Kapitel 39

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„Ich gehöre zu dir?", kam ich wieder zurück in die Realität.

Er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen sodass ich nichts mehr reden konnte.

„Sag einfach nichts.", erwiderte er.

Er nahm den Finger wieder von meinen Lippen und die Stelle die er berührt hatte kribbelte vor sich hin das die Schmetterlinge in meinem Bauch Loopings flogen.

Sein Kopf senkte sich ganz leicht sodass er seine Stirn an meine lehnte.
Unsere Hände hatten wir ineinander verflochten.

Der Wind sang leise Töne die durch die Bäume die um uns herum standen erzeugt wurden.

Es war ein wenig kalt, doch die Kälte verflog sobald ich wieder realisierte das Jay in meiner Nähe war.

Ich bog meinen Kopf ein wenig nach vorne sodass ich meine Lippen auf seine legen konnte.

Er schreckte leicht zurück und ich hielt in meiner Bewegung inne.

„Was hast du?"

„I-ich weiß nicht. Ich kann das nicht....nicht jetzt....", sprach er es aus und sah mich an.

Seine Augen strahlten jetzt Enttäuschung, aber auch Wut aus...
Und etwas das ich nicht deuten konnte.

„Warum?", stellte ich die Gegenfrage, doch ich fühlte mich nicht gut dabei.

„Ich mag dich wirklich Mila, aber das ist nicht richtig....ich kann das nicht."

Mit einem Mal brach die Atmosphäre um uns herum zusammen.
Was sollte das denn jetzt bitte und was redete er da?

„Aber....aber warum hast du mich dann vorhin geküsst?", rutschte es mir heraus und sofort wollte ich diese Frage ungeschehen machen.

Ich spürte wie er immer mehr auf Abstand zu gehen versuchte.

„Wenn du bei mir bist...dann hab' ich mich nicht unter Kontrolle....
Nimm' es mir bitte nicht übel."

Er würdigte mich keines Blickes mehr und in seinen Augen konnte man nur noch Kälte und Verschlossenheit sehen.

„Wieso verschließt du dich plötzlich so vor mir? Bitte erklär' es mir?", ich spürte wie mir einzelne Tränen die Wangen herunter liefen.

„Erklär' es mir! War das alles nur gespielt?", rief ich ihm entgegen und trat mehrere Schritte von ihm weg.

Sein Blick war auf den Boden gerichtet.

„Glaub mir Mila...ich mag dich wirklich aber das geht einfach nicht...bitte....", versuchte er es noch einmal doch mein Geduldsfaden war kurz davor zu reißen.

„Na los rück' damit raus Jay! Ich habe dir vertraut....und jetzt das?", die Tränen flossen nun in Bächen über meine Wangen.

Ich wusste genau das er mir etwas verschwieg.

Ich hätte nie gedacht das das so enden würde.
Innerlich hatte ich schon mit ihm abgeschlossen, da alles was noch rauskommen würde wahrscheinlich zu nichts führen würde.

Er druckste herum und kam zu keinem vollen Satz.
Also ergriff ich das Wort.

„Wenn du es nicht einmal hinbekommst ehrlich zu mir zu sein....dann sind wir hiermit fertig!", schrie ich ihn fast schon an und verschwand in die gleiche Richtung in die Gina auch schon verschwunden war.

Hatte er mich wirklich so Maßlos belogen?
Und werde ich jemals herausfinden mir was er mich überhaupt belogen hat?

Für mich gab es aber erstmal nur eins.
Nach Hause.
Mit strammem Schritt ging ich in Richtung Heimat.

Pictures of You | #plantaward2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt