Lebe, Liebe, Stirb Prinzessin...

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"Hast du noch was für mich zu bearbeiten, John?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, du kannst nach Hause gehen. Ich mach hier alles zu. Bis morgen."

Ich konnte es gar nicht erwarten endlich meine weiches Bett zu spüren und machte mich so schnell es ging auf den Weg raus aus der Zentrale. Es war schon dunkel und genau in dem  Moment wo ich mich auf mein Fahrrad setzte ertönte der dumpfe Gong der Kirchturmuhr, es war um Zehn.

Mit lautem Geklapper ratterte ich über das Kopfsteinpflaster der Innenstadt. Hier passierte zwar nicht oft was aber ich war dennoch auf der Hut. Ich arbeitete schon genug mit der Mordkomission, da wollte ich nicht in einen verwickelt sein. Am Anfang des Jahres wurde ich aus dem Streifendienst heraus und in die Mordkomission herein geholt. Jetzt hatte ich immer genug Zeit einen Fall zu untersuchen, denn hier passierte so gut wie nie etwas. Bis auf das Ereignis am Anfang des Jahres, da schlich ein Geisteskranker durch die Stadt und legte gerissene Schafe vor  Haustüren und dazu einen Zettel worauf eine Botschaft und seine Unterschrift stand: Der böse Wolf.

Ich war endlich an meiner Haustür angekommen, schnell schloss ich auf und trug das Fahrrad in den Hausflur. Ich lebe allein, bis auf mein Hund und meine Katze. Kaum habe ich meine Wohnung aufgeschlossen kommen mir die beiden entgegen, Findus strich um meine Beine und Fussel schob seinen Fressnapf durch die Küche was einen Höllenlärm verursachte. Schnell schmiss ich den Schlüssel und meine Tasche auf die Anrichte und gab den beiden ihr Futter damit sie zur Ruhe kamen.

Als ich im Bad war erwartete mich jedoch eine Überraschung, eine negative. Kein Wasser kam, weder Dusche, Waschbecken oder Klospülung ging. Das selbe in der Küche. Was war den hier los? Zum Glück hatte ich es noch rechtzeitig gemerkt. Dann ging ich eben erst morgen duschen, das wurde schon wieder.

Mit dem letzten Rest Wasser aus dem Wasserkocher machte ich mir eine 5-Minuten-Terrine, und es reichte gerade so. Dann setzte ich mich auf´s Sofa, aß und schlief ein nur um wenige Stunden später von meinem Handy geweckt zu werden. Vorsichtig tappste ich danach.

"John? Was gibts´?" Ich war noch total verschlafen und erblindete halb am Licht meines Handys. Und erst jetzt bemerkte ich das ich noch immer uaf der Couch lag, hatte noch das selbe Kleid wie gestern an und mein Kater erdrückte halb meinen Bauch weshalb ich mich nur schwer bewegen konnte.

"Wir haben einen Mord." Ich stockte, wieso nicht  an einem Tag wo ich ausgeschlafen bin?

"Wo?" Für mehr Wörter war ich noch nicht in der Lage.

"Schau mal aus dem Fenster."

Lebe, Liebe, Stirb Prinzessin... *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt