Kapitel 30

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„Hey", brachte ich nur hervor, mehr war nicht möglich.

„Hey Süße", war seine Antwort ehe wir uns einfach nur in die Augen schauten.

Er hatte es wieder getan.
Er hatte mich wieder ‚Süße' genannt, doch es störte mich aus irgendeinem Grund nicht.

Ich grinste nur ein wenig in die unendliche Stille hinein.

Er hob die Hand und strich mir eine meiner braunen
Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Seine Hand bleib auf meiner Wange liegen und sein Daumen strich sanft darüber.
Ich blieb bei seinen leuchtenden grünen Augen hängen.
Sein Kopf neigte sich ein wenig nach vorne.

Ich konnte mich nicht mehr bewegen und es war unfassbar zu sehen was er mit seiner Anwesenheit bei mir auslösen kann.

Mein Herz Klopfte wie es noch nie geklopft hatte.
Ich schloss meine Augen. Spürte schon seinen Atem auf meiner Haut.
Ich spürte wie er mir immer näher kam.

„Ich glaube wir sollten besser gehen.", flüsterte er mir ins Ohr und ich blieb wie erstarrt stehen.

Wollte er mich damit etwa verunsichern?
Wenn dann war ihm das definitiv gelungen.

Er ging zu seinem Auto doch ich konnte mich immer noch nicht bewegen.

‚Mila, komm zurück und beweg' dich endlich!' versuchte ich mich selbst zum bewegen zu zwingen.

Ich zwickte mich einmal selbst um wieder zurück in die Realität zu kommen.

Also bekam ich es endlich hin mich zu bewegen und versuchte so lässig wie möglich auszusehen während ich mich auf den Weg zu Jay's Auto machte.

Ich öffnete die Autotür und stieg ein.

Jay fuhr los und sah starr, ohne jegliche Bewegung auf die Straße.
Ich hatte natürlich nichts dagegen wenn er auf die Straße sieht, aber er schien dabei wie eingefroren.

Die Stille wurde unerträglich also versuchte ich sie zu durchbrechen.

„Jay?", fragte ich ihn etwas verhalten.
Er richtete seinen Kopf kurz in meine Richtung um danach wieder auf die Straße zu sehen.

„Hast du jemanden schonmal richtig geliebt? Also ich meine so richtig, mit Tagträumen und so?", haute ich einfach frei heraus und schien ihn mit dieser direkten Frage etwas zu schocken.

Sein Gesichtsausdruck wurde kurz nachdenklich, aber dann kam die Antwort die ich beim besten Willen nicht erwartet hatte.

„Ja....ja wirklich. Um genau zu sein gibt es da im Moment jemanden.", sagte er heraus als wäre es einfach nur irgendein Satz.

Es gab also eine andere in seinem Leben?
Warum ging er dann mit mir aus?

Vielleicht meinte er sogar mic....
‚Nein Mila das kann nicht sein...wieso sollte er sich mit einem kleinen einfachen Mädchen wie dir abgeben?', ermahnte ich mich selbst.

Ich sah also einfach hinaus in die Unendlichen Weiten des Abends, stets darauf bedacht das der Junge neben mir saß den ich einmal nicht ausstehen konnte.

Pictures of You | #plantaward2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt