Herzrasen

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"Wohin gehen wir?"

"Ich bringe dich hier raus, also komm".

Er zog an meine Hand und ich folgte ihm ohne zu wissen wohin er mich brachte.

Hätte ich es gewusst, wäre ich nie mitgegangen...

Das Haus bestand aus purem Chaos. Schüsse waren zu hören und bei jedem davon zuckte ich zusammen. Der Klang der Waffe war so laut, dass ich angst hatte,dass jemand neben uns stand und eine Waffe auf uns richtete.

Der unbekannte Mann, zog an meiner Hand und bedeutete mir schneller zu laufen.
Wir verschwanden in einer Abstellkammer. Dunkel wie es war, konnte ich nichts sehen und dass Licht anmachen hielt ich für keine gute Idee.

Mein Herz raste, meine Hände zitterten. In meinem ganzen 18 Jahren hatte ich noch nie so viel Angst um das Leben meiner Familien und mir.

"Ich muss meine Eltern und meinen Bruder finden."

"Nein ich bringe dich erstmal hier raus"

"Ich kann hier nicht raus und meine Famile in Stich lassen. Ich will sie suchen gehen!"

"Im dem Chaos wirst du sie sowieso nicht finden" meinte er. Seine Stimme leise aber bestimmt. Ich verschenkte die Arme. "Sie sind das einzige was ich an Familie habe. Ich flüchte ganz bestimmt nicht mit jemanden den Ich nicht kenne und lasse meine Familie hier. Am ende bist du noch einer von denen und entfürst mich"

"Ich versuche hier gerade deinen Arsch zu retten und du willst dich gerade ernsthaft mit mir streiten,während Polizei und die Typen sich in diesem Haus mit Waffen erschießen wollen?"

Ich zuckte die Schultern. "Ja."

Ich hörte ihn ausatmen.

"Die Polizei war darauf gefasst,dass dies passieren würde. Leider hatten sie wahrscheinlich nicht mit so vielen von ihenen gerechnet. Trotzdem aind diese Leute bestens vorbereitet auf sowas. Also werden es alle hier raus schaffen."

"Arbeitest du mit der Polizei zusammen"

"Nein. Ich war nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort und bin so höflich deinen Arsch zu retten, da du kaum gehen kannst."

Er hatte recht.

"Hör zu. Entweder kommst du mit mir oder ich gehe alleine. Deine Eltern sind bestimmt schon draußen. Ich werde nicht auf dich warten"

Als ich nichts sagte  machte er die Tür auf und zog mich mit raus.

Der Weg rein war um einiges einfacher gewesen als der Weg raus. Doch wir beeilten uns. Das Erste was mir auffiel, war die kühke Luft die mich umgab.

Wir waren draußen.

Viele Einsatztfahrzeuge der Polizei aber auch die Rettungssanitäter standen vor dem Palast. Ich entdeckte Gäste die es geschafft haben aus dem Übel herauszukommen. Doch meine Familie war nicht dabei.

"Komm ich setzte dich bei einem Rettungswagen ab."meinte der Unbekannte.

Mein Fuß wurde bandagiert. Ich bekam nicht genau mit was der Sanitärer mir sagte, sondern schaute um mich herum und zum Haus. Es war nichts mehr zum hören. Keine Schüsse.

"AN ALLE EINHEITEN, FEUER EINSTELLEN,VERDÄCHTIGE GEFLOHEN. KEINE BEDROHUNG MEHR IM HAUS"

Es hat aufgehört. Ich sah den jungen Mann, der mir geholfen hat dort heraus zu kommen, an.

Doch er sah zum Haus. Sein Geicht konnte ich nicht sehen, suchte er vielleicht auch jemanden? Aber Familie konnte er hier nicht haben?

"Hast du auch Familie dort drin?"fragte ich. Er schüttelte den Kopf. "Ich war heute für den Service zuständig."

"Achso. Danke das du mir geholfen hast. Ohne dich wäre es für mich ein bisschen schwerer geworden" ich lächelte leicht und deutete auf meinen Fuß.
Er nickte nur sah weiter richtung Haus. Seine Stirn runzelte sich, dann deutete er zum Huas. "Sind das nicht deine Eltern?" 

Ich drehte mich um und fand Mum und Dad mit einem Polizisten reden. Mum sah sich um und endeckte mich. "Eve!"

Ich atmete tief aus als sie ihre Arme um mich legte und mich fest an ihre Brust zog. Dad schloss die Arme um uns.

Ich hob den Kopf.

Doch mein geheimnisvoller Retter war weg.

●◇●

Kurz könnte ich all das bangen zur Seite lassen. Doch mir viel etwas auf. Etwas wichtiges was fehlte.

"Wo ist Eden?"

Mum löste sich aus der Umarmung. "Wir hatten gehofft ihr währt zusammen"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein wir würden getrennt."

Panik überkam mich,als ich die Gegend absuchte um meinen Bruder zu finden.

"Eden!"

Keine Antwort.

"Vielleicht kommt er gleich raus" meinte Dad.

"Oder er ist verletzt" sagte Mum und sah Dad an. Doch er schüttelte den Kopf. "Kiara, Liebling mach dir nicht so viele Sorgen. Es sind so viele Leute in diesem Haus,da dauert es bis alle es nach draußen geschafft haben"

Widerwillig nickte Mum,ihre Augen scannten die Gegend weiter ab, genau wie meine.

Er müsste doch irgendwo hier sein.

Meine Panik stieg als Dad einen Polizisten fragte.

" Es tut uns leid. Alle Gäste sind hier draußen. Das Haus ist momentan leer"

"Sind sie sich da sicher,wir finden ihn nicht"
"Definitiv" meinte der Polizist.

Er war nicht hier. Eden war nicht hier.

●◇●◇●

The Fire of Guns Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt