Shine For You And Me || Ally/You

Es ist in meinem Kopf

Fröhlichen 3. Advent Leute❤❤❤

Ich wusste nicht, wieso, aber ich log Ally gerade an. Ich konnte diese Kommentare nicht einfach vergessen und so tun als wäre nichts. Es tat sehr weh und ich wollte, dass der Schmerz weggeht. Ich löste mich von Ally und stand auf. ,,Ich geh mal kurz ins Bad.",murmelte ich und schloss die Tür hinter mir. Ich sank an der gegenüberliegenden Wand herunter und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Du bist so hässlich! Geh doch sterben! Ich versuchte, diese Stimmen aus meinem Kopf zu bekommen, aber es klappte nicht. Ich sah mich mit Tränen in den Augen um und entdeckte eine Nagelfeile. Sollte ich? Ich stand auf und nahm sie in meine Hand. Sie war sehr scharf und ich wusste, dass es sehr weh tun wird. Ich schloss meine Augen.

,,y/n? Geht es dir gut?" Ally. Sie klopfte an die Badezimmertür. Ich zuckte zusammen und legte die Feile wieder weg. Ich konnte das meiner Ally jetzt nicht antun. Sie hatte schon genug Probleme. ,,Alles in Ordnung.", rief ich deswegen zurück und schloss auf. Ally sah mich etwas unglaubwürdig an, nickte aber schließlich. ,,Kommst du mit runter? Wir essen in einer halben Stunde.", sagte sie. Ich nickte und nahm ihre Hand.

Zusammen liefen wir zu den anderen, die im Wohnzimmer auf dem Sofa saßen und chillten. Mani stand auf, als wir kamen. ,,Ich mache mal essen ok?" Wir alle nickten und ich setzte mich auf den freigewordenen Platz. Ally folgte Mani in die Küche.

,,Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Lauren mich plötzlich. Ich sah sie erschrocken an. Hatte sie die Kommentare gelesen? Auch Dinah blickte mich fragend an. Ich nickte. ,,Es ist alles okay." Meine Stimme klang leider nicht sehr glaubwürdig. Lauren und Dinah sahen sich kurz an. ,,y/n...Wenn irgendwas ist...du kannst es uns sagen...Wir sind für dich da.'' Ich stand wütend auf. ,,Es ist alles in Ordnung! Hört doch auf mich andauernd zu fragen!" Wütend verließ ich den Raum und stürmte zurück ins Bad. Ich schloss die Tür hinter mir und schnappte mir die Feile.

Ich setzte mich auf den Klodeckel und betrachtete die scharfe Seite... ,,Es tut mir echt leid Ally...Ich hab dich angelogen.", sagte ich leise und setzte die Feile auf meine Haut. ,,Ich fresse das in mich hinein." Ich schnitt nicht tief aber es tat trotzdem sehr weh. Ich verzog mein Gesicht und spürte Tränen in meinen Augen. Doch der Schmerz in meinem inneren hörte auf. Ich seufzte erleichtert und wusch die Wunde aus. Ich säuberte den Schnitt und die Feile und zog mir einen längeren Pulli an, damit niemand den Schnitt sah.

Als das Essen fertig war, setzte ich mich an den Esstisch und schwieg die ganze Zeit über. Die Mädels sahen mich alle besorgt an. Ally seufzte leise und sah auf ihren Teller. Sie wusste genau, was mich beschäftigte. Ich verzog mich nachdem Essen in mein Zimmer und ging direkt ins Bett.

Ally klopfte nach einiger Zeit an meiner Tür. ,,Baby...Lässt du mich rein?" Ich seufzte und stand auf. Ally sah mich mit einem bekümmerten Blick an, als ich ihr öffnete. Ich ignorierte diesen und kletterte wieder ins Bett. Ally folgte mir langsam und setzte sich zu mir. ,,Du frisst das doch in dich hinein...", sagte sie schließlich und sah mir in die Augen. Ich mied den Blickkontakt. ,,y/n!" Ich zuckte zusammen. Ally sah mich verletzt und besorgt an. ,,Ally ich möchte jetzt schlafen. Gute Nacht." Ich drehte mich weg von ihr und schloss meine Augen. Ich hörte von Ally einen tieftraurigen Seufzer. Sie stand schließlich auf und verließ den Raum.

Mitten in der Nacht wurde ich wach. Mich quälten die ganze Zeit diese Stimmen! Ich schlich ins Bad und schnitt mir einige Male in die weiche Haut. Die Stimmen hörten auf und der Schmerz auch. Ich hasste mich gerade so sehr dafür. Ich hatte damit angefangen, was ich meinem Vater und Ally hoch und heilig versprochen hatte, nicht zu tun. Ich kletterte wieder ins Bett und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Die nächsten Tage verliefen genauso ab. Ich ritzte mich immer wieder, um die Stimmen loszuwerden und es funktionierte. Die Mädels bastelten an einem Plan, wie sie zusammen mit Little Mix zu Simon gehen. Ich war ehrlich gesagt froh darüber. So sahen sie nicht, wie schlecht es mir eigentlich ging. Die Kommentare hörten auch nicht auf. Es gab immer wieder schlimmere Kommentare.