Im Tal der Feen (wird überarbeitet)

~*~Kapitel 4~*~

In Geschichte saß ich in der vorletzten Reihe. Ich hatte mich gerade hingesetzt und mein Buch, mein Mäppchen und einen Block rausgeholt, da öffnete sich schon die Tür und Mrs Fyrel kam rein, gefolgt von dem neuen. Und verdammt war der hübsch. Feline, die ganze vorne links saß, drehte sich zu mir um und wakelte mit den Augenbrauen. Ich versuchte ein kichern zu unterdrücken.

,, So meine Lieben, ich möchte euch gerne einen neuen Mitschüler vorstellen. Liebe Klasse, das Ist Jake Laurens. Er ist gerade aus Köln hergezogen. Ich bitte euch, immer freundlich zu bleiben." ermahnte sie uns und sah vor allem die ach so coolen aus unserer Klasse an. Dazu gehörten Melissa und noch drei weitere Jungs. Mrs Fyrel hieß Jake noch mal herzlich in der Klasse willkommen, dann wies sie ihn an, sich doch einfach neben mich zu setzten. Ich setzte mich auf den Stuhl neben der Wand und nahm meine Tasche vom Tisch, damit Jake Platz hatte. Etwas süchtern setzte sich neben mich und lächelte mich zögernd an.

,, Hi, ich bin Alex." sagte ich dann leise, damit er nicht für immer so blieb.

,, Hi." flüsterte er und lächelte jetzt noch ein bisschen breiter und ich erwiderte es ebenfalls mit einem lächeln. Er war wirklich hübsch. Er war groß und gut gebaut, schöne braune Haut und schwarze kurze Haare die irgendwie verwuschelt waren, aber es sah wirklich gut aus. Und seine Augen ... sie waren so dunkel, das sie auf mich wie eine bodenlose Schlucht aussahen. Ich konnte meinen Blick kaum von seinem wenden. Erst als Mrs Fyrel wieder die Stimme erhob, konnte ich den Blick von ihm wenden.

,, Alexandra, es macht dir doch sicherlich nichts aus, ihm in den Pausen ein bisschen alles zu zeigen?" fragte Mrs Fyrel freundlich.

,, Nein, natürlich nicht. Liebendgern." versicherte ich ihr. Wir fingen ein neues Thema an. Die griechischen Götter. Mrs Fyrel zählte lediglich auf, welche Götter die wichtigsten bei den Griechen waren und dann teilte sie uns in Partner auf, für ein Refarat. Für gewöhnlich setzte Mrs Fyrel mich mit Felli zusammen, doch dieses mal fragte sie mich, ob es doch in Ordnung wäre wenn ich es mit Jake machen würde. Ich nickte sofort und schenkte Jake noch mal ein lächeln. Wir hatten die Göttin Artemis als Thema, und darüber waren wir beide ziemlich erfreut. 

Natürlich waren Mike und die anderen mehr als angepisst, als ich beide Pausen nicht bei ihnen war aber das war mir egal, mir erschien es einfach wichtiger, Jake die Schule zu zeigen und mich mit ihm anzufreunden. Nachdem wir in der zweiten Pause mit der rundführung fertig waren, setzten wir uns zu Felli und ein paar anderen. Ich war mit allen befreundet und auch sie begriffen nicht, wie ich ständig nur bei Mike sein konnte.

,, Äh, Leute, das ist Jake. Jake, das ist meine beste Freundin Feline. Du hast sie sicherlich in Geschichte gesehen." sagte ich und Feline sagte freundlich Hallo. Dann zeigte ich auf einen schlanken Jungen der genau neben ihr saß. Es war ihr Freund Josh. Er hatte kurze blonde Haare und wirklich schöne dunkelblaue Augen.

,, Das ist Josh und das ist Louis." stellte ich weiter vor und zeigte auf einen weiteren Jungen, der neben Jake saß. Er hatte dunkle Haut, also er war amerikaner aber ich wollte jetzt nich so etwas sagen wie, das er schwarz war oder so ... naja jedenfalls, er hatte wirklich schöne schokoladenfarbene Augen und war in etwa so groß wie Jake und auch er hatte reichlich an Muskeln. Und trotzdem war auch er einer der schlausten hier, obwohl er nicht so aussah. Mal ganz davon abgesehen, das Louis ein echter Sportler war.

,, Hey Mann." meinte Jouis zu Jake und dann machten die irgendeinen Handschlag. Typisch Jungs eben. Ich wollte gerade was sagen, da zerte etwas an meinem Arm und zog mich auf die Beine. Erschrocken sah ich rechts von mir, da stand Mike und hielt mich am Oberarm so fest, das es schon schmerzte.

,, Wenn du doch fertig bist mit deinem Babysitten, dann komm verdammt noch mal zu uns und setzt dich nicht zu den Losern." motzte er mich an.

,, Das hab ich ja wohl selber zu entscheiden. Lass los!" motzte ich zurück und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.