Kapitel 6

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Eilig lief Ginny am nächsten Tag ihrer besten Freundin hinterher.
Sie hatte wieder einen Brief bekommen.
„Hermine jetzt mach ihn auf!"
„Ich mach ihn erst dann auf wenn du mir sagst wer es ist!"
„Und wovon träumst du nachts? Du bist die schlauste in deinem Jahrgang das bekommst du ja wohl noch raus!"
Frustriert blieb Hermine stehen.
„Meinetwegen"
Sie zog den Brief aus ihrer rocktasche und faltete ihn auf.

Liebste Hermine,
Mal wieder sitze ich hier und versuche einen Brief zu schreiben der dir würdig erscheint. Ginny sagt das ist unnötig weil du dich auch so freust aber das ist mir egal. Das hier ist kein langer Brief denn eigentlich wollte ich dir nur sagen das es mir schmerzt das wir uns jetzt 2 Wochen nicht mehr sehen werden. Ich fahre Nachhause in den Ferien.
Leider. Aber es ist was besonderes passiert und da muss ich hin.
Ich vermisse dich jetzt schon und wünschte ich könnte einfach am letzten Tag zu dir und dir einen Kuss zum Abschied geben. Aber das muss warten.
Noch ein bisschen. Bis du es herausgefunden hast.
Ich liebe dich,
Dein heimlicher Verehrer

Schnell ging Hermine alle Schüler die sie kannte durch ob einer Nachhause fuhr aber das waren einfach zu viele.
„Siehst du, ein neuer Hinweis"
„Das er Nachhause fährt? Bringt mich ganz weit ginny"
„Wir wollen es dir ja nicht zu leicht machen" mit diesen Worten und einem heimtückischen grinsen im Gesicht machte sich ginny auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum.
„Ach ja Hermine? Vielleicht fährt er ja auch garnicht Nachhause"
Hermine stöhnte genervt auf.
„Ich hasse dich ginerva!"
„Jetzt hab ich aber Angst!" lachte ginny und ging um die Ecke.

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, ich hatte keinen einzigen Brief mehr bekommen und ginny hatte Harry erzählt was los war und warum sie des Öfteren weg war.
Er war Feuer und Flamme von der Idee sie zu verkuppeln, auch wenn er nicht wusste um wen es ging.
Der letzte Tag vor den Ferien war angebrochen und Hermine hatte etwas zu lang geschlafen.
In Windeseile machte sie sich fertig und lief einigen Schülern über den Weg die sich auf den Weg zum Hogwarts Express machten um Nachhause zu fahren.
Schnell stürmte sie in die große Halle und begab sich unauffällig zu ginny.
„Bist etwas spät dran oder nicht?"
„Hab zu lang geschlafen, passiert jedem mal" verteidigte sich Hermine.
„Keine sorge Hermine, passiert mir auch ständig"
Erschrocken fuhr Hermine herum.
„Ron! Was machst du denn noch hier? Ich dachte du fährst Nachhause wegen des Geburtstags deines Onkels oder so"
Ron zuckte nur mit den Schultern.
„Mum und er machen einen Ausflug, komplett ohne Magie. Dad ist allein daheim und passt auf die Hühner auf was will ich dann da"
Hermine nickte nur verständlich und wandte sich wieder ginny zu die sie merkwürdig beäugte.
„Ist was?"
„Meine Güte Hermine du bist aber auch dumm wie Stroh"
Dann stand sie auf und ging aus der Halle.
Verwirrt blickte Hermine Harry an aber der zuckte nur mit den Schultern.
So wandte ihren Blick zu Ron, der aß als wäre er am verhungern.
Sie verdrehte nur die Augen.
Irgendwas hatte sie übersehen.

„Dein heimlicher Verehrer" | eine Hermine Granger fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt