Kapitel 10

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Ein richtig altes großes Gebäude.
Es stand vor uns.
Hier in dieser Gegend war es ziemlich düster.
Einzelne Stücke der Wand waren schon heruntergefallen. Das Haus war eine Ruine! Bald würde alles zusammebfallen!

Ich weiß nicht, ob ich dort hineingehen sollte. Sicher sah es nämlich nicht aus. Aber ich muss es wohl tun.

Gerade sah ich, wie J seine Hand in den alten Briefkasten dieses Hauses steckte.
Was machte er da bloß? Suchte er einen Schlüssel?

Nachdem er die Hand wieder herauszog, öffnete sich plötzlich die Gartentür, damit wir weiter zur Eingangstür laufen konnten.

Er öffnete diese sogleich, da sie nicht abgeschlossen war.
Ich wollte soeben eintreten, aber J hielt mich zurück.

Er legte seinen Finger auf den Knopf vor der Eingangstür, womit man das Licht vor dieser Tür einschalten konnte, und wie von Geisterhand verwandelte sich das Innere des Hauses in eine sehr schöne mit Gold geschmückte Einrichtung.

Ein Kerzenleuchter hing sogar von der Decke.
Bilder von Menschen waren an der Wand aufgehängt.

Auf einem entdeckte ich einen großen starken Mann, der ein prächtiges Schwert in der Hand hielt und auf einem dachte ich sogar den Joker gesehen zu haben.

"Dir gefällt's hier, oder?", fragte Mr. J plötzlich.
"Ja. Aber es ist schon etwas zu..."
J schnitt mir das Wort ab.
"Kitschig? Elegant?"
Ich nickte.

"Bist du das da auf dem Bild?", wies ich ihn schließlich auf das Bild hin, um mich zu vergewissern.

"Ja. Da war ich noch ein normaler Mensch...", antwortete er mir auf die Frage.

"Normal ist niemand. Früher hattest du bestimmt irgendwas Besonderes an dir. Normal ist 'ne Einstellung am Wäschetrockner."

Er grinste mich an, genauso wie ich ihn:

"Da kennt jemand wohl Harley's Sprüche."

Ich grinste noch mehr.

Als wir aufhörten zu grinsen, erklärte er mir: "Wir müssen warten bis mein Dad kommt. Um 15 Uhr soll die Party ja beginnen. Jetzt ist es erst 14 Uhr. Wahrscheinlich holt er die Gäste ab."

Ich nickte nur.

"Warum hast du eigentlich vorhin deine Hand in den Briefkasten gesteckt und den Knopf danach vor der Türe gedrückt? Und wie zum Teufel hat sich das hier Innen so verwandelt?" , befragte ich ihn, weil ich das einfach wissen musste.

"Also ja..." , fing er an, "damit nur die Familienmitglieder in dieses Haus können. Im Briefkasten wurde meine Hand gelesen, genauso bei dem Knopf der Fingerabdruck. So schöpft die Polizei auch keinen Verdacht. Sie kann hier zwar einbrechen, wird aber nichts finden, weil es nur mit einem Fingerdruck von der Familie verwandelt wird."

"Ziemlich abgefahren." , entgegnete ich.

In diesem Moment kam eine Person durch die Tür.

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Was denkt ihr? Wer kommt durch die Tür?

 Das Geheimnis der leuchtenden AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt