#8 NEW

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Ich nahm meinen Koffer in die Hand, doch Harry nahm ihn mir schnell ab, ohne das ich protestieren konnte.

Der Tag war schnell verflogen, genauso wie die anderen, ich konnte es nicht glauben, dass mein Urlaub schon wieder vorbei war, dass ich wieder nach Hause musste. Ich hatte Angst, ich wollte hier nicht weg, ich hatte eine so tolle Zeit hier gehabt, ohne Angst. Wenn ich zuhause bei meinen 'Eltern' war, musste ich immer Angst haben und bei Harry fühlte ich mich sicher. Ich wollte hier bleiben, bei Harry und meine Sorgen, mein altes Leben hinter mir lassen.

Mein Augen wurden wieder wässerig und ich blinzelte die Tränen schnell weg. Auch wenn ich in dieser Zeit so viel wie noch nie gelacht hatte, hatte ich auch viel geweint. Normalerweise war ich keine die viel weinte, normalerweise schluckte ich alles herunter.

Harry öffnete mir die Autotür und ich bedankte mich als er meinen Koffer in den Kofferraum tat und sich dann auf den Fahrersitz setzte. Er startete den Motor und das Radio ging an.

Ich hörte Harry die Melodie mitsummen und ich stimmte leise mit ein. Es war eins dieser traurigen "Goodbye - Songs", er passte genau zu meiner Stimmung.

"Ich fahr dich morgen zum Flughafen, ne?"

"Okay, musst du aber nicht", meinte ich, insgeheim freute ich mich, denn so konnte ich mehr Zeit mit Harry verbringen.

"Doch, muss ich" Ich konnte wieder Harrys Grinsen hören.

"Um wieviel Uhr musst du da sein?", fragte er.

"Um 12."

*

"Ich möchte nicht gehen...", meinte ich, meine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen.

"Nein, bitte wein nicht, sonst muss ich auch weinen", hörte ich Harry neben mir und spürte Sekunden später seine warmen, weichen Lippen auf meiner Wange.

Ich drehte mich zu ihm und drückte meine Lippen auf seine. Die Schmetterlinge in meinem Bauch schienen zu tanzen, so sehr flatterte es in meinem Bauch. Harry zog mich an sich, auf seinen Schoß und ich vergrub meine Hände wieder in seinen Haaren. Er stöhnte und ich lächelte in den Kuss. Seine Lippen bewegten sich hinunter zu meinem Hals und ich spürte wie er wieder an meiner Haut zog. Auch ich konnte ein Stöhnen nun nicht unterdrücken.

Harry platzierte einen Kuss auf meinem Hals, dann auf meinem Kiefer, auf meiner Wange, auf meinen Lippen. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und Küste ihn leidenschaftlich.

"Bleib hier", wisperte Harry in den Kuss und ich lehnte mich zurück. "I-ich kann nicht, I-ich muss in die Schule" Ich sah Schmerz auf seinem Gesicht und fühlte mich automatisch schlecht.

"Es tut mir leid", flüsterte ich und meinte es auch so. Schon wieder waren diese verfickten Tränen da. Harry strich mit einem langem Finger über meine Wange und wischte die heißen Tränen weg. "Denkst du ih möchte nach Hause?", fragte ich verzweifelt, "zu meiner Mutter und ihrem kranken Freund, der bald mein Stiefvater wird, in 2 Monaten falls du es wissen willst. Denkst du ich wünsche mir das?"

Harry antwortete nicht und ich fühlte mich schlecht. "Tut mir leid"

"Das Brauch dir nicht leid zu tun", meinte Harry, nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich an ihn.

"Danke, für diese Zeit, danke", sagte ich und er drückte seine Lippen wieder auf meine.

"Ich muss dir danken" Meine Wangen wurden, aus welchem Grund auch immer, wieder rot und ich lächelte.

"Ich komm dich besuchen, ich versprech's", meinte er und lächelte mich an.

"Danke, ich werd dich so vermissen. Ich weiß gar nicht was ich ohne dich machen soll, ich..." Ein Schluchzen meinerseits unterbrach mich.

Summer Love || h.s. ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt