FIFTEEN

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"Wollen wir dann mal los? Hier wird es langsam wirklich zu voll. ", bettelt sie mich an.

"Ja, du hast recht. Ich hol' noch schnell meine Jacke von hinten.", stimme ich schnell zu und verlasse die Tanzfläche um meine noch irgendwo an unserem Tisch rumliegende Jacke zu holen. 

Nach wenigen Augenblicken, stehe ich schon an der Eingangstür der Bar wo Bethany mich schon mit einem großen Lächeln erwartet. Ihr blondes Haar hängt ihr mit leichten Wellen lang über die Schultern. Gerade als ich bei ihr ankomme zupft sie nochmal ihr kleines schwarzes Kleid an ein paar Ecken zurecht und zieht darauf hin zur gleichen Zeit wie ich, ihre dünne, ebenfalls schwarze Jacke an. 

Bei ihrem Auto angekommen, lasse ich mich etwas erschöpft und mit einem lauten Ausatmen in den Sitz hinter dem Steuer fallen. Dem Anschein nach ist sie immernoch top Fit und setzt sich neben mich auf den Beifahrersitz. Trotz allem spiele ich heute mal Gentlemen und fahre, während sie Navigationssystem spielt und mir sagt wo ich hin fahren muss, um bei ihr zu Hause an zu kommen. Immer wieder lächeln wir uns beide an und als wir vor ihrem Haus zum Stehen kommen, küssen wir uns zärtlich. 

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Die Sonnenstrahlen scheinen mir schon ins Gesicht, als ich meine Augen nur ein kleines bisschen öffnen will. Nachdem ich mich kurz gestreckt habe, um nur ein wenig wacher zu werden und meine Augen erneut geöffnet habe, sehe ich mich erstmal um, wo ich hier überhaupt gelandet bin. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass ich hier nicht zu Hause bin. Auch nach diesem vergangenem Abend nicht.

Ein Mädchenzimmer.

Pink.

Ein pinker Albtraum

nur das es kein Albtraum ist

sondern die bittere Realität.

Egal in welche Ecke man seinen Blick wirft, nur Schminksachen, Schmuck, Taschen oder ein riesiges Regal voll mit Schuhen.

Neben mir liegt eine - zum Glück - immernoch schlafende Blondine, deren Make-Up von gestern Nacht noch immer an ihr klebt. Mittlerweile sitzt es aber glaube ich nicht mehr so wie es mal ursprünglich sein sollte. Hoffe ich zumindest, ich glaube nicht das ich so etwas jemals angerührt hätte. Ein etwas zu laut geflüstertes "F*ck" verlässt meine Lippen, worauf ich mich mit einem Blick unter die auf mir liegende, pinke Decke versichern will, dass nicht das passiert ist, was wahrscheinlich das Aus meiner Beziehung bedeuten würde. 

Ein noch lauteres "Du bist so ein Arschloch, Styles" geht über meine Lippen, als mein Verdacht von mir selbst bestätigt wird. 

Noch einmal widme ich meinen Blick der Person neben mir. Ich wusste nicht einmal mehr ihren Namen. Wie besoffen warst du bitte? 

Nach einem weiteren lauten Ausschnaufen, um mich ein wenig zu beruhigen, versuche ich mich so leise es geht aus dem Bett, dem Zimmer und dem Haus zu schleichen. So lautet zumindest der Plan. 

Plan B wäre sie zu wecken, mit ihr zu frühstücken und wahrscheinlich noch mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Aber das wollte ich eher vermeiden. Wer auch immer sie war...

Zum Glück lagen meine Schuhe noch neben dem Bett, so auch meine ganzen Klamotten, die ich mir schnell mit einem Seufzen überwarf. Meine Haare strich ich etwas zurecht, während ich die Treppenstufen Schritt für Schritt hinunter schlich. 

Als die Haustür dann letzt endlich hinter mir ins Schloss fiel musste ich erstmal tief Ein- und Ausatmen, bevor ich überhaupt weiter nachdenken konnte, wie ich hier schnellst möglich weg komme. 

Wie konnte ich nur so blöd sein und mich einfach auf ein anderes Mädchen einlassen? Wie soll ich das Lizz bitte sagen? Soll ich ihr das überhaupt sagen? Mit einem Kopf schütteln, wegen der Verzweiflung gegenüber mir selber mache ich mich auf die Suche nach einer Bushaltestelle

The Diary Of Us || harry stylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt