Kapitel 18

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Mir waren auf meinem Weg durch die Stadt unzählige Kopfgeldjäger über den Weg gelaufen. Ich kannte ihre Gesichter von Jakku, die übelsten Zeitgenossen, die ich damals kannte. An der Tür eines kleinen Pubs, hatten Plakate gehangen, die unteranderem sowohl die Köpfe von Finn und mir, als auch den von Poe Demeron verlangten. Es würde den Überbringer ein hübsches Preisgeld erwarten hieß es auf den Stücken Papier. Somit war auch klar, weshalb so viele Kopfgeldjäger hier waren und wen sie suchten, denn das sie nicht zum begnügen hier waren, erkannte ich sofort. Ausgestellt wurden all die Aufträge von General Hux, der nun an Kylos Stelle getreten war, solange dieser verschollen blieb. Wir mussten so schnell wie möglich weg von hier.
Im Schutz einiger Häuserwände, schlich ich mich zurück zum Schiff, ich bezahlte die Tankarbeiter und gab ihnen sogar noch einwenig mehr, damit sie Stillschweigen über unser Auftauchen bewahrten, dann kletterte ich ins Schiff.
Ich wurde unerwarteterweise von Schweigen empfangen. Dabei hätte ich gewettet, Kylo und Finn würden sich die Köpfe einschlagen wärend ich nicht da bin. Doch Kylo schien auf seiner Liege erneut eingeschlafen zu sein und Finn hatte sich von ihn abgewandt und schraubte an seinem Blaster herum.
"Scheint ja alles gut mit euch gelaufen zu sein." Sagte ich, als ich das Schiff betrat. Finn sprang förmlich auf, als er meine Stimme hörte. "Rey." Ich hörte die Erleichterung, die in seiner Stimme mitklang. "Ich wollte schon mehrmals nach dir suchen gehen, ist alles in Ordnung?"
"Jadoch, mir geht es gut, aber wir sollten so bald wie möglich von hier verschwinden. Auf uns ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Dutzende Kopfgeldjäger sind in der Stadt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die hier her kommen."
"In Ordnung, das Schiff ist voll betankt und startklar, es kann direkt losgehen." Sagte Finn und ließ sich auf den Pilotensitz sinken. Er startete das Schiff und wir flogen los.
Ich ging nach hinten zu Kylo, der noch immer auf der Liege lag. Er war aufgewacht, als ich das Schiff betreten hatte und sah mich nun an. "Ich habe Medizin und neue Verbände besorgt." Sagte ich und schob seine Uniform erneut beiseite, um mir die Wunde besser ansehen zu können. Der Verband war durchnässt, die Wunde musst wieder aufgegangen sein. Ich entfernte den alten Verband und trug neue Salbe auf, dann wickelte ich vorsichtig den neuen Verband um Kylos Obekörper. Ich musste an den Moment auf der Starkiller-basis denken, als Kylo und ich uns das erste mal geküsst hatten.
Ich schob die Uniform wieder zurück und Strich durch Kylos Haar. Er sah mich einfach nur an. "Rey." Hörte ich Finn von vorne rufen. Ich löste mich von Kylos Gesicht, dem ich immer näher gekommen war und ging zu Finn. "Was gibt es?" Fragte ich ihn. "Rey wir müssen uns immernoch überlegen was wir mit Kylo Ren machen. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, ihn einfach mit zum Rebellen Stützpunkt zu nehmen. Er ist immerhin gefährlich."
"Er ist nicht gefährlich." Widersprach ich ihm. "Und eine wirkliche Alternative haben wir nicht." Ich sah Finn an und sah, dass es ihm nicht gefiel. "Auf deine Verantwortung." Gab er Schließlich nach. "Aber wir müssen die anderen informieren, damit sie alles für unsere Ankunft vorbereiten können."

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