~*~Kapitel 3~*~

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Gernevt machte ich die Tür auf und ging rein. Ohne auf meine Mom zu achten die gerade aus dem Wohnzimmer kam um mich liebevoll zu begrüßen, ging ich zur Treppe und wollte gerade hochgehen, doch die Stimme meiner Mutter hielt mich zurück.

,, Hey, kleine Fee, sagst du mir nicht hallo?" fragte sie lieb. Ich drehte mich zu ihr um und als meinen genervten Blick sah, legte sie den Kopf schief und seufzte.

,, Habt ihr euch wieder gestritten?" fragte sie. Ich nickte. Sie winkte mir zu, mit ins Wohnzimmer zu kommen und ich tat, was sie verlangte. ich lies meine Tasche und meine Jacke auf den Wohnzimmertisch fallen, setzte mich neben meine Mom und zog die Schuhe aus.

,, Wieso dieses mal?" fragte sie gerade heraus.

,, Weil ich nicht mit ihm schlafen wollte." gab ich hemmungslos zurück. Vor meiner Mutter hatte ich eigentlich keine Geheimnisse. Ich war jetzt nicht so ein Mutterkind oder änliches, aber Geheimnisse waren noch nie so mein DIng gewesen, abergesehen von dem, das ich eine Fee war.

,, Ach Schatz, wenn er der richtige wäre, würde er das verstehen." sagte sie und streichelte mir fürsorglich über den Arm. Ich zog die Knie ans Kinn und lehnte mich zurück.

,, Mom. Wie hast du gemerkt, das Dad der richtige war?"

,, Ich wusste es einfach." sagte sie nach langem überlegen mit breitem lächeln.

,, Einfach so?" hakte ich weiter nach.

,, Ja. Weißt du kleines, bei manchen dauert es länger und bei anderen wiederum kürzer bis sie begreifen, das sie Ihn oder Sie gefunden haben. Bei mir hatte es nicht lange gedauert, bis ich mir sicher war, das deine Dad der richtige war. Bei dir dauert es vielleicht einfach länger, aber irgendwann wird dir die Erkenntnis kommen, die dir sagt -Hey, das ist er, ich habe ihn gefunden. Ich liebe Ihn-" erklärte sie mir mit ihrer fließenden Stimme und es war ihr hoch anzusehen, das sie an Dad dachte.

,, Danke Mom. Ich geh mal hoch, ich hab Felli versprochen das ich sie noch anrufe." meinte ich zu ihr, gab ihr einen Kuss auf die Wange, nahm meine Sachen und ging hoch in mein Zimmer. Bevor ich zum Telefon griff, ging ich Duschen. Ich lies mir viel Zeit doch nach fast einer Stunde, stieg ich aus der Dusche, flocht mir meine nassen Haare zu einem seitlichen Zopf zusammen, schlüpfte in mein bequemes Nachthemd und setzte mich an mein Schreibtisch. Sofort griff ich zum Telefon und wählte Felines Nummer, die nach dem dritten Piepen ranging.

,, Schon zu Hause?"  fragte sie mit freundlicher Stimme.

,, Jap. Wir haben uns gestritten."

,, Wollte er wieder in dein Höschen?" 

,, Musst du das so sagen?" fragte ich sie genervt, musste aber kichern.

,, Also hat er wieder versucht dich flachzulegen." sagte sie. Ich konnte förmlich sehen, wie sie angewidert den Kopf schüttelte.

,, Hey, sei nicht so fies, ich hab eh vor Schluss zu machen." sagte ich nach kurzer Zeit des schweigens. Als ich so unter der Dusche stand, hatte ich viel darüber nachgedacht und war mir sicher, mehr als das würde zwischen Mike und mir niemals sein, er war es nicht. Er war es ganz einfach und sicher nicht und ganz bestimmt liebte ich ihn nicht.

,, Na Gott sei Dank! Dieser hässliche Sack!" jubelte Felli am anderen Ende der Leitung und wieder konnte ich mir ein kichern nicht unterdrücken.

,, Ach übrigens, hätte ich jetzt fast vergessen dir zu erzählen; nachdem du gegangen bist, hat mich Mr Morina auf dem Weg zur Bushaltestelle abgefangen. Wir bekommen morgen einen neuen Mitschüler."

,, Und das erzählst du mir wieso?"

,, Weil bei dir immer die einzigen Plätze frei sind, also wirst du, wenn du nicht gerade neben mir sitzt, neben dem Typen sitzten. Und stell dir mal vor, Er wäre Der, den du schon so lange suchst." sagte sie verschmitzt. Ich verzog meinen Mund zu einem lächeln.

,, Mal sehen mal sehen." sagte ich mit kindischer Stimme und wir fingen an zu lachen. Wir telefonierten noch etwa eine Stunde, doch als Mom mich zum Abendessen rief, legten wir auf. Ich verpuzte schnell meine Rippchen, hörte mir an wie es bei Dad auf der Arbeit gelaufen war und erzählte ihm im gegenzug was bei mir alles passiert war. Das mit Mike lies ich aus, ihm erzählte ich solche Sachen nicht so offen wie bei Mom. Ich erzählte ihm lediglich, das wir uns mal wieder gestritten hatten. Danach hatte ich mich aber verabschiedet, ihnen eine gute Nacht gewünscht und mich in mein Zimmer zurück gezogen.

Nachdem mich mein nervender Wecker so unhöflich wie immer geweckt hatte, nahm ich mein Handy und schrieb Mike, das er mich nicht abholen brauchte, weil ich mit Felli zur Schule laufen wollte. Als antwort kam nur ein Du solltest echt aufhören, mit dieser Loserin aberzuhängen Babe. Unbeeindruckt legte ich mein Handy wieder weg und schlüpfte unter die Dusche. Dieses mal flocht ich sie nicht zu zusammen, ich kämmte sie einmal rasch durch und föhnte sie ordentlich, damit meine schönen dichten Locken zur Geltung kamen. Dazu zog ich passend zu meinen Augen und den Haaren ein grünes Top und eine kurze, braune Hose und meine braunen Chucks an. Wie jeden Morgen begrüßte mich Mom mit einem lächeln und einem küsschen und Dad mich mit einem Guten Morgen, kleine Fee. Da ich zu Fuß ging, musste ich früher los, deswegen aß ich unterwegs mein Brot. Ich traf Felli an der nächsten Bushaltestelle, dann machten wir uns auf zur Schule. Jetzt war ich doch gespannt, wie der neue Typ so ein könnte und wir zerissen uns die Mäuler darüber. Als wir an der Schule ankam, hätte ich losheulen können als ich mich von Felli verabschiedete und zu meiner Clique ging, obwohl ich doch so viel lieber mit den anderen über Griechenland geredet hätte. WIr hatten das alte Griechendland und ihre Götter gerade in Geschichte. Mein absolutes Lieblingsfach! Außerdem war ich mehr als erleichter, als ich Mike gerade erreichte, und es dann schon sofort zur ersten Stunde klingelte und yeahi, ich hatte Geschichte! Und in dem Fach saß ich alleine ...

Im Tal der Feen (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt