Kapitel 46

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Ich konnte die Wand in meinem Rücken spüren, und wie mir jemand immer näher kam.
In einem kleinen hellen Schein der von der Theke kam, konnte ich erkennen das es der Typ von gerade eben war der mich hier gefangen hielt.

„Was willst du?", fuhr ich ihn an.
Er fuhr meinen Körper entlang und betatschte mich.

„Komm....schon kleine....du willst das doch auch!", kam es mir gelallt entgegen.
Ich versuchte einen Tritt zwischen seine Beine anzusetzen doch er hielt mich auf.
Ich könnte keinen Schwung holen also lies ich es.
Ich versuchte um mich zu schlagen doch er hatte mich so fest im Griff das ich nichts ausrichten konnte.
Nicht einmal eine Kopfnuss war möglich weil er mir jetzt immer näher kam.

Sein nach Alkohol und Zwiebeln stinkender Atem zog an meiner Nase vorbei.
Sein Kopf kam noch ein Stück näher sodass seine Nase bald meine berührte.
Seine Lippen waren nur noch Millimeter von meinen entfernt, so das ich meine Augen schloss und versuchte auszuweichen.
Mein Herzschlag setzte quasi aus vor Angst.
Ich wollte das hier nicht.

Doch plötzlich löste er sich von mir.
Ein klirren ertönte und Scherben flogen zu Boden sofern ich das beurteilen konnte.
Sein Griff löste sich langsam und sein Blick wurde leer.
Er hielt sich eine Stelle an seinem Kopf und....sackte zu Boden.

Hinter ihm kam eine Person mit einer zerbrochenen, halben Flasche zum Vorschein.
Sie kam näher und ich konnte erkennen das es sich dabei um....

„Jay!? Was machst du denn hier?", fuhr es da auch schon aus mir raus.

„Wie wäre es ersteinmal mit einem ‚Danke lieber Jay'?", antwortete er nur und ließ die Flasche fallen.

Er kam nun auf mich zu und sah mir in die Augen, und fuhr sich einmal durch seine Haare.
Ich sagte einfach gar nichts.

Doch nun ergriff er wieder das Wort:
„Ich wollte dich nochmal sehen....", sagte er nur und sah mich immer noch an.
In seinen Augen konnte ich eine Art Trauer oder Sehnsucht erkennen....

„Wie meinst du....bevor was?", war meine Antwort und versuchte dabei so Gleichgültig wie möglich zu wirken.

„Es....es ist zu kompliziert um es dir jetzt, hier zu erklären....ich...ich hoffe du weißt das du mir wichtig bist Mila?"
Jetzt wollte er also wieder zurück kommen oder was?
Nie im Leben konnte er das ernst meinen.
„Ah ja....du meinst wirklich jetzt einfach wieder ankriechen zu können oder was?
Du weißt wohl auch nicht was du willst oder?", fuhr ich ihn an.
Meine Wut wurde langsam unbändig.

„Mila....ich konnte nicht anders....ich musste mich von dir fernhalten!", gab er als Antwort zurück und mir stockte der Atem.
Wie meinte er das nur?

„Wie meinst du das? Wenn du wirklich....", doch viel konnte ich nicht mehr sagen denn seine Lippen lagen auf meinen.

Mein Herz setzte für einen Moment fast komplett aus.
Doch so schnell der Kuss kam, so schnell war er auch wieder vorbei....

Jay löste sich von mir, sah mir tief in die Augen, und verschwand ohne ein weiteres Wort durch die Hintertür ins Dunkel der Nacht.

Pictures of You | #plantaward2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt