Carry on [(nicht irgend eine) Supernatural FF] [completed]

Kapitel 22

Connor20

Es war dunkel.

Johnny wusste nicht, was er tun sollte, um da heraus zu kommen. Aber er musste irgendwie fliehen, weil er um Nina Angst hatte.

Auf einmal leuchtete ein Licht auf ihn herab.

Viel zu hell, als dass er was erkennen konnte. Doch dann verschwand das Licht und er befand sich in einem Haus. Es kam ihm merkwürdig bekannt vor. Da hörte er jemanden aus einem Raum kommen, welcher wohl die Küche war.

"Weißt du was, du kannst mich mal", hörte er und sah, wie ein Junge, wohl um die 18 Jahre, in den Flur ging. Ihm lief ein Mann hinterher, der Johnny sehr bekannt vorkam. Der Mann sagte: "Verdammt nochmal, ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht will, dass du das machst, Johnny!"

Erschrocken trat er einen Schritt zurück und musste erkennen, dass der Junge er selber war und Mann sein Vater. Es war Dean.

Der junge Johnny drehte sich zu Dean um sagte ihm zornig ins Gesicht: "Es ist meine Entscheidung, ich werde ein Jäger werden."

Doch Dean antwortete nur: "Vergiss es. Das werde ich dir nie erlauben."

Jung-Johnny brüllte ihm dann ins Gesicht: "Verdammt, man, Dad, du kannst mich doch nicht immer nur kontrollieren. Ich meine, du und Onkel Sam, ihr wart beide Jäger. Warum dann nicht auch ich?"

Doch Dean packte Jung-Johnny, drückte ihn gegen die Wand und brüllte zurück: "Jetzt hör mal zu: Ich und dein Onkel sind Jäger geworden, weil unser Vater uns keine Wahl lies. Wir wurden dazu gezwungen, Jäger zu werden!"

Jung-Johnny versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber Dean hielt ihn weiter fest.

"...Und denk mal darüber nach, dein Onkel ist auf einer Jagd draufgegangen. Ich h

Abe eine Ewigkeit gebraucht, um über seinen Tod hinwegzukommen! Ich will nicht dasselbe mit dir durchmachen, verstehst du?"

Johnny sah mit an, wie sein junges Ich mit seinem Vater stritt. Ihm wurde langsam klar, dass seine Argumente sinnlos gewesen waren. Sein Vater wollte ihn nur beschützen. Er sah weiter zu.

Jung-Johnny entgegnete: "Wer sagt denn, das mir das auch passieren muss?"

Doch Dean brüllte zurück: "Weil jeder, von dem wir dachten, ihm passiert das nie, gestorben ist: Mein Vater, Sam, Jo, Ellen, Bobby...  Einfach alle sind tot!"

Dann schaffte es Jung-Johnny sich aus dem Griff zu winden.

Bedrückt sagte er nur: "Ach weißt du was. Leck mich doch. Ich verschwinde... Und dann werde ich ein großer Jäger, das verspreche ich dir."

"Weißt du was? Dann bitte, tu es doch."

Jung-Johnny ging an ihm vorbei, hoch in sein Zimmer und packte seine Sachen. Als er zur Tür ging, sagte Dean noch: "Wenn du jetzt durch diese Tür gehst, dann brauchst du gar nicht mehr wiederkommen." Doch Jung-Johnny öffnete die Tür, ging ohne ein Wort zu sagen raus und Dean knallte hinter ihm die Tür zu.

Als Johnny die Szene ansah, wurde ihm erst klar, dass das der Abend war, als er von Zuhause weglief. Er begriff nun, was für einen schrecklichen Fehler er begangen hatte. Dann, auf einmal, wandte sich Dean dem echten Johnny zu.

"Jetzt sieht du richtig. Es ist deine Schuld. Du warst undankbar. Und deshalb... Ist es mir auch egal, falls du sterben solltest."

Der Raum wurde vollkommen dunkel. Nur Johnny und Dean waren noch da. Johnny kamen die Tränen. Er bat Dean um Verzeihung für sein Benehmen und wollte alles wieder gut machen. Doch Dean wandte sich von ihm ab.