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Mark schloss hinter mir die Tür ab und grinste mich grimmig an. "So Alexander. Jetzt wird uns niemand mehr stören." "W...Was...hast du vor?" Er kam mir bedrohlich nahe und schlug mir sein Knie in den Bauch.

Stöhnend sank ich zu Boden. "Du hast mich Meister zu nennen und keine Fragen zu stellen." "A..Aber.." Wieder ein Tritt. "Das wird eine lange Nacht. Mach es dir nicht schwerer als es ist!" Er hob mich mit Leichtigkeit hoch und warf mich auf sein Bett.

Nein, er hatte doch nicht etwa vor... "Du..was..NEIN!" Er schlug mir ins Gesicht. Das tat weh. "Ich will nicht in dein Gesicht schlagen, Alexander." Ich trat ihm mit meinem Bein zwischen seine und er taumelte für einen kurzen Moment zurück, genug Zeit aufzustehen ihn zu Boden zu schubsen und wegzurennen, wobei mir die Tür viel Zeit wegnahm.

Als ich durch die Tür verschwinden wollte hielt er mich an meinem Handgelenk fest und sah mich wütend an.

Ich konnte mich losreißen und lief um die Ecke in mein Zimmer. Die Tür war schnell abgeschlossen und ich schob einen Schrank davor. Was sollte ich machen? "Alexander!! Mach die Tür auf oder du wirst es bereuen!!" Mark klopfte wie wild gegen die Tür. Nervös ging ich durch mein Zimmer und ließ mich in einer Ecke nieder.

Aufeinmal hörte ich mein Handy klingeln. Es war Magnus, unerwartet aber im perfekten Moment.

Ich nahm an. "J..Ja?" "Alexander. Wie ich deine Stimme vermisst habe." "Magnus!" "Hast du gerade Zeit?" "Eh..ehm..n..nein?" Es hämmerte wieder gegen meine Tür. "Alexander, ist alles in Ordnung bei dir?" Ich konnte hören, dass Magnus besorgt war. "Naja.." Ich wusste nicht ob ich es ihm erzählen sollte. "Alexander!! Wenn du in 5 Sekunden nicht die Tür geöffnet hast, ich schwöre dir du wirst es bereuen." Ich wimmerte auf. "Alexa.." "Tut mir Leid Magnus..ich muss..a..auf..legen." Ich beendete den Anruf und schob den Schrank zur Seite. Die Tür öffnete sich und Mark schubste mich unsanft auf den Boden.

"Du dummes, dummes Kind. Was dachtest du erreichst du damit?" Er sah auf das Handy das neben mir lag. "Wen hast du angerufen? Deinen Freund?" Ich sah nervös auf das Handy, welches Mark gerade aufhob. "Oh, er hat dir eine Nachricht geschrieben." Mark lachte schrill auf.

Ist wirklich alles in Ordnung?

"Er sorgt sich, wie süß! So, was wollen wir ihm zurück schreiben?" "Gib..mir ..m..mein Handy ..wieder!" Ich machte Anstalten aufzustehen, aber Mark stieß mich wieder nach unten und trat erbarmungslos auf mich ein. Es schmerzte so sehr. Zeitgleich fing er an etwas ins Handy zu tippen und sein Grinsen wurde immer breiter und gehässiger. "So, mein Alexander. Ich würde mal sagen, dass du jetzt bestraft wirst." Er machte das Handy aus und steckte es in seine Tasche. "Willst du wissen, was ich geschrieben habe?" Ich wusste nicht, ob ich es wissen wollte. Ich hatte Angst.

Magnus, es tut mir Leid, aber ich möchte dich nicht mehr treffen oder sehen oder auch nur etwas von dir hören. Ich habe schon einen Freund und dem bleibe ich treu.

Leb wohl, Alexander

Meine Augen weiteten sich noch mehr, als Mark mir den Text vorlas und ich spürte wie Tränen in meine Augen schossen.

"N..Nein..bitte..ni...nicht." "Oh, wer weint denn da? Er war doch nichts weiter, als eine Ablenkung für dich. Kennst ihn nicht mal 3 Tage." "N..Nein!" "Alexander. Wenn du jemandem etwas erzählst, dann werde ich jeden Menschen der dir etwas bedeutet vor deinen Augen umbringen. Wir sind ab jetzt ein Paar." Ich ließ meinen Tränen freien Lauf, als er mich hochhob und wieder in sein Zimmer brachte. Ich war abgelenkt, ich dachte die ganze Zeit nur an Magnus und bemerkte nicht, dass er mich an sein Bett fesselte.

Erst als er mein Shirt von mir riss und einen Kratzer auf meinem Rücken hinterließ wurde ich wieder zurück in die Realität geschleudert. "Wieder anwesend, Alexander? Das wurde auch Zeit, denn jetzt kommt deine Bestrafung." Ich lag auf dem Bauch und konnte ihn nicht sehen. Die Fesseln waren fest gezogen und jedesmal wenn ich daran rüttelte schnitt ich kleine Wunden in meine Handgelenke, also gab ich schnell auf.

Mit einem Mal spürte ich ein kleines fitzen auf meinem Rücken. "W..Was..i..ist..das.." "Deine Bestrafung" Und er ließ mit voller Wucht eine Gerte auf mich eintreffen. Ich schrie vor Schmerzen auf und drückte meinen Kopf in das Kissen. Es tat unfassbar weh, woher hatte er diese Kraft. Es folgte ein Schlag nach dem anderen. Wieso hörte er nicht auf?

Mein Rücken wurde nach einiger Zeit taub und ich nahm die Schmerzen nicht mehr wirklich wahr. Mein Gehirn wollte sich abschalten, ich wollte nicht mehr. "Alexander, nicht einschlafen. Ist dein Rücken etwa schon befriedigt worden?" Er stoppte, aber zog meinen Kopf an meinen Haaren hoch. "Antworte mir.", zischte er mir ins Ohr, worauf ich anfing zu wimmern. "J..Ja..M..Meister..." "Gut so." Er befreite mich, nur um mich umzudrehen und wieder festzubinden. "Dann geht es jetzt so weiter." Und er fing wieder von neuem an mich auszupeitschen.

Womit hatte ich das verdient? Oh, ich hatte es verdient, das war meine Bestrafung für mein Leben. Ich weinte und schrie immer wieder auf. "Ich liebe deinen Blick." Mark setzte sich breitbeinig auf mich und fing an mich zu küssen.

Ich wand mich unter ihm, aber er lachte nur auf und machte mit seinem Vorhaben weiter. Als er fertig war, nahm er ein Messer zur Hand. "Alexander, jetzt kommt das worauf du gewartet hast." Winseln, mehr bekam ich nicht aus meinem Hals. Er fuhr mit der Messerspitze über die roten Riemen, die er verursacht hatte und drückte sie mir in die Haut als er sie nachfuhr. "Alexander." Er kam ganz nah zu mir herunter und flüsterte mir ins Ohr: "Dir ist verboten, diese Wunden mit einer Iratze zu heilen. Du heilst sie wie ein Mundie und lebst mit den Narben. Außerdem wirst du niemandem davon erzählen, denn du weißt, dass ich sonst deinen Liebsten weh tun werde."

"Ja..Meis..ter.." "Du lernst." Er klopfte mir auf meinen Kopf und fing an mich loszubinden. "So jetzt werden.." "ALEC?" Izzys Stimme kam gedämpft durch die Tür. Ich sah zu Mark und er sah aus, wie ein aufgescheuchtes Huhn.

Schnell warf er mich von seinem Bett und sagte ich sollte ins Bad gehen. Gehen. Ich konnte nicht mehr gehen. Ich hatte mir meinen Knöchel verstaucht und mein Knie ausgekugelt, als er auf mich eingetreten hatte. Mir blieb nichts anderes übrig als zu krabbeln und er öffnete Izzy die Tür. "Mark? Hast du Alec gesehen?" "Nein. Ich glaube er ist vorhin gegangen." Izzy seufzte. "Na gut." Damit schloss Mark die Tür und kam zu mir ins Badezimmer.

"So Alexander. Du wirst jetzt aus dem Fenster klettern und sagen du wurdest angegriffen." "J..Ja..M..Meister.." Er zog mir meine Hose hoch und gab mir mein Shirt, bevor er mich zum Fenster schubste und es öffnete. Es war nicht sehr hoch und dort stand ein Baum, aber wenn man in Betracht zog, dass ich nicht mal laufen konnte und meine Sicht immer dunkler wurde, konnte ich nicht wissen, ob das eine gute Aktion war. Doch Mark schubste mich einfach raus.

Ich konnte mich gerade noch so an einem Ast festhalten und mich etwas hart auf dem Boden absetzen.

Ich legte mich hin.

Ich wollte einfach nur schlafen und hoffen dass das Alles nur ein Traum war. Mein Körper fühlte sich ekelhaft an. Ich fühlte mich ekelhaft.  So widerwärtig.

"Alexander!" Mark sah zu mir herunter und ich fing an los zu krabbeln. Die Schmerzen waren unertäglich. Es dauerte ziemlich lange und als ich am Eingangstor angekommen war, richtete ich mich langsam auf, um die Tür zu öffnen. Ich zog meine Arme zu meinem Bauch und humpelte langsam los. Als ich die Tür öffnete stand Jace mit dem Rücken zu mir, er war anscheinend gerade erst hereingekommen.

Verwirrt drehte er sich um. "Alec?" Als er sah in welchem Zustand ich war, wurden seine Augen groß. "Alec!! Was ist passiert?" Eine panische Isabelle kam angerannt und ich brachte nicht mehr über meine Lippen, als ein "Angegriffen.", und sackte an Jace Schulter zusammen.


"ALEC!" "Iz, er ist nur eingeschlafen." "Wie konnte das passieren?" Izzy fasste sich an den Kopf. "Er muss sofort zur Krankenstation." "Was ist passiert?" Mark kam die Treppe herunter, ein besorgtes Gesicht aufgesetzt. "Wir wissen es nicht. Wir müssen ihn erst einmal heilen." "Kann ich helfen?" "Nein!" Jace hob Alec auf seine Arme und trug ihn zum Krankenzimmer. "Iz, komm!" Izzy folgte ihm und keiner beachtete den grinsenden Mark.

Bad Dream (MALEC FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt