Kapitel 49

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Ich sah den Gang entlang und wieder auf das Bild. Immer wieder.

„Komm' schon Mila, auf was wartest du denn....pack' schon das Bild ein und dann Jay hinterher! Na los!", riss mich Luy aus meinen Gedanken.

Wir sprinteten beide los, den Gang entlang in die Richtung in der er eben verschwunden war.

Ich bieg um eine Ecke und sah ihn schon in einem Türrahmen versteckt niedersacken.

Luy und ich gingen sofort hin.

„Jay was ist los?", sprach ich ihn sofort an und hielt ihn an der Schulter fest.
Ich selbst war in die Hocke gegangen und betrachtete ihn nun eindringlich.
Luy schien wohl etwas auf Abstand gegangen zu sein.

Sie war wohl der Meinung das das eine Sache zwischen Jay und mir ist.

Er schien sehr aufgelöst zu sein, also packte ich das Bild aus das ich mitgenommen hatte und legte es ihm in seine Hand.

„Wo hast du das her?", sagte er nur und sah mich an.
Seine unfassbaren Augen schienen mich zu durchbohren.
Sie strahlten eine Mischung aus Trauer, Hass und Liebe aus.
„Es ist dir aus der Tasche gefallen...aber wer ist das kleine Kind auf diesem Foto?", fragte ich vorsichtig, doch er wand sich aus meinem Griff, stand auf und drückte mich gegen die Wand: „Tut mir leid aber das geht dich nichts an!"
Und schon war er verschwunden.

Luy sah mich mit offenem Mund an und schüttelte den Kopf.
Ich stand perplex im Türrahmen von eben und starrte nur Luy an.

War er jetzt völlig durchgeknallt?
Ich könnte nicht fassen dass er mich schon wieder abwies.
Da gestand er mir wie sehr er mich liebte und wie wichtig ich ihm bin und in der anderen Minute war er wieder auf Abstand mit mir als wollte er mich nicht mehr kennen.

„Komm' Mila wir gehen besser nach Hause. Die Vorlesung können wir auch gut morgen nacharbeiten.....wie wäre es mit einem guten Film und einer Menge Chips?", sah mich Luy an und sofort nickte ich und nahm sie innig in den Arm.

Pictures of You | #plantaward2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt