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Der Fremde fuhr mit seiner Hand meinen Rücken entlang und drückte mich gegen die Wand, an der ich mir zuvor noch Halt vor dem Schwindel gesucht hatte. Ich verlor den Griff um die Stele, als er mein Handgelenk an die Wand presste.

Ich wollte ihn wegschubsen, aber der Alkohol machte mich schwach. Schwächer als sonst.

Nach einigen Fehlversuchen gelang es mir, einen von ihnen im Gesicht zu treffen, auch wenn es kein fester Schlag war, hinterließ ich trotzdem einen kleinen Kratzer, das konnte ich unter meinen Fingernägeln spüren.

Unerwartet schlug er mir mit der flachen Hand ins Gesicht, der Schlag war so kräftig, dass ich schmerzerfüllt zur Seite stolperte.

Seine Finger hatten sich in meinen Kragen gekrallt und rissen mich wieder auf die Stelle vor ihm.

Der Mann zog mich am Kragen hoch, ich konnte gerade noch so auf meinen Zehenspitzen stehen. Dabei rutschte mein Shirt hoch und ließ die Ränder meiner Runen offenbaren.

"Was hast du ungezogener Junge denn da für Tattoos?" Er riss mein Oberteil nach oben und entblößte meine Runen.

Langsam wurde ich wieder nüchtern. Das war das gute an Schattenjägerblut. Mit neuer Energie erfüllt startete ich einen erneuten Angriffsversuch, aber diesmal reagierte er schneller und packte meine Handgelenke erneut, um sie hoch über meinem Kopf an die Wand zu pressen.

Einer der anderen zog meinen Kopf an den Haaren hoch und beugte sich vor, um in mein Ohr zu flüstern. "Hör zu, wir werden jetzt Spaß haben. Wir dulden keine ungezogenen Jungen. Die werden bestraft."

"Der ist eh viel zu betrunken, er weiß ja nicht mal wo wir überhaupt stehen." Sie lachten beide auf und ich wurde immer verzweifelter. Meinten sie etwa... "diese" Art von Spaß?

Ich biss mir auf die Unterlippe, ich war ihnen vollkommen ausgeliefert. Eine Schande war ich. Ihre freien Hände begrabschten meinen Körper, meine Brust, mein Gesicht, sie strichen über meine Wangen und meine Lippe.

Ihre Hände fuhren über meinen Rücken und glitten noch weiter hinunter zu meinem Hintern. Sie drückten fest zu und ich konnte nicht anders als aufzukeuchen, es tat weh.

Langsam bewegten sich ihre Finger unter meine Hose und ich wimmerte auf. "B..bitte..n..nicht!" "Dafür ist es zu spät, Kleiner." Eine Träne rann mir an der Wange hinab. "Ohw, drückt der jetzt auf die Tränendrüse? Dir gefällt es doch, so wie du gerade gekeucht hast." "N..nein!" "Dann wird es das gleich noch."

Der andere Fremde strich zärtlich über meine Brust und fing an meinen Nacken mit Küssen zu bedecken.

Mir reichte es, ich wollte ... nein, ich durfte nicht aufgeben und trat mit meinen Beinen wild um mich herum. Mein Bein traf einen von ihnen, der Tritt war stark genug, dass er nach hinten taumelte.

Triumphierend wollte ich mich nun losreißen, aber so schnell wie ich wieder zu dem Mann blickte, so schnell hatte ich seine Faust in meinem Magen.

Keuchend sank ich auf den Boden. Und bekam mehr Tritte zu spüren.

"Wir wollten es auf die sanfte Tour tun, aber du lässt uns keine andere Wahl." Einer setzte sich auf mich drauf und fing an mich zu knebeln. Er fesselte mit seinem Gürtel meine Hände hinter meinem Rücken und der andere legte seine Hände zwischen meine Oberschenkel. Meine Beine wurden gespreizt.

Ich wand mich unter ihnen, verlassen von jeder Hoffnung die ich hatte. Ich schluchzte laut auf und als sich der eine gerade vorbeugte um meine Tränen von meinem Gesicht abzulecken, wurde er von einem leuchtenden Strahl zur Seite geschleudert, der andere lag schon längst in der nächsten Ecke und ich sah wie eine große Gestalt auf mich zusteuerte, seine Hände leuchteten hell und als ich sein Gesicht erkannte, wusste ich er war ein Hexenmeister.

Bad Dream (MALEC FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt