• Kapitel 05 •

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»Aufstehen! Heute ist Samstag, was bedeutet, dass wir heute shoppen gehen müssen

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»Aufstehen! Heute ist Samstag, was bedeutet, dass wir heute shoppen gehen müssen.«
Maia kam in mein Zimmer gerannt und zog mir die Bettdecke vom Leib. Mürrisch stöhnte ich ins Kopfkissen und rollte mich danach auf den Rücken.

Mit dem Händen rieb ich mir über das Gesicht, ehe ich mir die Haare aus dem Gesicht fischte.

»Zwei Fragen. Erstens, wie bist du hier reingekommen? Und zweitens, warum müssen wir shoppen gehen? Heute ist Samstag, ich hab da was besseres vor. Und jetzt gib mir meine Decke wieder, es ist gerade mal zehn Uhr.«, murrte ich.

»Deine Mutter hat mich reingelassen.«, beantwortete sie meine erste Frage. »Und, wir müssen heute shoppen gehen, weil du und ich heute Abend auf eine Party gehen. Du kennst doch bestimmt noch Kyle aus der Elften, oder? Der hat uns eingeladen.«

Maia grinste mich an und warf mir dann die Decke zu. »Kyle aus der Elften hat uns zu seinem Geburtstag eingeladen? Ich dachte immer, der weiß gar nicht, dass wir existieren.«

»Tut er ja auch nicht, aber er hat auch so gut wie alle eingeladen. Also los, raus aus dem Bett. Die Läden haben nur bis drei Uhr auf.«

Ich lachte leise in mein Kissen. Wahrscheinlich hatte sich Maia einfach selbst eingeladen und tut jetzt so, als wären wir eingeladen. Und wahrscheinlich standen wir nicht mal auf der Gästeliste.

Ich schwang meine Beine über die Bettkante und stand auf. »Geb mir wenigstens zehn Minuten zum Duschen und Haarewaschen.«

Mit diesem Satz verschwand ich im Badezimmer.

•••

»Also, was willst du überhaupt kaufen? Dein Kleiderschrank ist so groß wie mein Haus, also sag jetzt nicht, dass du nichts zum Anziehen hast.«

Wir standen gerade in der Straßenbahn, obwohl es mir lieber gewesen wäre, wenn wir gelaufen wären.

Straßenbahnen waren eines dieser Dinger, welche ich einfach nur hasste. Schön und gut, wenn sie schnell waren, aber hygienisch sieht anders aus.

»Naja, ich dachte vielleicht an eine neue Hose.«, sagte Maia gleichgültig und zuckte mit den Schultern.

»Ach, wenn's nur ne Hose ist. Kann verstehen, dass du keine findest. Hast ja nur zwanzig Stück zu Hause.«
Lässig winkte ich ihre Aussage ab, jedoch konnte man die Ironie nicht übersehen.

»Hör auf mich so darzustellen. Du weißt doch, wie ich bin.«
Natürlich wusste ich, wie sie war. Sonst würde ich sie wohl kaum als meine beste Freundin bezeichnen können.

An der richtigen Stelle stiegen wir aus und quetschten uns durch die Menschenmassen nach draußen.

»Und wohin gehen wir jetzt? Ich war schon voll lange nicht mehr shoppen.«, sagte ich, als wir gerade an den verschiedensten Läden vorbeiliefen.

In den letzten paar Wochen hatte ich keinen einzigen Trend mehr mitbekommen, da mich das alles nicht mehr so sehr interessierte wie vorher. Die Trends werden doch sowieso immer schlimmer. Und teurer.

»Ich würde sagen, zuerst gehen wir zu H&M und danach mal zu Zara oder Mango.«, sagte Maia, doch ich hatte keine Ahnung was dieses Mango war.
Ich vertraue ihr einfach mal und ließ mich von ihr in den nächstbesten Läden ziehen.

•••

»Das ist gut. Dreh dich mal.«, wies mich Maia an, als ich gerade eine schwarze Röhrenjeans mit einem silbernen Crop Top anprobierte.
»Perfekt. Das musst du nehmen.«, war alles, was sie dazu sagte, weshalb ich wieder in die Umkleide verschwand und mir die Sachen vom Leib riss.

Ich war noch nie so der Party-Typ gewesen, weshalb ich auch auf ein Outfit bestanden hatte, was ich auch einfach mal so anziehen konnte. Und zum Glück versteht Maia mich, sodass sie mir das perfekte Outfit herausgesucht hatte.

Sie selbst hatte sich ein enganliegendes, schwarzes Kleid gekauft, welches einen ziemlich großen Rückenauschnitt hatte.

»Also wenn in diesem Outfit die Jungs nicht auf dich fliegen, dann weiß ich auch nicht, was die unter ›heiß‹ verstehen.«, sagte ich zu ihr, als sie gerade dabei war, ihr sündhaft teures Kleid zu bezahlen.

»Ich will doch gar nicht, dass die Jungs auf mich fliegen. Die machen doch sonst Falten in das Kleid, und das heißt, dass ich es bügeln muss.«, meckerte sie, lachte aber dabei.

Wir verließen den Laden, von dem ich den Namen übrigens gar nicht kannte, und setzten uns in ein Café. Ein Eis war genau das, was ich jetzt brauchte, weshalb ich mir direkt einen großen Erdbeereisbecher bestellte.

»So, und jetzt erzählst du mir mal, was da zwischen dir und Ethan läuft.«, sagte Maia, wobei sie mit den Augenbrauen wackelte. Was war denn jetzt falsch?
»Was soll denn da bitteschön laufen? Wenn ich ihn so sehe, denke ich, das der nicht mal von alleine richtig läuft.«

Zwischen mir und Ethan sollte was laufen? Definitiv nicht, das wäre ja absolut lächerlich.

»Naja, er scheint dich ja zu mögen.«, sagte Maia. Hörte ich da einen eifersüchtigen Unterton aus ihrer Stimme heraus?

»Nein, er will mich nur uns Bett bekommen. Er denkt, er kann Jede bekommen, aber das kann er nicht.«, sagte ich, währenddessen ich in meinem Eisbecher herumstocherte.

»Aber dir scheint es ja sichtlich Spaß zu machen, wenn du ihn mit deinen Sprüchen aufregst.« Ich holte einmal tief Luft, ehe ich antwortete.

»Maia, ich hab keine Ahnung, was du jetzt hier denkst, ja? Ich weiß gar nicht, warum du jetzt damit anfängst. Ethan ist ein Arsch, aber ja, es macht mir Spaß in aufzuregen. Aber das macht mir bei jeden Spaß. Ich hab nunmal so einen trockenen Humor und sag meine Meinung immer gerade raus, also was soll das jetzt? Ich nehm dir deinen Gott schon nicht weg, keine Sorge.«

Maia schaute mich jedoch nur so, als hätte ich komplett den Verstand verloren und würde hier gerade lügen, dabei ist es so lächerlich, zu denken, dass ich etwas von Ethan will. Da müsste er schon der letzte Mensch auf dem Planeten sein.

Ach, was rede ich da? Nicht mal, wenn er der letzte Mensch wäre, würde ich ihn mögen. Das ist nämlich genauso unmöglich, wie die Wurzel aus Null.

•••

firstlovsh
S: »Da gibts Mango.«
M: »Ach, ich dachte du meinst die Frucht.«
S: »Hä, nein.«
V: »Dachte ich auch.«
M: »Siehste?«
S: »Seid ihr dumm?«

«M: »Siehste?«S: »Seid ihr dumm?«

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addicted | #IceSplinters18 | abgebrochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt