„Wo sind wir?", fragte Malfoys Stimme, die irgendwie noch seltsam fern klang. Hermines Kopf brummte immer noch vom Portschlüsselreisen, aber langsam wurde aus den vielen unterschiedlichen Grüntönen ein Bild.
„Regenwald", murmelte Hermine und stellte sich auf ihre Beine. Um sie herum war nichts außer irgendwelchen tropischen Pflanzen, die alle wirr hin und her wuchsen. Sie standen an einer kleinen Lichtung und die pralle Sonne strahlte mitten auf sie runter.
„Gucken wir, was wir dabei haben", sagte Malfoy und nahm seinen Rucksack von der Schulter. Hermine tat es ihm gleich. Sie packte eine leere Trinkflasche, ein Taschenmesser, ein Seil, eine Karte, ein Kompass, eine Sense, eine Plane und eine Decke aus.
„Mehr nicht?!", fragte sie in einem Anflug von Panik, denn Malfoy hatte genau das gleiche, außer ein Kompass und eine Karte dabei.
„Hol die Karte raus, wir gucken wohin wir müssen", sagte er und schaute sich besorgt im Urwaldgestrüpp um.
Hermine öffnete die große Karte auf den Boden und legte den Kompass daneben.
„Dahin müssen wir", meinte Malfoy und zeigte auf einen roten Punkt, der unter der großen günen Fläche auffiel, „und da sind wir." Er deutete auf einen weißen Punkt.
Malfoy drehte den Kompass in die richtige Richtung und meinte dann: „Wir müssen einfach nur strickt nach Nordwesten laufen, dann können wir den Portschlüssel nicht verfehlen. In welchen Regenwald sind wir eigentlich gelandet?"
„Südamerika", entgegnete sie sofort, „der Fluss in der Mitte ist der Amazonas."
„Und wie sollen wir dann über den Fluss?"
„Na ja, wir bauen ein Floss. Dann sollten wir gleich los, weil es im Regenwald um Punkt 18 Uhr dunkel wird und davor sollten wir einen Schlafplatz haben."
„Aber bevor wir losgehen schneiden wir uns unsere Klamotten zurecht", meinte Malfoy und schnitt mit seinem Taschenmesser erst seine und dann Hermines Hose und dann das Oberteil auf eine angenehme Länge für die Hitze hier.
„Aber wir brauchen auch Wasser und Essen", sagte er, als sie zusammen losliefen. Malfoy lief voraus und räumte mit seiner Sense alle möglichen Pflanzen aus dem Weg.
„Abends regnet es, dann können wir Süßwasser auffangen", schlug Hermine vor, die dem Jungen nachtrottete, „außerdem ist der Amazonas ein Süßwasserfluss."
„Aber wir brauchen bald Wasser", meinte er, während er mit einer Pflanze kämpfte, „wenn wir in Brasilien sind ist es gerade erst morgens und bis zum Abend brauchen wir Wasser."
„Und wenn es erst morgens ist, dann halten die großen Blätter noch Regen von gestern", kam ihr der Geistesblitz, „guck da oben!"
Schnell rannte sie zu dem nächsten Baum und befahl Malfoy: „Gib mir Räuberleiter!"
„Ja ja", meinte er lachend darüber, wie enthusiastisch Hermine auf einmal war. Schnell gab er Hermine die Hilfestellung, die sogleich auf den nächstgrößeren Ast kletterte.
„Hier ist Wasser!", rief sie sofort, als sie sah, dass sich in einem der großen Blätter eine Wasserlache gebildet hatte, „werfe mal unsere Flaschen hoch!"
„Hier!", sagte Malfoy und warf die beiden Flaschen hoch, die Hermine sofort mit dem Tauwasser befüllte und wieder runter warf.
„Kannst du mich fangen?", fragte Hermine grinsend, als sie von den Ast runter auf Malfoy runterschaute, der sofort antwortete: „Wenn du dich traust."
Und Hermine wusste nicht warum sie so lebensmüde und leichtsinnig war, aber nach einem Moment von fliegen, landete sie in Malfoys Arme.
„Danke", sagte sie und wuschelte ihn durch die Haare, „komm wir gehen weiter!"

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The Dreamteam?! ~Dramione
FanfictionAlle, die bei der Schlacht um Hogwarts mitgekämpft haben, dürfen eine Aurorenausbildung anfangen. Hermine und ihre Freunde beschließen, dies auch zu machen, dumm nur, dass ein gewisser Slytherin das auch macht. Und noch dümmer, dass Hermine ausgerec...