• Kapitel 10 •

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Als mein Wecker klingelte, verspürte ich den Drang ihn an die Wand zu werfen, damit er endlich ruhig sein würde

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Als mein Wecker klingelte, verspürte ich den Drang ihn an die Wand zu werfen, damit er endlich ruhig sein würde. Genervt stöhnte ich in mein Kissen und stand danach widerwillig auf. Das schlimmste an Dienstagen war, dass ich immer bis um fünf in der Schule bleiben musste, da ich noch Tanztraining hatte.

Und das fand eben in der Schule statt, obwohl ich viel bessere Orte dafür kennen würde. Aber nun gut, ist nun mal so.

Ich schwang mein Beine über die Bettkante und schliff mich die Treppe nach unten. In der Küche wartete schon mein Bruder, der bereits einen Teller mit Speck und Ei auf meinen Platz gestellt hatte. Daneben stand mein heiß geliebter Kaffee in meiner Lieblingstasse.

Was heißt ihr Lieblingstasse? Ich war einfach nur zu faul, mich zu strecken um so an die hinteren Tassen zu kommen. Und der Rest der Familie anscheinend auch, da ich immer, wirklich immer, diese Tasse hatte.

Mittlere war sie so alt aus, dass ich mir bald wohl mal eine neue zulegen musste. Aber solange sie noch nicht auseinander brach, ging sie noch vollkommen.

»Weißt du«, sagte ich, ehe ich mich auf meinen Platz fallen ließ. »Ich bewundere dich ja schon dafür, dass du so früh aufstehen kannst und dann auch noch so fit bist. Aber das du es dann auch noch schaffst, Frühstück zu machen, rechne ich dir hoch an, Miki.«

Er schluckte seinen Bacon hinunter, ehe er antworte. »Tja, es kann eben nicht jeder so ein Morgenmuffel sein, wie du es bist. Einer muss ja Frühstück machen, wenn schon die eigenen Eltern schon so früh arbeiten gehen müssen. Und nenn mich gefälligst nicht Miki, du weißt, wie ich diesen Namen hasse.«

»Ach, Miki.«, sagte ich, wobei ich seinen Namen extra betonte. »Erinnerst du dich nicht mehr? So hat dich Mum immer genannt, wenn du mal wieder der besonders liebe Junge warst.«

Er warf mir einen vernichtenden Blick zu, welcher Bände sprach. Ich hingegen grinste ihn nur dumm an und aß dann mein Essen weiter.

Plötzlich klingelte es an der Tür, weshalb ich stirnrunzelnd aufstand und nachsah, wer es war. »Erwartest du jemanden? Wenn ja, spinnst du? Es ist noch voll früh und ich seh aus wie ein Gammler, der gerade unter der Brücke geschlafen.«, rief ich, währenddessen ich die Tür aufriss.

»Falsches Haus, falsche Zeit, Ethan.«, knurrte ich, obwohl ich mir bewusst war, dass das so mit der Wette nie was werden würde. Aber was tauchte dieser Typ auch um halb sieben am Morgen auf?

»Richtiges Haus, richtiger Zeitpunkt. Nicht jeder sieht die liebe Laena im Schlafanzug. Im sehr knappen Schlafanzug, wohl gemerkt.«, er lächelte triumphierend und schritt samt seiner Gang in unser Haus.

Ich stürmte an ihnen vorbei in die Küche und war drauf und dran ein Brotmesser nach Mike zu werfen.

»Was machen die um diese Uhrzeit hier? Mike?«, fauchte ich, währenddessen ich nach meiner Strickjacke griff, um möglichst viel freie Haut zu bedecken.

addicted | #IceSplinters18 | abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt