Erschöpft wachte ich auf. Als erstes sah ich die Rückenlehne eines Sofas. Danach sah ich an mit runter. Bis auf mein Hemd, was nichtmal zugeknöpft war und meiner Boxer hatte ich nichts weiter an. Jedoch bemerkte ich meinen Anzug über der Sofalehne hängen.
Erschöpft drehte ich mich auf dem Sofa um und schaue in den Raum hinein.
Ich war in Constantins Büro, der selber noch immer an seinem Schreibtisch saß, versteckt hinter seinem Bildschirm.
Dieser Workaholig.
„Wie spät ist es?" brummte ich verschlafen.
„Oh, du bist wach?" stellte Constantin fest und warf mir ein Lächeln zu.
Ich nickte nur.
„Es ist halb drei!" meinte er dann und widmete sich wieder seiner Arbeit.
„Feierabend ist auch ein Fremdwort für dich!" stellte ich nuschelnd fest.
„Du hast geschlafen!" war seine Antwort und im nächsten Moment wurde er nicht mehr von seinem Bildschirm angeleuchtet. Bedeutet, er hatte ihn ausgemacht. Dann stand er auch schon auf und kam zu mir.
„Und du kommst nicht zu mir kuscheln?" brummte ich knatschig, musterte dann aber Constantin, der zwar seine Hose wieder anhatte und sein zerknittertes Hemd übergezogen, aber wie ich, hatte er es auch noch offen, sodass ich freien Blick auf seinen wohlgeformten Körper hatte.
Schnell hatte Constantin sich zu mir aufs Sofa gesetzt und mich an sich gezogen. „Das war mein Plan, sobald du wieder bei Bewusstsein bist!" schnurrte er mir ins Ohr.
„Dein Vater hat mich übrigens zum essen eingeladen." gestand ich. „Naja, was heißt mich, er hat uns eingeladen..."
„Wie?" überrascht sah Constantin mich an.
„Er hat mich heute darauf angesprochen, ob wir ein Paar sind." erklärte ich ihm.
„Und du hast nichtmal versucht, dich rauszureden?" seufzte Constantin laut auf.
„War zwecklos, er meinte ich soll nun deine Mutter kennenlernen!" gestand ich weiter und kuschelte mich noch etwas an Constantin. Ich war schon wieder kurz davor einzuschlafen.
„Viel Spaß!" seufzte Constantin „Meine Mum ist etwas aufgedreht."
„Kann nicht schlimmer als meine Mutter sein!" seufzte ich „Ich werde ihr nie von dir erzählen!"
„Spätestens wenn du bei mir einziehst, musst du ihr sagen warum und wohin!" schmunzelte er und hauchte mir einen Kuss hinters Ohr.
„Das hört sich schön an..." murmelte ich verschlafen „Jeden morgen neben dir aufwachen..." damit driftete ich schon wieder in einen tiefen schlaf.
~Ende~
Hallihallo,
Vielen lieben Dank fürs lesen ich hoffe es hat euch gefallen.
Lieben Gruß
Keli 💚💚💚~Mini-Extra~
Mal wieder wurde ich von Constantin im Kopiererraum gegen die Wand gedrückt, doch diesmal zierte ein breites grinsen meine Lippen. Dieses wurde jedoch schnell durch einen stürmischen Kuss unterbrochen und ich gab mich ganz Constantins Berührungen hin.
„Verdammt!" fluchte Constantin gegen meine Lippen „Ich werd gleich hart!"
„Wir können schnell auf die Toilette verschwinden!" Sah ich ihn unschuldig an „Da kann keiner reinplatzen!"
„So ein Vorschlag hilft mir gerade nicht wirklich!" brummte er „Hab in fünf Minuten ein Meeting!"
„Und das reicht nicht?" wieder setze ich einen unschuldigen Blick auf und begann den obersten Hemdkragen zu öffnen.
„Verflucht, genau deswegen fange ich nichts mit Kollegen an, bringen einen nur in Schwierigkeiten!" schnaubte er, drückte sich von mir weg und schloss den Knopf wieder.
„Dieser Satz wird dir auch nie zu langweilig, was?" schmunzelte ich „Wir sind jetzt ein halbes Jahr zusammen und noch immer darf ich mir das anhören. Selbst deine Eltern wissen schon Bescheid und wenn ich dich erinnern darf, du hast mich hier her gezerrt!"
„Ja, nur weil du meinst, mich mit dieser engen Hose um den Verstand bringen zu müssen!" schnaubte er mich an „Du weißt genau, wie Geil dein Arsch dadrin aussieht!"
„Und du weißt, das du in zwei Minuten ein Meeting hast und deine Hose aktuell auch sehr eng ist!" damit strich ich ihm mit einer Hand über die sichtliche Beule und ging zurück an meinem Schreibtisch.
Nach dem Meeting hatte Constantin mich tatsächlich mit auf die Toilette gezerrt, was sehr selten auf der Arbeit passierte. Weder ich, noch Constantin wollten, das die Kollegen etwas von unserer Beziehung mitbekamen. Selbst solche Momente, in denen er mich einfach nur küsste, waren selten.
Dafür war er zu Hause ganz anders. Wild, stürmisch, Leidenschaft, zärtlich und vor allem ein richtiger Schmusebär.
Kaum zu glauben, aber Constantin kuschelte, wann immer es ging. Auf dem Sofa, im Bett natürlich, selbst wenn ich am kochen war, stellte er sich hinter mich und kuschelte sich an mich.
Und verdammt, ich genoss das so!
Auch wenn er mal nicht am meckern war, sagte er, wie sehr er mich liebt und jedesmal musste ich mich ziemlich zusammenreißen, nicht vor Freude zu weinen anzufangen.
Und heute war der Tag, an dem ich offiziell zu ihm ziehen würde.
Nervös saß er neben mir im Auto und kaute sich verlegen auf der Unterlippe herum.
„Sie wird dich höchstens mit einem Besen erschlagen oder Pfannen nah dir werfen!" schmunzelte ich und sah, wie er schluckte und nur noch nervöser wurde.
Meine Mutter hielt mir übrigens seit einem halben Jahr vor, ich würde mich mehr um meine Freundin, als um sie kümmern.
Genau, ich hatte mich vor ihr noch immer nicht geoutet!
Doch meine Schwester wusste Bescheid und half mir heute zum Glück beim Umzug.
Als wir ankamen, war sie bereits mit ihrem Freund da und warteten auf uns. Die beiden kannten Constantin bereits und begrüßten ihn herzlich.
Meine Mutter stand nur daneben und musterte ihn misstrauisch, danach wanderte ihr Blick zu mir und sie zog mich in eine feste Umarmung „Na, besuchst du deine arme Mutter auch mal wieder?!" kam mitleidig von ihr, dabei schlief ich noch oft genug hier, mehr als mir eigentlich lieb war.
„Ja... da ist etwas das ich dir sagen muss..." meinte ich.
„Sag nicht, sie ist schwanger!" böse sah meine Mutter mich an.
„Nein." kicherte ich, griff dann aber nach Constantins Hand „Das ist meine Freundin!"
„Hey!" kam empört von Constantin.
„Was?" verwirrt sah meine Mutter meinen Partner an „Aber das ist ein Mann!"
„Ja, ich bin Schwul und werde heute bei ihm einziehen!" sagte ich schnell.
Kurz und schmerzlos, wie ein Pflaster abziehen!
„Aber..." ein paar mal blinzelte meine Mutter noch, ehe sie ohnmächtig nach hinten umkippte.
Vielleicht war das etwas zu viel Info auf einmal...
~Mini-Extra Ende~
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Unverhofft kommt oft!
RomanceHay, mein Name ist Klaas Steinhupfen, ich bin 21 Jahre alt und Azubi im ersten Lehrjahr. Ach ja, und Schwul! Am Wochenende vor Beginn meiner Ausbildung hatte ich eine heiße Nacht mit einem verdammt heißen Kerl! Leider stellte er sich zwei Tage spät...