wenn Realität und Traum sich kreuzen

404 42 5
                                    

Shiori tippte ununterbrochen mit dem Stift auf den Tisch herum.
"Wann?", fragte sie nun endlich etwas ungeduldig.

"Ich weiß es nicht. Es ist jetzt schon so lange her.", meinte eine leise Stimme.
"6 Jahre...6 verdammte Jahre...und ich konnte nichts verhindern!"
Aufgebracht warf sie ihren Stift gegen die Wand.
"Wir hätten es verhindern können...!"

Plötzlich kniete sie sich hin, ihre Tränen kullerten über ihre Wangen.
"Wäre ich rechtzeitig eingeschritten, dann wurden wir jetzt in Frieden zusammenleben!"

Hoseok umarmte sie, strich mit seiner Hand über ihren Rücken und küsste ihre Stirn.
"Es ist nicht deine Schuld, okay?", sagte er, atmete tief durch und führ fort, "Niemand vom uns konnte wissen, dass es so endet."

Schluchzend sprach sie: "Doch, ich hätte es wissen müssen...schon seit einem Jahr träume ich davon...UND NUN IST ES WIRKLICH PASSIERT...SIE IST ---"

Hoseok hielt ihr den Mund zu.
"Shiori...aus..."
Seine Augen waren bereits rot und sein Gesicht ganz nass.
"Hör auf das zu sagen! Verdammt nochmal! Das ist weder gut für dich oder das Baby! Du bist nicht Schuld! Niemand ist es! Wir können sie immer noch retten! Kido weiß einen Ausweg...bestimmt."

Und somit begann mein Morgen.
Ich war wieder eingeschlafen.
Doch dieses Mal erlebte ich eine emotionale Konversation von Shiori und Hoseok mit.
Über wen sprachen sie? Ach egal...

Gähnend robbte ich mich aus dem Bett, lief ins Bad und machte mich frisch.

Danach begab ich mich ins Wohnzimmer, indem Christian bereits auf mich wartete.

"Da bist du ja. Komm mit."

Sofort zog er mich an der Hand mit in einen anderen Raum.
In diesem standen jede Menge Bücher.
"Das sind deine. Naja... irgendwie."

Grinsend lief ich auf das erstbeste Regal zu, nahm ein Buch heraus.
"Techniken um zu kämpfen! Das habe ich gesucht!", meinte ich begeistert und könnte das Funkeln in seinen Augen sehen.
Er stellte sich neben mich, zeigte auf ein weiteres Buch.
"Das hier war dein Lieblingsbuch. Allerdings hat es kein Happy End. Seltsamerweise ist es auch voller leerer Seiten. Seit Hyobin aus dieser Dimension tot ist, ist es leer."

Verwirrt sah ich ihn an.
"Wie leer?"

"Kein einizges Wort steht dort."

Um mich zu vergewissern, schlug ich das Buch auf und staunte.
"Aber wie kann das sein?"

"Ich weiß es nicht."

"Uhm...wie endet das Buch?", fragte ich neugierig.
"Der Hauptcharakter wacht aus dem Koma auf und realisiert, dass er seit langem schon in Krankenhaus lag."

"Oh..."
Mein Blick senkte sich auf den Boden.
"Das ist traurig..."

"WIE SOLL ICH ES ALLEN ERKLÄREN? HMM!? ICH WUSSTE DAVON UND HAB MEINE KLAPPE GEHALTEN?!"

Eine Stimme halte in meinem Kopf.

"Sag mal Christian...wie können wir Verhindern, dass diese Welt untergeht?"

"Ich weiß es nicht. Aber nichts führt an einem Kampf vorbei."
Er ballte seine Faust.
Vorsichtig stellte ich das Buch zurück, nahm seine Faust in meine Hand.
"Wir schaffen das schon! Vertrau mir!"

Sanft lächelte er mich an.
"Hab nicht allzu viel Hoffnung HyoBin...Das Ende ist nie Schön. Nicht hier."

In seiner Stimme lag Wut, Angst aber auch ein besorgter Ton.
Christian hatte Angst.

"Keine Angst. Ich werde alles Mögliche machen, damit dieser Typ nicht damit durchkommt!", versicherte ich ihm noch einmal deutlich.

Schlussendlich begab ich mich mit dem Buch in den Garten.
Überall grau, alles trüb, kein Mensch in Sicht.

"Das muss geändert werden!"
Entschlossen atmete ich tief durch, legte meine Hand an einen Baum an.

In meinen Gedanken wiederholte ich "Werde gesund!" Immer und immer wieder.
Der Baum bekam Farbe, die Blätter wurden grün, die Würzeln übertrugen dies auf die Erde und das Gras.
Die Natur war wieder wie sie gehörte.

Eine Stimme erklang.
"So gefallt mir das!"

Der Besitzer der Stimme kam immer Näher.
"Ich bin erstaunt!", applaudierte er.
"Haha Danke."

Leicht betrachtete ich sein Gesicht, um zu erkennen, wer er war.
Ich kannte ihn nicht.

Zögernd fragte ich schließlich, wer er sei.
Als antwort bekamm ich das Unmögliche; Jisoo.
Jeon Jisoo.

"J-jeon J-Jisoo?"

Er nickte nur.
"Ja, wieso so nervös?"

Meine Augen weiteten sich.
"N-nichts...du siehst einem Freund von mir ähnlich, der auch Jisoo heißt."

Dann drehte ich mich um und stürmte ins Haus.

MEIN SOHN; ALS JUGENDLICHER; BITTE WAS:

Vielleicht habe ich mich verhört??? OKAY, nein. Er sagte definitiv Jeon Jisoo. 

"HyoBin...wach schnell auf.", flüsterte eine Stimme. "Es ist schon zu lange her, dass er deine Stimme gehört hat."    Etwas warmes berührte meine Hand. Auf einmal fühlte ich mich geborgen und  in Sicherheit. Auch, wenn ich mich weder bewegen, noch sehen konnte, wer es war. Mit der Zeit, ließ die Wärme nach.  "Vermutlich wirst du dich an nichts mehr erinnern, wenn du aufwachst. Also sage ich es jetzt. Ich bin froh, dass ich dich kenne. Selbst, wenn ich es nie so richtig zeige und immer  einen auf Besserwisserin mache...Hab dich lieb..."

Inzwischen war ich wieder im Wohnzimmer und unterhielt mich mit Jungkook 2.0.
Dieser hier war zwar nicht so gesprächig, allerdings Fragte er mich an einem bestimmten Punkt aus.
"Wie seid ihr zusammen gekommen?"
"Wie war euer Erstes Mal?"

Alles Mögliche fragte er mich.

-----------------------------------------------------------
"Shiori?"
Hoseok's Stimme hallte durch den großen Thronsaal.

"Ja, meine Sonne?"
Von hinten schlich er sich an, schlang seine Arme um ihre Hüfte, drückte sich gegen sie und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
"Geht es dir besser?"

Nickend lächelte sie: "mir ging es noch nie besser, mein Sonnenschein."

Er küsste sanft ihren Hinterkopf.
"Mein Engel~ mein Ein und Alles~", flüsterte er.
"Ich kann dich hören.", lachte sie leicht.
"Vielleicht solltest du es such hören?", hauchte er schließlich gegen ihr Ohr.
"Jung Hoseok, wollen wir unser Gespräch in unserem Zimmer fortführen?"

Nickend hob er sie im Braut Stil hoch, lief mit ihr zu ihrem Zimmer und schloß hinter sich die Tür ab.

-----------------------------------------------------------
🌚








Vampire SchoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt