03|Entscheidung

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Nun stehe ich vor unserer Haustür. Es ist mittlerweile halb zwei in der Nacht. Ich öffne die Tür und sofort läuft Mama auf mich zu.

„Jashin sei Dank, dir geht es gut! Lauf mir ja nie wieder weg, hast du mich verstanden?", sagt sie.

Ich muss leicht schmunzeln. Ich liebe Mama einfach zu sehr. Wenn ich Konoha verlassen würde, würde ich diese fürsorgliche Art von ihr auf jeden Fall vermissen.

„Gomen'nasai", erwidere ich bloß, „Papa möchte mit dir sprechen, er sitzt im Wohnzimmer.", kommt es dann warm lächelnd von ihr.

Verwirrt schaue ich sie an, „Über was?", frage ich dann. „Das wird er dir schon sagen.", erwidert sie.

Ich nicke, „Und wo ist Naruto?", „Er ist schon im Bett, er geht morgen mit seinem Team auf eine Mission", beantwortet Mama meine Frage.

Ich nicke wieder und gehe ins Wohnzimmer, wo Papa schon nachdenklich sitzt.

„Gomen'nasai, ich wollte nicht abhauen, bloß musste ich einfach an die frische Luft", entschuldige ich mich sofort.

Papa guckt mich bloß an und lächelt leicht. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen", fängt er an, „Naruto hat es nicht so gemeint, Kyra. Ihm tut es leid, was er gesagt hat. Er will dich bloß nicht verlieren", redet er weiter.

Ich nicke bloß und setze mich gegenüber von ihm hin, „Mama sagte, dass du mich sprechen willst? Worüber denn?"

„Ja... Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht. Ich habe mit deiner Mutter gesprochen und selbst mit Tsunade habe ich darüber gesprochen", fängt er seufzend an, „Ich möchte nicht der Grund dafür sein, dass du hier bleibst und deinen Traum nicht erfüllen kannst", redet er weiter,

mit großen Augen höre ich ihm zu, sagt er jetzt das, was ich denke?!

„Ich habe dir schon ein Haus in Magnolia gekauft und einrichten lassen. Du musst dir über das Geld keine Sorgen machen, ich überweise dir immer wieder was, und wenn du mehr brauchst, musst du dich nur melden" , setzt er fort, „Es ist keine leichte Entscheidung gewesen, Kyra.", sagt er nun ernst,

„Glaub auch nicht, dass ich es so entschieden habe, weil du nicht aufgehört hast zu jammern, denn du weißt, wenn es nach mir gehen würde, würdest du hier bleiben. Du wirst in zwei Tagen aufbrechen.", beendet er seinen Satz und schaut mich etwas traurig aber trotzdem ernst an.

Wa... Was? Ich werde nach Magnolia ziehen? Ich werde also der Gilde beitreten können? Aber wieso erlaubt er es mir auf einmal?

„Du... Ich... Ich werde eine Magierin... Ohhh Jashin, kaum zu glauben, ich werde nach Magnolia ziehen! Arigato, Papa!", freue ich mich und springe ihm in die Arme.

Ich löse mich jedoch gleich wieder, als ich merke, dass irgendwas nicht stimmt. Er würde mir im Leben nicht erlauben, Konoha zu verlassen, außer es steht eine Mission an.

„Papa? Du verschweigst mir doch was?! Du würdest es mir niemals erlauben, dass ich Konoha verlasse und das auch noch alleine! Also, was ist hier los?", frage ich.

Mama, die mittlerweile ebenfalls im
Wohnzimmer ist, schaut auch bedrückt aus. Langsam mache ich mir Sorgen. Was ist hier los?

„Es ist nichts los, Kyra. Sei doch einfach froh!", erwidert er.

„Das kann ich aber nicht, auch wenn ich es sollte. Es muss irgendwas vorgefallen sein, dass du deine Meinung änderst.", antworte ich ihm.

„Kyra, es ist –", „Nichts 'Kyra'! Was ist hier los! Ihr schaut beide bedrückt aus! Erzählt es mir!", unterbreche ich ihn und schaue zwischen ihnen hin und her.

Er seufzt und Mama nickt ihm zu, „Hör zu, Kyra. Das, was ich dir jetzt sage, wirst du niemals jemandem erzählen, nicht einmal Naruto oder Itachi!", fängt er an,

„Bloß deine Mutter, Tsunade und Jiraiya wissen Bescheid und das soll erstmal so bleiben", redet er weiter, weswegen ich nicke.

„Papa, was ist passiert?", frage ich langsam panisch. Was ist so schlimm, dass ich es nicht einmal Itachi erzählen darf?

„Es ist so, dass Jiraiya auf Entdeckungsreise war, wie er es gerne nennt. Er hat zufällig mitbekommen, dass Orochimaru hinter dir her ist. Ich weiß nicht, was er genau von dir will. Du musst aus den fünf Reichen verschwinden und da passt es sogar sehr gut, dass du der Magiergilde in Magnolia beitreten möchtest. Du darfst es ihnen dort anvertrauen, damit sie dich beschützen, aber denen aus Konoha erzählst du nichts, ansonsten machen die sich nur Sorgen und jagen dir hinterher. Ich werde mich um Orochimaru kümmern. Er wird dir nicht zu nahe kommen, das schwöre ich bei meinem Leben!", sagt er ernst.

Wow... Das war gerade etwas zu viel auf einmal. Ich muss kurz alles verdauen, ehe ich eine Antwort gebe...

„Schatz? Du weißt, dass deine Kraft nicht nur dem Tai-, Nin- und Genjutsu angehört, sondern auch der Magie –", ich unterbreche meine Mutter sofort.

„Ich weiß, Mama. Aus dem Grund möchte ich ja der Gilde beitreten. Ich kann viel mehr als nur schwarze Blitze erschaffen. Ich will mehr lernen, ich will mein 'Kansou' so verbessern, dass ich mit Erza mithalten kann und außerdem möchte ich auch mein 'Demon Soul' beherrschen! Ich kann es hier nicht, da ich nie die Gelegenheit dazu bekomme."

Ja, ich habe die Magie drauf, aber nicht wirklich gut. Als Shinobi bin ich momentan effektiver. Ich hoffe, dass die Gilde mich unterstützt und mir helfen kann.

„Du wirst die Gelegenheit dazu noch bekommen! Ich glaube an dich. Also geh deine Sachen packen und mach dir keine Gedanken über Orochimaru", sagt Mama, worauf ich nicke und das Gesagte tue.

Vom Shinobi zur MagierinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt