Bad Dream (MALEC FF)

11

Ich wachte mit Schmerzen auf und sah in die besorgten Gesichter meiner Geschwister.

"W..Was ist hier los?" Ich wollte mich aufrichten doch Izzy drückte mich wieder runter. "Ruh dich aus." "Schatz!" Mark kam an meine Seite und ich sah ihn nur verwirrt an. "Was?" Mark funkelte mich wütend an und ich erinnerte mich an die vergangene letzte Stunde.

Mein Ausdruck wich von Verwirrung zur Angst. "Wie geht es dir?" Mark strich mit seinen Fingern über meinen Arm. "Gut!" Mark lächelte mich kalt an. "Ist das wahr Alec? Ihr seid..." Mark warf mir drohende Blicke zu. "J..Ja..." "Und wieso bist du so verwundet?" "Ein..Dä..Dämon wollte hier eindringen.." "Aber.." Izzy stieß Jace in die Seite. "Lass ihn sich ausruhen, Jace." Und dann fiel mein Blick auf Magnus, der im Türrahmen stand und mich unverwandt ansah. Ich blickte zurück und ich sah seinen Blick, er war kühl, aber besorgt. "Wenn ihr uns nun alleine lassen könnt?"

"Wieso?", gaffte Jace Mark an. "Ich will mich um meinen Freund sorgen." Ich wand meinen Blick nicht von ihm. Mark versuchte alle herauszuscheuchen und es gelang ihm auch, außer Magnus. Er kam nun näher. "Stimmt das Alec?" Er nannte mich Alec, das hat er noch nie gemacht.

Mark tauchte hinter seinem Rücken auf und grinste mich gehässig an. "W..Was?" "Du und er?" Ich wandte meinen Blick ab. "J..Ja.." Nein, Magnus, nein das ist gelogen. "Die Sitte sucht wohl immer seinesgleichen. Nun gut, Alec. Leb wohl." War das gerade ein Abschied?

"N..Nein..M..Mag.." Mark unterbrach mich. "Geh endlich!" Magnus wandte seinen Rücken zu mir und ich stand auf und wollte ihn festhalten, aber fiel sofort zu Boden. Mark hatte die Tür schon geschlossen.

Es liefen Tränen meine Wangen hinab. Nein! Magnus bitte verlass mich nicht, wir haben uns nicht einmal richtig kennen gelernt und ich weiß schon jetzt wie viel du mir bedeutest.

Mark stellte sich vor mich und sah auf mich hinab. "Wir sind fast aufgeflogen, willst du etwa wieder bestraft werden?" "N..Nein.." "Also?" "E...Es...tut..mir..leid..M..Meister.." Mark tätschelte mir den Kopf und trat mir in den Bauch.

"Dieses Monster hat einige deiner Wunden geheilt, die müssen wir wohl wiederholen." "Nenn ihn nicht so!" Ein Schlag ins Gesicht. Er schubste mich wieder zurück ins Bett und ließ mich allein zurück.

Ich weinte mich in den Schlaf. Es tat weh, es tat so sehr weh. Die Wunden in meinem Herzen, sie waren unerträglich. Und mit einem Mal wurde mir klar, dass ich Mark niemals entkommen werde.

Er wird mir letztendlich jede Hoffnung wegnehmen. Ich kann mich nicht wehren, ich darf es nicht. Ich darf einfach nicht noch mehr Menschen verlieren, wegen mir. Das muss alles ein Ende haben. Aber wie? Ich wusste es nicht und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Magnus ging schnurstracks durch den Flur zur Ausgangstür, er überhörte Alec's Rufe, wegen seinen Gedanken die wie wild in seinem Kopf herumschwirrten. Er wollte gerade das Institut verlassen und durch das Tor verschwinden, als Jace ihn aufhielt. "Magnus!" Er drehte sich um und sah Isabelle und Jace vor sich stehen. "Warst du die letzten Tage mit Alec unterwegs?" "Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Schattenjäger." "Oh, so einiges." Jace baute sich auf, doch Izzy trat schnell dazwischen.

"Hör zu Magnus. Wir glauben nicht, dass das einfache Dämonenwunden waren." "Waren es auch nicht, aber wieso erzählst du mir das?" "Weil etwas mit Alec nicht stimmt." "Das geht mich nichts mehr an. Du solltest seinen Freund fragen." "Genau darum geht es. Wir vertrauen Mark nicht."

"Er ist Alec's Freund." "Ja, aber seit wann?" "Hört zu, mich interessiert es nicht." Magnus wollte sich gerade umdrehen und seinen Weg fortsetzen.

"Alec leidet. Hilf uns." Er hielt inne. "Magnus, er kann nicht Alec's Freund sein, die beiden waren heute das erste Mal alleine." "Heute? Kennen sie sich nicht länger?" "Mark ist vor einem Tag zu uns gekommen."

Magnus wandte sich verblüfft zu Jace. "Wir vertrauen ihm nicht." "Meint ihr etwa, er hat ihm das angetan?" Izzy nickte. "Wir wissen es. Es kann nicht anders sein." "Aber wieso wehrt Alexander sich nicht oder sagt uns etwas?" "Magnus, das wissen wir auch nicht, aber wir sollten nicht voreilig handeln und die Sache erstmal beobachten."

"Jace! Wir können das nicht einfach beobachten. Alec ist unser Bruder!" "Aber wir wissen nicht, was er in den Händen hat! Mit irgendetwas muss er ihn doch bestechen!" Magnus lauschte dem Gespräch, aber war wieder in seine eigenen Gedankenwelt versunken.

Hatte er sich den ängstlichen Blick in Alexander's Gesicht also doch nicht eingebildet? Magnus fuhr sich mit seiner Hand über sein Gesicht. Hatte er gelogen? Kam die Nachricht von Mark?

Magnus wurde schlecht, er war ein schlechter Freund. Nun ja, zusammen waren sie ja noch nicht. Magnus musste lächeln, als er daran zurück dachte und bemerkte nicht die fassungslosen Gesichter von Jace und Isabelle, wie er in dieser Situation lächeln konnte.