12.

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Als ich endlich die Tür vom Hotelzimmer hinter mir geschlossen hatte, konnte ich nicht mehr. Verzweifelt fing ich an zu weinen und sackte an ihr hinab.

„Klaas?" hörte ich meinen Namen doch ich reagierte nicht drauf. „Was ist passiert?" Doch als sich Constantin vor mich hinkniete, schlang ich meine Arme um ihn und drückte mich verzweifelt an seinen Körper. Erst war er verwirrt, legte dann aber ebenfalls seine Arme um mich. So saßen wir eine lange Zeit da, bis ich mich endlich beruhigt hatte.

Ich saß noch immer am Boden, da meinte Constantin, er würde ein Bad für mich einlassen, da er nach unzähligen fragen noch immer nichts aus mir rausbekommen hatte, was vorgefallen war.

Besorgt brachte er mich ins Bad, setzte mich auf die Toilette und half mir beim ausziehen. Ich nahm alles nur am Rande mit, bis er mich etwas fragte, was mich doch aus den Gedanken riss: „Hat er dich vergewaltigt?"

„Nein..." nuschelte ich, sah ihn aber nicht an, dann zuckte ich mit den Schultern. Als Constantin mich noch immer besorgt ansah meinte ich: „Ich wollte es ja auch..." nuschelte ich „Nur nicht so... so... hart..."

„Komm, leg dich erstmal in die Wanne und dann schlaf, die Verhandlungen heute kann ich auch alleine führen!" meinte er. Nun bemerkte ich auch erst, das ich bereits nackt war.

Constantin half mir in das Schaumbad und ließ mich dann alleine in dem Badezimmer.

Gedankenlos formte ich etwas aus dem Schaum. Das Bad tat mir doch ganz gut, meine verspannten Muskeln entspannten sich und die Schmerzen wurden angenehmer.

Irgendwann kam Constantin zurück und musterte mich nachdenklich „Ist das Wasser überhaupt noch warm?"

Doch ich sah ihn nur an und zuckte mit den Schultern. Was sollte ich darauf schon antworten. Meine Finger waren jedenfalls schrumpelig.

„Soll ich dir raushelfen?" er wartete gar nicht auf meine Antwort, da zog er mich schon aus der Wanne. Nackt stand ich vor ihm und er musterte mich besorgt. „Du hast noch mehr blaue Flecken als gestern."

„Er mag es eben wild im Bett..." meinte ich und fing leicht an zu zittern, da es doch kalt hier war. Schnell hatte Constantin ein Handtuch für mich und wickelte mich darin ein. „Wann müssen wir los?" fragte ich ihn.

„In einer Stunde, aber du kannst echt hier bleiben und dich ausruhen!" meinte er besorgt.

„Nein, ich muss da sein, sonst macht sich Adam sorgen!" meinte ich, trocknete mich ab und zwang mich in einen Anzug.

Unverhofft kommt oft!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt