Kapitel 61 : Ablenkung

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***Ihre Sicht***

Ich öffne meine Augen. Ich liege in meinem Bett. Bin ich gestern eingeschlafen? Ich drehe mich um. Neben mir ist es leer. Wo ist Demir?
Ich gehe zur Tür aber sie ist abgeschlossen. Was soll das? Möchte Demir Spielchem spielen oder was?

Ich schaue aus dem Fenster und dann stockt mir der Atem. Ich reiße das Bild ab und da ist nur Wand. Das ist nicht mein Zimmer! Wo bin ich? Wo ist Demir? Wo ist Cem?
Dann höre ich ein klingeln. Ein Handy! Es ist aber nicht meins.

Ich habe gedacht, ich helfe dir auf die Sprünge!
Die Jungs haben dich zu sehr abgelenkt. Die habe ich deshalb beseitigt.
Im Schrank ist ein Laptop.
Viel Spaß Liebes!
-M

Wenn ich alles herausfinde, lässt du uns frei!

Ich weiß nicht, ob du das danach möchtest!
-M

Ich hole den Laptop raus und öffne ihn.
Da stehen auch noch Papiere und Stifte. Na super!
Dann lass uns starten!
Je länger ich zögere, desto länger sind wir hier gefangen.
Ich fange dann mal mit meiner Geburt an.
Cem wurde weggebracht.
Mit dem Auto. Das heißt, dass es nicht so weit von meinem Geburtsort weg ist.
Ich bin in einem kleinen Dorf geboren.
Dort gab es von allem nur eins.
Ein Supermarkt. Ein Krankenhaus. Eine Schule. Und dann auch nur ein Kinderheim.
Ich suche nach einem Kinderheim.
Und Treffer.

Sonnenschein-Kinderheim.
Ach wie schön. Es ist bestimmt alles andere als Sonnenschein.
Ich rufe dort an und frage, ob ich Informationen zu Cem und zu meinen Eltern haben kann.
Die Frau am Telefon spricht und ich notiere mir alles auf.
Ich bedanke mich und lege auf.
Jetzt habe ich vieles auf meinem Blatt stehen.

Meine Eltern hatten damals eine Firma. Das war auch das einzige, was sie hinterlassen haben.
Meine Mutter wäre 2 jahre später dorthin gegangen um Cem kurz zu sehen. Das war der erste und der letzte Besuch.
Dann habe ich noch die Nummer der Firma und die Adresse.

Die Firma war 2 Jahre später nicht mehr erreichbar.
Das heißt, als ich 2 Jahre alt war, haben meine Eltern damit aufgehört.
Und das heißt, die dunkle Seite war dann die Firma. Denke ich.
Ich suche nach der Firma und ich glaube meinen Augen nicht.








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