Das Mädchen unterbrach unseren Blickkontakt in dem sie sich bemerkbar machte. Schnell löste ich mich von ihm räusperte mich, ein kleines ,,danke" brachte ich aus mir raus und ohne ihn nochmal anzusehen ging ich an ihm vorbei. Mit schnellen Schritten entferne ich mich von dort.
Erst jetzt wird mir klar wie schnell mein Herz schlägt. Und auch die Stelle an der seine große, warme Hand mein Oberteil berührt hat kribbelt wie verrückt. Es fühlte sich Minuten danach so an als würden seine Hände immer noch dort liegen. Immer wieder lächelte ich und kam mir dabei etwas dumm vor als mich immer wieder Menschen komisch anschauten. Sichtlich verwirrt nahm ich den Bus nachhause. Und dachte ständig an diese wunderschönen grauen Augen.
Ein letztes Mal trug ich mein Parfüm auf und fertig. Heute ist die Hochzeit einer Bekannten. Ich musste mich beeilen da meine Eltern mit Umut schon mal vorgefahren sind und ich mit meiner Schwester nachfahre. Diese wartet schon seit 20 Minuten ungeduldig unten im Flur, da ich mich nochmal umgezogen habe. Anstatt einer dunklen Jeans und eines Blumen Hemdes, trug ich nun eine enge schwarze Hose und ein Samt-Top. Dazu trug ich beige high heels. Auch eine silberne Uhr zierte mein Handgelenk die zu meinen Ohrringen passte. Meine hell braunen Haare hat meine Schwester mir an den Enden gelockt. Geschminkt habe ich nur meine Augen. Schnell schnappte ich mir meine Jacke und lief runter.
Berfin: "Abla wir können los."
Dilan: "Allahim'iza sükür."
Berfin: "Übertreib es bitte nicht, sonst muss ich immer auf dich warten."Ich verdrehte meine Augen. Meine Schwester funkelte mich mit ihren hell brauen Augen böse an. Ich lachte nur und zog sie aus der Tür raus zum Auto.
Ich blickte auf die Uhr und sah, dass es schon knapp nach 19 Uhr war, meine Schwester arbeitet bis 18 Uhr in der Praxis, weshalb wir beide so spät los fuhren. Ich startete den Motor und wir begaben uns Richtung Hochzeitssaal.Als wir im Saal ankamen war das Brautpaar schon da. Meine Schwester und ich suchten unsere Eltern die an einem großen Tisch vorne mit ganz vielen anderen Leuten saßen. Ich machte Dilan ein Zeichen das sie vorne sitzen und bewegte mich in ihre Richtung.
Wie es sich nun mal gehört begrüßten wir alle an dem Tisch.
Eine etwas ältere Frau, Mitte 50 lächelte mich freundlich an und sagte meiner Mutter etwas ins Ohr, diese guckte sie verdutzt an und schaute mich dann kurz an.
Ich ignorierte das Ganze Szenario. Setzte mich zu meiner Schwester und nahm mein Handy aus der Tasche.Dilan: "Berfin lass mal bitte tanzen."
Berfin: "Ich hab keine Lust."
Dilan: " Bitte, bitte, bitte."
Berfin: "Ist ja gut."Genervt verdrehte ich meine Augen. Zusammen begaben wir uns auf die Tanzfläche. Naja eher in die Mitte. Dort versammelten sich die Tanzlustigen Gäste und es wird traditionelle Musik gespielt. An unserem Tisch saßen weitere Jugendliche die sich beim Tanzen zu uns gesellten und gemeinsam hatten wir eine Menge Spaß und lachten ausgiebig.
Als ich meine Blicke kurz durch die Gegend schweifen ließ blieben meine Augen bei zwei Augen stehen.
Sogar vom weiten konnte ich diesen Glanz in seinen Augen erkennen. Auch er sah mir tief in dir Augen. Zum ersten Mal schaute ich ihn mir genauer an und wandt meine Blicke von seinen ab. Seine braunen Haare waren oben etwas länger als an den Seiten. Ich habe noch niemanden gesehen dem dieser Haarschnitt besser steht als ihm. Er hatt eine eher dunkle Haut genau so wie ich. Er trug ein schwarzes Hemd dessen Ärmel er hochgekrempelt hat. Das Hemd spannte sich um seine muskulöse Brust und er sah einfach verdammt gut aus. Ich riss mich zusammen, schüttelte kurz meinen Kopf, um meine Gedanken zu sortieren und sah wieder zu meiner Schwester.Berfin: " Abla ich setzt mich wieder."
Dilan: " Ok, Canım ich komm gleich nach."Mit langsamen Schritten ging ich wieder auf unseren Tisch zu. Erst jetzt merkte ich das er gar nicht so weit von unserem Tisch saß. Was ist nur los mit mir? Ich muss wieder zu mir kommen. Als ich am Tisch ankam merkte ich das nur noch die Frauen am Tisch saßen. Das heißt dir Männer sind draußen und rauchen. Ich spielte mit meinem Handy. Um ihn nicht ständig anzugaffen. Immer wieder hatte ich das verlangen ihn anzusehen aber entschied mich doch dagegen. Aber ich spürte immer wieder stechenden Blicke auf mir, die meine Haut zum brennen brachte.
Nach einer Weile kam meine Schwester zurück und machte mir ein Zeichen das wir raus sollen. Mein Vater und unsere Verwandten die noch bis eben draußen waren, saßen schon längst am Tisch. Ich nahm schnell meine Tasche und meine Jacke und ging meiner Schwester nach.Als wir draußen waren, war es schon ziemlich dunkel und kalt, weswegen wir uns auch beeilten und uns in einer Ecke, hinter der Halle stellten.
Dilan: " Oh nein, Ich hab meine Tasche auf dem Platz vergessen ich geh schnell rein und hole sie. "
Berfin: " Ja aber mach schnell bitte, mir ist kalt. "Sie nickte, ging wieder rein und nach weniger als einer Minute, kam sie wieder, jedoch dieses Mal aus der hinter Tür, zu der ich mit dem Rücken stand.
Berfin: "Na endlich. "
Meine Zähne fingen schon an zu klappern und ich verschränkte meine Arme, dann drehte ich mich um, meine Tasche und die Zigaretten fielen aus meiner Hand. Mir blieb die Luft weg und ich blieb starr.
DU LIEST GERADE
Schicksal - wenn plötzlich alles anders ist
RomanceBerfin zieht mit ihrer Familie in eine fremde Stadt, und fühlt sich dort, mehr als unwohl. Jedoch lüftet sie das dunkle Geheimnis, eines Mannes der ihr einfach nicht aus dem Kopf geht.