Kapitel 3

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Ich rief meine Kollegen zusammen, um uns einen Plan zu überlegen, wie wir meine süße Harley befreien können.
Wir hatten zwar viele Pläne, die wir durchziehen könnten, aber so schnell würden wir die benötigten Dinge nicht zusammenbringen, denn es war schon Mittwochabend.

Ich lief nach dem Abendessen durch die Straßen von Gotham. Keine Menschenseele war zu sehen. Nur die Katzen jaulten.
Ich versuchte einen freien Kopf zu bekommen. Hoffentlich wird mir morgen ein Plan einfallen...
Was soll ich tun, wenn ich Harley nicht rechtzeitig aus Arkham befreien kann?
Mein Vater wird mir eine Frau andrehen wollen, die gar nicht zu mir passt. Ich brauche jemanden, der wie ich ist. Böse und verrückt. Jemanden wie Harley und keine Andere.
Ich müsste vielleicht nur eine Nacht drüber schlafen und dann fällt mir schon was ein... Oder? Was wenn aber nicht? Ich sollte mich entspannen und nicht länger darüber nachdenken.

Da sah ich eine Frau. Sie saß an einer Bushaltestelle und las ein Buch. Die Busse fahren doch jetzt gar nicht mehr. Erst um 6 Uhr wieder.
Merkwürdig. Warum sie dort wohl saß und las? Sie könnte genauso gut bei ihr Zuhause, wo es wärmer ist lesen.
Ich spazierte einfach nur an ihr vorbei uns behielt sie dabei immer im Auge, aber sie bemerkte mich nicht. Sie war so vertieft in ihr Buch.

Ich setzte mich zwei Straßen weiter auf eine Bank. Neben mir stand eine Laterne, die mir Licht zum Sehen spendete.
Plötzlich piepste mein Handy. Jemand hatte mir eine SMS geschrieben. Sie war von Ivy. Sie schrieb:

Hey, J. Wo bist du? Ich hab gehört Harley steckt schon seit 3 Wochen im Knast und du holst sie nicht raus?! Sonst hast du sie immer sofort gerettet. Ist was passiert? Du weißt, ich kann dir helfen.
xoxo Ivy

Ich schrieb zurück:

Hi. Komm zu mir. Ich erzähl dir alles.

Worauf sie mit einem kurzem Ok antwortete.

Und so ging ich deshalb wieder zu meinem Versteck. An der Bushaltestelle vorbei, an der immer noch der Bücherwurm saß. Wieder schaute sie nicht zu mir auf, obwohl ich versucht hatte laute Schritte zu machen.

Als ich Zuhause war, setzte ich mich auf meine Couch mit einem Bier, das ich aus dem Kühlschrank genommen hatte und wartete auf Ivy.

Es klopfte an der Tür. Ich öffnete sie und Ivy kam herein.
"Und? Was ist jetzt? Wann hast du vor sie zu befreien?", fragte sie ein kleines bisschen ärgerlich.
"Jaa...", antwortete ich daraufhin.

"Was soll das heißen? Ist jetzt irgendwas passiert oder so? Sag's mir doch einfach!"

"Ja also mein Vater hat angerufen und ich soll zu irgendeinem Fest zu ihnen nach London kommen. Harley muss mit, sonst denken sie ich habe sie angelogen. Also dass ich gar keine Freundin habe. Sie wollen sie kennenlernen. Sonst werden sie mir eine andere 'normale' Frau andrehen und das will ich auf keinen Fall!"

"Was? Und du denkst er würde sowas machen?"
"Ja natürlich. Du weißt ja gar nicht was für eine Macht er hat."
"Was denn?"
"Er besitzt eine sehr mächtige Waffe. Das Schwert des Todes."
"Das Schwert des Todes? Was ist das denn?"

"Es ist mit ihm sozusagen vereint, weil er ein bisschen von seinem Blut in den Griff getropft hat. Auch wenn er das Schwert nur berührt, könnte er die verschiedensten Dinge bewegen. Er kann damit aber auch Menschen erwürgen. Er muss nur an eine Person denken oder sie anschauen."

"Wow!"
"Ja, deshalb muss ich jetzt irgendwie eine Lösung finden."
"Ich weiß auch nicht, was wir machen könnten. So schnell können wir sie nicht befreien. Wir müssen uns etwas überlegen."

 Das Geheimnis der leuchtenden AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt