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Kapitel 17

Am nächsten Morgen wache ich alleine auf. Ich drehe mich auf den Bauch um mein Gesicht in Yoongi sein Kissen zu vergraben und atme dabei seinen Geruch ein.

Stöhnend richte ich mich auf und reibe meine Augen. Jetzt rieche ich sogar an seinem Kissen.

Ich gähne kurz und Strecke mich dabei. Noch schlaftrunken stehe ich auf und öffne die braune Holztür. Auf dem Gang schaue ich mich einmal verloren um. Dann fällt mir der Weg in die Küche wieder ein.

Ich schlage mir, wegen meiner Dummheit, mit der flachen Hand gegen die Stirn und tapse mit nackten Füssen die Treppen hinunter.

Unten in der wieder sauberen Küche angekommen suche ich nach essen. Mit einer Schale Müsli setze ich mich auf die Couch und schalte den Fernseher an.

Es ist komisch das ich mich hier so wohl fühle.

Nachdem ich mein Schoko Müsli aufgefuttert habe bringe ich es zurück in die Küche und stelle es ab. Kurz überlege ich ob ich vielleicht die Spülmaschine ausräumen und dann einräumen soll doch bei meiner Tollpatschigkeit würde mir alles runterfallen.

Ich wollte zurück zur Couch als ich vor dem Klavier stehen bleibe. Es ist dunkelbraun und glitzert einladend in meinen Augen. Ich trete einen schritt darauf zu und strecke meine zitternde Hand aus. Ich streiche über das glatte Holz und schließe für einen kurzen Moment meine Augen.

Adrenalin fließt durch meine andern und auf einmal höre ich einen sanften Klavier Ton. Sanfte klänge, die sich meine Fantasie beim bloßen Gedanken an Yoongi zusammenreimt.

Keuchend öffne ich wieder meine Augen und ziehe meine Hand, wie als hätte ich mich auf einer heißen Herdplatte verbrannt, weg.

Ich beiße auf meine untere Lippe. Dann gebe ich mir einen Ruck und lasse mich geschmeidig auf den Hocker fallen. Ich klappe den Schutz von den Tasten nach oben und betrachte die schwarzen und weißen tasten, die sich nebeneinander reihen und einen Perfekten und ruhigen Ausdruck verbreiten.

Kurz vergewissere ich mich, dass niemand hier ist, in dem ich mich in alle Richtungen umschaue dann lege ich meine Hände auf die Tasten. Schließe meine Augen und denke an Yoongi. Wie er neben mir sitzt und mich auf dem Klavier bekleidet. Wie er auf der Bühne sein bestes gibt und ja das muss ich geschehen wie er im Bett über mir liegt und einen Knutschfleck nach dem anderen gibt währenddessen er mich wohlfühlen lässt.

Eine Melodie bildet sich aus all den Gedanken. Ich richte meinen nun wachen Blick auf die Tasten und fange an zu spielen. Die Melodie ist süß, bitter süß doch dann wird sie sexy und heiß. Von heiß wird sie wieder süß und glücklich. Es ist ein Meisterwerk, zumindest in meinen Ohren. Es gibt zwar stellen die Verbesserung würdig sind, aber dafür das ich seit fast einem halben Jahr ohne jegliche Noten wieder Klavier spiele klingt das ganz zufriedenstellend.

Schnell nehme ich einen Stift und eines der Blätter die auf dem Klavier liegen und fange an die Noten auf die Notenlinien zu malen. Immer wieder spiele ich das Klavier um Noten auszutauschen und zu verbessern.

Nach stunden mein Werk in meinen Ohren vollbracht. Ich lege den Stift zurück und lasse meine schmerzenden Hände kreisen.

Ich seufzte auf.

Es hat gut getan nach langem wieder Musik zu machen.

Ich falte das Blatt und stecke es in die Tasche der Jogging Hose.

Dann richte ich mich auf um nach oben zu gehen. Im Badezimmer hole ich meine Kleidung von gestern die dank des Trockners auch schon trocken sind. Ich ziehe mich um und lege yoongi seine Sachen auf sein Bett.

summend ziehe ich mir meine Schuhe an. Als ich die Tür öffne und hinaus gehe kommt mir eine angenehme frühlingshafte Luft entgegen. Langsam setzte ich mich in Bewegung und laufe zurück zum Hotel. Der weg war mir mittlerweile vertraut und statt auf meine Gegend zu achten fing ich an die Menschen um mich herum zu beobachten.

Um diese Zeit, mittlerweile hatten wir schon Mittag, Waren viele junge Schüler und Studenten unterwegs. Auch gestresste Arbeitsleute die sich ihren Weg durch die Massen bahnen um irgendwo sich ihr Mittagessen zu holen, sind unterwegs.

In meinem Zimmer angekommen schreibe ich yoongi eine Nachricht das er mich beim Hotel abholen soll.

Ich suche mir Kleidung und lege mir sie schon mal bereit. Dann schnappe ich mir meinen Laptop und öffne YouTube um Videos von BTS anzuschauen. Schmunzelnd schaue ich mir die älteren Videos an und staune darüber wie sie sich verändert haben.

Just like a ButterflyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt