Verschlafen blinzelte ich, als ich die Augen öffnete. Die Sonne schien durch mein Dachfenster in mein Zimmer und tauchte alles in ein angenehmes Licht. Normalerweise war ich unglaublich müde und verbrachte am liebsten den ganzen Tag im Bett, doch heute war ich so aufgeregt, dass es mir leicht fiel, aus dem Bett zu kommen. Mein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung und schnell holte ich mir meine Sachen und ging ins Bad. Heute war es endlich so weit, der Tag, auf den ich schon das ganze Jahr gewartet hatte - es ging auf die Gamescom nach Köln.
Ich ging zurück in mein Zimmer und betrachtete mich im Spiegel. Das war ich, Nele Halvers, 17 Jahre alt, ungefähr 1,72m groß, mit langen blonden Haaren und Brille. Als ich mir die Haare bürstete, dachte ich noch einmal über die ganze nächste Zeit nach. Ich reiste nicht nur für die Gamescom nach Köln, sondern es sollte auch der Start für mein "neues Leben" sein. Ich hatte nämlich vor an der Universität zu Köln in der humanwissenschaftlichen Fakultät zu studieren. Und ja, viele fragten mich natürlich, ob 17 nicht vielleicht ein bisschen jung wäre, und ja, eigentlich ist das auch so, wenn man bedenkt, dass viele in diesem Alter gerade erst ihr Abi machen. Und dann kam von mir jedes Mal die gleiche Geschichte. Eigentlich hasste ich es zwar das auszusprechen, weil es irgendwie immer furchtbar arrogant klingt, aber nun ja... Ich bin hochbegabt. Ich habe eine sehr ausgeprägte medizinische Begabung, liebe Biologie, Chemie und Psychologie und habe aufgrund meines Talents eine Klasse übersprungen. So hatte ich mein Abi schon mit 16 gemacht und war dann im Sommer 17 geworden. Seitdem war ich zu Hause gewesen und hatte mich viel mit meinen Freundinnen getroffen. Viele hatten mich in der Schule als Streber bezeichnet, doch ich hatte trotzdem eine Gruppe von 5 besten Freundinnen um mich, auf die ich mich immer verlassen konnte. Oft half ich ihnen mit Schulsachen, die sie nicht verstanden, aber ich war keinesfalls komplett auf Schule fixiert. Meiner Meinung nach, war ich einfach ein ganz normales Mädchen, der es, schulisch gesehen, lediglich leichter fiel als anderen.
Ich merkte, wie meine Gedanken abschweiften und ich konzentrierte mich schnell wieder auf den Plan, den ich mit meiner Mutter vereinbart hatte. Ich würde in Köln bei meiner Cousine unterkommen, bis ich 18 war und dann, wenn ich wollte, in eine eigene Wohnung ziehen. So war es mit allen abgesprochen. Meine Mum war Botschafterin und somit sehr lange und sehr oft im Ausland unterwegs. Meinen Vater hatte ich nie kennengelernt und deshalb war ich bei meiner Oma aufgewachsen.
Ich ging noch einmal jedes Detail durch und überprüfte auch mein Gepäck, so dass ich nichts vergaß. Dann schleppte ich alles nach unten und ging ins Wohnzimmer, um mich zu verabschieden. Ich musste mich schon ein bisschen beeilen, denn ich war spät dran.
Elias, ein Freund von mir, brachte mich zum Bahnhof, wo ich ein vorerst letztes Mal meine Freundinnen traf. Wir alle verabschiedeten uns voneinander, was nach und nach zu einem nie endenden Gruppenkuscheln wurde. Wir wurden jedoch vom Zug unterbrochen und nach einigen letzten Worten stieg ich ein.
Vor mir lag eine lange Reise mit einigen Zwischenstopps. Ich war furchtbar nervös aber auch voller Vorfreude. Als ich einen freien Platz gefunden hatte, holte ich sofort mein Handy und die Kopfhörer aus meiner Tasche. Musik an, Welt aus.----------
Hallo ihr fancy Leute da draußen :DIch weiss, ich weiss das erste Kapitel ist noch nicht sehr spannend aber so ist der Anfang nun mal... Ich hoffe mal, dass alles schlüssig ist, denn das hier ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad.
Vielleicht habt ihr ja Lust auf mehr und bleibt dabei :)
Eure Raven
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Guardian - She came to save us all [Pietsmiet Fanfiction]
Fanfiction- "Nicht alle Engel haben Flügel", sagte er sanft zu mir, bevor er mir noch einmal die Hand auf die Schulter legte und dann das Zimmer verließ. Eine Träne lief mir die Wange herunter und plötzlich spürte ich eine unendliche Leere und Dunkelheit in m...