Ich öffnete langsam meine Augen, sah, das alles kein Traum gewesen war und Jake wirklich bei mir lag und da fing ich an zu lächeln. Er schlief noch tief und fest, hatte den Mund ein bisschen geöffnet und ein ganz leises Schnarchen war zu hören. Vorsichtig stützte ich mich auf meinen rechten Ellenbogen und sah ihn einfach nur an. Ich wollte das er weiter schlief, er wirkte so, als hätte er in letzter Zeit kaum geschlafen, deswegen schälte ich mich ganz vorsichtig aus seinem Arm, den er immer noch um mich gelegt hatte und ging ins Bad. Ich griff gerade an die Türklinge, da kamen Mom und Dad schon leise die Treppe hoch.
,, Schätzchen?" sagte Mom leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
,, Müsst ihr nicht arbeiten?" fragte ich sie sofort. Wie viel Uhr war es eigentlich.
,, Wir müssen gleich los, aber vorher würden wir dich gerne etwas fragen." sagte sie immer noch leise. Ich sah sie aufmerksam an und wartete bis sie weitersprach.
,, Du weißt doch, das wir am Donnerstag unseren Hochzeitstag haben und wir wollten wissen ob es für dich in Ordnung ist, wenn wir heute Abend ins Tal reisen und dort die ganze Woche bleiben." sagte Dad zu mir. Als ich immer noch nichts sagte, fügte Mom noch was hinzu.
,, Du musst dir auch keine Sorgen machen wegen dem Essen und so, wir geben dir genügend Geld und außerdem haben wir Felines Mutter bescheid gesagt."
,, Hey, keine Sorge, fahrt ruhig, ich komm schon klar." versicherte ich ihnen und lächelte sie an.
,, Gut, schön und ... es ist auch kein Problem wenn Jake mal unter der Woche hier schläft, nur geht auch bitte zur Schule und ..." fing sie an doch irgendwas daran schien ihr ziemlich peinlich zu sein.
,, Und?" hakte ich weiter. Mom machte den Mund auf, dann presste sie die Lippen wieder zusammen und spielte mit ihren Fingern rum. Ich konnte echt nicht anders, als sie schief anzusehen.
,, Deine Mom wollte nur sagen, das du bitte nicht schwanger sein sollst, wenn wir zurück kommen." sagte Dad und Mom schlug ihn gleich darauf gegen die Brust. Mir klappte mein Mund ein bisschen auf.
,, Okay, eh ... nein, das werde ich sicherlich nicht sein." bekam ich dann doch noch raus.
,, Gut und, naja ..." fing Dad an, doch ich unterbrach ihn.
,, Nein! Dieses Gespräch, wird niemals stattfinden. Ich bin nicht blöd, wisst ihr, ich kann aufpassen und so was wie Verhütung und so ein Zeug kenne ich. Ich nehme übrigens immer noch die Pille, ein Freund ändert daran nichts." sagte ich schnell und verschwand sofort im Bad. Ich duschte schnell, da ich Jake nicht zu lange warten lassen wollte.
Nachdem ich mir meine Haare geföhnt hatte, zog ich mir rasch meine Unterwäsche an und darüber eine kurze schwarze Hose und ein lavendelfarbenes Top, dann ging ich schnell den FLur entlang und ging ins Zimmer. Sofort sah Jake mich mit einem amüsierten lächeln an. Er lag immer noch auf dem Rücken, hatte sich aber ein bisschen aufgesetzt.
,, Du hast uns gehört." sagte ich und lies mit einem Seufzer die Tür zuknallen. Ich ging zu ihm rüber und setzte mich neben ihm auf die Bettkante.
,, Ja, hab ich." sagte er und lachte in sich hinein. Ich schlug ihm in den Bauch.
,, Das ist nicht lustig." sagte ich, musste aber über sein amüsiertes Gesicht lächeln. Er setzte sich auf und beugte sich zu mir rüber und ich kam ihm entgegen, drückte meine Lippen sanft auf seine. Jake legte mir seine rechte Hand an den Nacken und zog mich enger an sich. Ich setzte mich auf seinen Schoß und schlang ihm meine Beine um die Hüften und die Arm um seinen Hals. Eigentlich küssten wir uns eher selten mit Zunge, aber heute war das anders, es war ein schönes Gefühl. Wie damals schon, konnte ich nur an das Feuer in mir denken und blendete alles andere aus, sogar die Tatsache, das ich immer noch Jungfrau war und Angst hatte. Ich zog ihm sein Shirt aus und lies mir von ihm ebenfalls das Top ausziehen. Wir tauschten Seiten, ich zog ihm seine Jogginghose aus und danach zog ich mir ebenfalls meine kurze Hose aus. Da legte er sich sofort auf mich und küsste mich wieder. Ich nahm seine rechte Hand von meinem Gesicht und führte sie zu meiner Brust. Leise stöhnte er und als er anfing sie zu massieren, musste ich auch stöhnen. Da lies er von meiner Brust an, gleitete unter meinen Rücken und zog mir hoch. Wieder saß ich auf seinem Schoß. Da machte er mir geschickt den BH auf, ich lies ihn runterrutschen und warf ihn auf den Boden, automatisch zog ich mit auch mein Höschen aus und legte mich wieder hin und Jake legte sich auf mich. Da spürte ich auch die Beule in seiner Hose und wie er wieder anfing sich an mir zu reiben, doch dieses mal schob ich ihn nicht von mir runter. Ich lies sogar zu, das auch er sich ganz auszog und sich wieder auf mich legte, doch als wir so kurz davor waren, ich so kurz davor war, meine Jungfräulichkeit zu verlieren, hielt ich inne.
,, Jake." flüsterte ich und er begriff sofort. Sofort ging er von mir runter und ich kletterte panisch unter die Decke. Jetzt erst schämte ich mich irgendwie, nackt vor ihm zu sitzten.
,, Tut mir leid." sagte ich und lies mein Gesicht in meine Hände sinken.
,, Das muss es nicht. Das ging gerade alles ziemlich schnell." sagte er.
,, Ja aber ... lass mir zwei Minuten, ich krieg mich wieder in den Griff und dann ..." fing ich verzweifelt an, doch Jake kam zu mir rüber gerutscht und hielt mir den Mund zu.
,, Du musst nicht mit mir schlafen, nur weil ich es gerne möchte. Ich kann nichts von dir nehmen, wenn du noch nicht bereit dazu bist, es mir zu geben."
,, Ich mach dir aber die ganze Zeit solche Hoffnung, das es endlich so weit sein könnte und glaub mir Jake, ich will es, ich bin bereit. Ich wollte immer mit dem ersten Mal warten, bis ich den richtigen gefunden habe und ich habe dich jetzt gefunden. Ich habe nur ein bisschen Angst." versuchte ich ihm zu erklären, doch ich kam mir irgendwie total blöd vor.
,, Lass dir Zeit." war alles was er dazu sagte. Ich klammerte mir die Decke an die Brust, dann beugte ich mich vor um ihm zu küssen. Irgendwie realisierte ich erst da so wirklich, das er nackt war und sich mit nichts umhüllt hatte. Ich löste mich aus unserem Kuss und schaute ihn von oben bis unten an und irgendwie blieb ich an seinem ... ähm, bestem Stück? ... hängen. Ich lief knallrot an und schaute auf meine Finger. Jake fing leise an zu lachen, legte mir einen Finger unter mein Kinn und hob ihn an, so das ich ihn anschauen musste.
,, Schämst du dich vor mir?" fragte er mich leise. Ich zuckte bloß mit den Schultern und presste die Lippen zusammen.
,, Das musst du nicht." versicherte er mir und küsste mich wieder.
Dann zog er sich an und ging runter in die Küche, damit ich mich in Ruhe wieder anziehen konnte. Gleich darauf brachte ich meine Flügel zum vorschein und sauste die Treppe runter und gleich in die Küche und da stand Jake, nur in seiner Jogginghose und machte mir Pfannkuchen. Bei dem Anblick musste ich wirklich lächeln. Gemeinsam frühstückten wir und redeten und lachten und er sah mich die ganze Zeit mit diesem so unendlich verliebten Blick an.
,, Ich hatte immer Angst davor, den Richtigen zu finden, so sehr ich es auch wollte." sagte ich irgendwann.
,, Wieso?"
,, Weil es jeden hätte treffen können, es hätte auch Mike treffen können aber ich bin froh, das du es bist. Jeder andere wäre mir falsch vorgekommen." sagte ich und fing gleich darauf sofort an zu lächeln und auch er lächelte mich breit an.
Wir verbrachten wirklich jeden einzelnde Sekunde zusammen und um so schwerer war es dann für uns, als er sich abends von mir verabschieden musste. Doch wir würden uns ja morgen in der Schule wieder sehen und außerdem würde er die ganze Woche bei mir schlafen.
Nach dem Abendessen mit meinen Eltern mussten sie auch schon los. Der Abschied fiel mir nicht ausgesprochen schwer, auch wenn ich sie natürlich ganz schrecklich vermissen würde, und trotzdem konnte ich mich, nachdem sie weg waren, zufrieden schlafen legen.
DU LIEST GERADE
Im Tal der Feen (wird überarbeitet)
Fantasy-Im Tal der Feen- ist ein kleines Nebenprojekt, das ich aus der Laune heraus schreibe. Schaut einfach mal rein, wenn ihr euch für Fantasy-Bücher interessiert :)