4

435 4 0
                                    

Ich wache mit einem dumpfen Klopfen im Kopf auf. Mir ist total schlecht. Ich versuche die Augen aufzumachen schaffe es aber nicht. Ich erinnere mich wieder daran was passiert ist. Ich war beim Direktor. Dr Lauren war bei ihm. Dann ist der Direktor gegangen und Dr Lauren hat mir mir geredet. Er meinte, dass ich operiert werden müsste. Dann wird alles schwarz. Plötzlich höre ich wie sich zwei Stimmen neben mir unterhalten.

"Sie ist jetzt schon 10 Minuten ohnmächtig. Wann wird sie wieder aufwachen?"
"Hm. Das ist schwer zu sagen. Manche wachen gleich wieder auf, bei anderen kann es auch mal eine Stunde dauern."
Ich kann die Stimmen dem Direktor und Dr Lauren zuordnen. Ich höre wie sich jemand auf einen Stuhl neben mir setzt. Gleich darauf spüre ich eine warme Hand die sich um mein Handgelenk legt.
"Ihr Puls normalisiert sich wieder. Das heißt sie wird gleich wieder aufwachen", höre ich die Stimme von Dr Lauren sagen.
"Gott sei dank!", sagt der Direktor.
Wenig später versuche ich nochmal meine Augen aufzumachen und jetzt gelingt es mir auch. Doch als ich das helle Licht sehe schließe ich sie sofort wieder. Als ich sie wieder aufmache schaue ich in die rehbraunen Augen von Dr Lauren. Hinter ihm steht der Direktor.

"Wie fühlst du dich Mira?", fragt Dr Lauren.
Ich versuche ihm zu antworten bringe aber kein Wort heraus. Daraufhin steht Dr Lauren auf und kommt wenig später mit einem Glas Wasser zurück. Er stützt meinen Kopf mit seiner Hand und führt das Glas mit der anderen Hand an meine Lippen. Gierig trinke ich das Glas leer. Er fragt nochmal wie ich mich fühle.
"Mir ist schlecht", antworte ich.
"Okey, aber sonst hast du keine Schmerzen oder?", fragt er.
"Nein", antworte ich.
Ich versuche mich aufzusetzen werde aber von Dr Lauren mit sanften Druck zurückgezwungen.
"Du musst dich noch ausruhen", sagt er bestimmt.
"Aber ich muss zu Tara. Ich hab ihr doch gesagt, dass ich gleich nachkomme."
"Ich hab eine SMS von deinem Handy an sie geschickt.", sagt er.
Ich sehe ihn empört und geschockt an. Was bildet der sich ein? Wer denkt er, dass er ist? Wenn Blicke töten könnten würde Dr Lauren jetzt tot am Boden liegen.

"Woher wissen sie meinen Pin?", frage ich empört.
"Ich hab geraten. Tara hat so oft angerufen, dass ich mir was einfallen lassen musste. Bei deinem Geburtsdatum hat sich dein Handy schließlich entsperrt." Dr Lauren lächelt amüsiert. Ich finde das überhaupt nicht lustig. Ich darf nicht vergessen meinen Pin sofort zu ändern wenn ich zu Hause bin.
"Wie lange muss ich noch hier liegen?", frage ich gelangweilt und verärgert.
Dr Lauren schmunzelt während der Diri lachend wieder zurück in sein Büro geht. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich in diesem Raum noch nie war. Von Erzählungen her schätze ich aber, dass ich im Kopierzimmer bin.
"Deinen Humor hast du schon mal nicht verloren. Aber ich glaube du kannst jetzt versuchen aufzusitzen", sagt Dr Lauren.
Ich setze mich vorsichtig auf und strecke meine Hände und Füße.
"Kann ich jetzt nach Hause gehen?", frage ich.
"Du wirst auf keinen fall nach Hause laufen!", sagt er.
"Aber warum denn nicht?"
"Weil du gerade in Ohnmacht gefallen bist und  eine Zeit lang bewusstlos warst. Hätte ich dich nicht aufgefangen wärst du mit dem Kopf gegen die Tischkante geknallt!", sagt er aufgebracht.
Ich nicke und überlege was ich als nächstes sagen könnte.

"Danke"
"Keine Ursache", erwidert er.
"Und wie komme ich jetzt nach Hause?"
"Ich werde dich fahren", sagt er.
"Das müssen sie wirklich nicht", sage ich schnell.
"Doch muss ich und jetzt will ich nichts mehr hören."
Ich nicke und versuche von der Liege zu gleiten. Er hält mich an der Schulter fest und sieht mich fragend an.
"Wenn es ihnen recht ist würde ich jetzt gerne nach Hause", sage ich.
"Achso. Ja klar. Kein Problem."
Ich versuche wieder von der Liege zu kommen. Plötzlich legt er einen Arm um meine Füße, einen um meine Taile und hebt mich im Brautstyle hoch.
Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und habe für einen kurzen Moment Angst, dass ich ihm seine Luftzufuhr abschneide beruhige mich aber sofort wieder als ich sehe, dass es ihm gut geht.
"Gernot, ich bringe die junge Dame hier jetzt nach Hause", sagt er an meinen Direktor gewandt, welcher in seinem Büro auf seinem Stuhl sitzt.
"Ist gut", sagt dieser lachend.
Dr Lauren trägt mich nach draußen, schließt sein Auto auf und lässt mich sanft auf der Rückbank nieder. Dann steigt er vorne ein, startet den Motor und verlässt das Schulgelände mit aufheulendem Motor.

Hey ich melde mich auch mal wieder. Wenn euch die Geschichte gefällt würde ich mich sehr über Kommentare freuen. Also habt noch schöne Ferien und genießt die Zeit mit eurer Familie.

Doctor in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt