Hicks Sicht:
Sofort greifen wir das nächste Schiff an, das sich in unserer Nähe befindet.Ohnezahn fliegt knapp über den Köpfen der Wikinger hinweg, welche erschrockenen aufschreien und in diesem Moment, springe ich von seinem Rücken auf das Deck.
Mein Plan geht auf, während ich mit einer geschmeidigen Bewegung mein Schwert entflamme, starrt mich die Besatzung nur überrascht an.
Als sie sich wieder einigermassen gefasst haben, greifen alle gleichzeitig zu den Waffen und stürmen auf mich zu.
Meine Angreifer sind sehr geschickt, aber ich bin kleiner und wendiger. Mühelos schlängle ich mich durch die Meute, weiche zwischendurch Schlägen aus und verteile auch welche.
Zuerst sieht es so aus, als wenn ich eine gute Chance hätte, doch je länger ich kämpfe, desto mehr wird mir klar, dass die Geschichten über dieses Volk wahr sind.
Wie können die nur so gut sein?
Plötzlich taucht ein Krieger vor mir auf und versetzt mir ein Schlag ins Gesicht.
Getroffen taumle ich nach hinten, schaffe es aber noch seinen nächsten Angriff abzuwehren.
Über gekreuzte Klingen hinweg, blicke ich den Krieger an und ziehe scharf die Luft ein.
Die Augen meines Gegenübers sind komplett weiss, nur ein grauer Schimmer lässt vermuten, wo einmal die Pupillen gewesen waren.
Bevor ich irgendwie reagieren kann, werde ich von Hinten gepackt und quer über das Deck geworfen.
Schmerzhaft schlittere ich über den Boden, mein inzwischen erschloschenes Schwert immer noch fest umklammernd.
Verflucht!
Ein Schatten fällt über mich und als ich aufblicke, sehe ich einen noch grösseren Krieger vor mir stehen, seine Augen genauso weiss wie die des anderen.
Mit unbewegter Mine hebt er langsam sein Schwert, bereit es auf mich niedersausen zu lassen.
Im nächsten Moment explodiert vor meinen Augen ein violetter Plasmablitz und der Krieger wird zur Seite geschleudert, wo er regungslos liegen bleibt.
Ohnezahn blickt mich gespielt genervt, vom gegenüberliegenden Schiff auf dem er gelandet ist, an. Um ihn herum liegen die leblosen Körper der Besatzung.
"Ich hatte alles im Griff.", obwohl mir unbehaglich zu mute ist, dass er ein ganzes Schiff voller 'Zombiewikinger' ausser Gefecht gesetzt hat, rapple ich mich wieder auf und grinse ihn an.
"Beenden wir das."
In einer einzigen Bewegung verstaue ich mein Schwert, hole gleichzeitig drei mittelgrosse Metallkugeln hervor und lasse sie über das Deck rollen.
Ein leises Zischen ertönt, als das grüne Sippergas herausströmt. Bevor das Gas mich erreichen kann, renne ich in Richtung Bug los.
10...9...8...
Ohne meine Schritte zu verlangsamen, weiche ich den verschiedenen Hindernissen auf meinem Weg aus.
...7...6...5...
Blitzschnell klettere ich auf eine Kiste und mache von dort einen grossen Satz auf den Schiffsrand, aber bevor ich abspringen kann, fängt das Gas hinter mir Feuer.
Durch die gewaltige Druckwelle werde ich nach vorne geschleudert. Doch kurz bevor ich ins Meer stürze, schiebt sich ein schwarzer Schatten unter mich.
Sofort klinke ich meine Prothese ein und der Nachtschatten fliegt in einem steilen Winkel nach oben.
"Danke Kleiner."
Ohnezahn brüllt unvermittelt auf und instinktiv ducke ich mich.
Ein Pfeil fliegt so nahe an meinem Gesicht vorbei, dass ich spüre, wie er die Haut auf meiner Wange aufschlitzt.
Mit wild pochenden Herzen richte ich mich wieder auf. "Das war knapp."
Kaum habe ich das gesagt, stürzen wir ab.
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der Drachenkrieger
AléatoireFortsetzung von "Freunde für Immer" Diese Geschichte !könnte! brutaler werden als die Andere.