• 26 •

10.3K 425 74
                                    

Habe eine neue BoyxBoy Story: Rescue Me. Schaut doch mal vorbei :D


• M A S O N •

Am nächsten Tag klingelt mein Wecker wie immer. Doch dieses Mal weckt er mich nicht, nein. Ich war die ganze Nacht wach und konnte dieses Ereignis in der Sporthalle nicht vergessen.

Ich schlucke, richte mich auf und gehe in das Bad. Ich rümpfe meine Nase, als mir das Mädchenparfüm von meiner Schwester in die Nase kommt. Schrecklicher geht's nicht.

Ich mache mich fertig und gehe dann hinunter in die Küche, wo ich auf Mum uns Maddison treffe.
»Kannst du mit deinem Parfüm vielleicht das nächste mal dein Zimmer verpesten und nicht das Bad?«, meine ich und setze mich schlecht gelaunt neben sie.
Sie schnaubt nur verächtlich, schnappt sich ihre Tasche und verschwindet aus dem Haus.

Seitdem sich das mit Blake rumspricht, redet sie nur noch mit mir, wenn kein anderer weg daran vorbeiführt. Mum ignoriert das mittlerweile einfach. Auch wenn es mich verletzt, ist mein Stolz zu groß, um auf sie zu zu gehen. Ich meine, ich habe nichts falsch gemacht, oder?

»Bis später Mum«, verabschiede ich mich und verlasse das Haus. Auf dem Bürgersteig steht schon Matt. Heute nach der Schule gehe ich mit zu ihm, da ich ja noch mit ihm reden wollte. »Sag' schon über was du reden willst«, meint er drängend.
»Nö«, grinse ich und werde dafür mit einem schmollenden Blick von Matt belohnt.

Schon von Weitem sehe ich Blake mit seinen Freunden an einer Ecke auf dem Schulhof stehen. Ich beginne zu grinsen und mache mich auf den Weg zu Ihnen, als ich merke, dass Matt mir nicht folgt.
Verwirrt drehe ich mich um und sehe ihn ein paar Meter weiter bei Eli stehen, der mir nur einen komischen Blick zu wirft. Schulterzuckend laufe ich weiter auf Blake zu, der mich mit ausgebreiteten Armen empfängt.

Er verabschiedet sich von seinen Freunden und wir gehen schonmal in das Schulgebäude. Bei den Spinden bleiben wir stehen und sehen uns still in die Augen, bis es mir zu dumm wird und ich ihn einfach zu mir ziehe. Unsere Lippen verschmelzen zu einem wunderschönen, sanften Kuss, bis die Schulglocke läutet.
»Bis später«, meint Blake und läuft davon.

Zwei Stunden Physik. Stöhnend lasse ich meinen Kopf auf den Tisch fallen, in der Hoffnung, dass unser Physiklehrer auf dem Weg zum Klassenraum die Treppe runterfällt.
Aber wahrscheinlich müssten wir dann anstatt das die zwei Stunden ausfallen eher die Fallgeschwindigkeit von ihm berechnen.

»Guten Morgen liebe Schüler«.
Oh nein. Erneut stöhne ich auf und Matt neben mir beginnt zu lachen, bevor er mir tröstend auf die Schulter klopft.

Zwei qualvolle Schulstunden später schleppe ich mich als letzter aus dem Klassenraum, da der Lehrer mich noch darauf hinweisen wollte, nicht immer aus dem Fenster zu starren, sondern seinem wunderbaren Unterricht zu folgen.

Die Gänge sind schon leer, als ich dann endlich gehen darf. Ich biege um die Ecke, als ich plötzlich mit einem Körper zusammenstoße und drohe hinzufallen. Doch Hände an meiner Hüfte retten mich vor der Bekanntschaft mit den Boden.

Langsam öffne ich meine Augen wieder und will mich bei der Person bedanken, als ich erkenne, wer es ist. Die Hände lösen sich von mir und die Person geht ihren Weg weiter, jedoch nicht, ohne mir nochmal zu zu Zwinkern. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus, bevor ich es endlich schaffe mich wieder zu bewegen. Es war mein Sportlehrer.



»Schieß' los«, meint Matt grinsend, als wir ein paar Stunden später bei ihm auf dem Bett sitzen. »Naja, also es geht um Blake«, beginne ich und sofort fällt sein Grinsen. Okay?
Er wendet seinen Blick leicht ab und deutet mir an fortzufahren.
»Er hat mich gefragt, ob ich am Wochenende bei ihm bleiben will. Natürlich habe ich zu gesagt, ich meine und wie ich das will, aber was ist, wenn er mit mir schlafen will? Matt du hast in diesem Gebiet mehr Erfahrung als ich. Bitte, ich brauche deine Hilfe«, zum Ende hin werde ich immer verzweifelter.
»Würdest du denn mit ihm schlafen, wenn er es will?«, meint Matt monoton und blickt mich wieder an. Doch dieses Mal kann ich diesen Blick nicht deutet. Wut, Trauer, Verletzlichkeit?

Leicht nicke ich. »Ich denke schon. Ich liebe ihn«, füge ich hinzu.
Eine Weile herrscht Stille und niemand sagt etwas.
»Maaaatt, was sagst du dazu?«. Was ist denn los mit ihm?
Er zuckt mit den Schultern, bevor er seinen Blick endgültig abwendet.
»Weißt du was? Du bist in letzter Zeit echt komisch. Was ist denn los mit dir? Ich vertraue dir auch jede Scheiße an, aber du redest ja gar nicht mit mir. Ich weiß ja immer noch nicht, warum du nicht mit auf Klassenfahrt warst, oder wer dich geschlagen hat«, rufe ich nun etwas lauter und sehe ihn daraufhin sauer an. Er zuckt zusammen, sagt aber nichts. Ein verächtliches Schnauben verlässt mich und ich erhebe mich, um zu gehen. Von ihm kommt immer noch keine Regung. Erst, als ich bereits die Türklinke in der Hand habe und mich noch ein letztes Mal zu ihm umdrehe, erkenne ich die Träne, die sein Auge verlässt und sich ein Weg über seine Wange bahnt.

Ein schlechtes Gewissen überkommt mich und sofort laufe ich auf ihn zu und nehme ihn in meine Arme. Dort beginnt er nun hemmungslos zu schluchzen. Fest krallt er sich an mir fest und drückt sich an mich.

Warum vertraut er mir nicht mehr? Früher haben wir über alles geredet.
Irgendetwas muss passiert sein.
Ob Mr. Mint ihn auch angefasst hat?

Ich sollte dringend mal mit Eli reden. Vielleicht weiß er ja etwas.

Blake Parker [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt