**zwei Wochen später**
"Liam! Jetzt warte doch mal und hör mir zu!"
Ich rannte ihm nach und griff nach seinem Arm, doch er entzog sich meiner Berührung.
"Wir müssen in der Lage sein, darüber zu sprechen", versuchte ich es erneut und endlich erhielt ich eine Reaktion von ihm. Er drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen.
"Maya, wir streiten doch schon wieder jeden Tag. Immer und immer wieder ist etwas und wenn es nur eine Kleinigkeit ist und schon eskaliert es bei uns. Was soll das? Was bringt das?"
In meinem Hals bildete sich ein Kloß und ich versuchte, ihn gemeinsam mit den Tränen runterzuschlucken, die mir in die Augen traten.
"Was willst du damit sagen?"
Liam schüttelte den Kopf und sah mir in die Augen. "Das weißt du ganz genau, Maya."
Ich holte tief Luft, presste die Lippen aufeinander und gab den Versuch auf, die Tränen zurückzuhalten. "Sag es", hauchte ich, während die erste Träne über meine Wange rann.
"Das mit uns... Das macht so keinen Sinn mehr. Tut mir leid."
Langsam nickte ich und wandte den Blick ab. Ich war einfach nicht in der Lage, ihm weiter in die Augen zu sehen.
"Ich weiß", murmelte ich und schniefte. "Ich weiß. Aber... Liam, ich liebe dich."
Es brach mir das Herz, jedes seiner Worte einmal. So als wäre jede Silbe ein Messer, das er nach mir warf. Ich wusste, dass wir viel stritten. Ich wusste, dass es nicht immer einfach mit mir war. Ich wusste, dass wir im Grunde doch zu verschieden waren und doch tat es einfach nur weh.
Liam trat einen Schritt auf mich zu, doch ich wich zurück. "Nicht... Bitte."
Er sah mich traurig an, nickte jedoch. "Soll ich dich nach Hause fahren?"
"Nein. Ich nehm den Bus."
"Aber ich kann dich doch so nicht..."
"Ich fahre sie", sagte jemand neben uns und wir sahen zu Louis, der gerade durch die Tür trat und unsere letzten Worte gehört hatte.
Stumm griff ich nach meiner Tasche, nahm meine Jacke und ging zum Auto. Louis stieg auf der Fahrerseite ein und sah mich an. "Willst du reden?"
Ich schüttelte den Kopf. "Bring mich bitte einfach nach Hause."
Er kam meiner Bitte nach und sprach während der ganzen Fahrt kein Wort.
Vor meinem Haus blieb er stehen und sah wieder zu mir. "Maya..."
"Nein." Ich biss mir auf die Lippe. "Bitte nicht, Louis. Ich möchte einfach nur noch allein sein, tut mir leid. Bis...irgendwann. Und danke."
Schnell stieg ich aus dem Auto, eilte ins Haus, dort zum Gefrierschrank und mit dem Eis in der Hand in mein Zimmer.
Ich hatte die Tür kaum zugeschlagen, als die Tränen wieder mit aller Macht zurückkamen.
Schluchzend griff ich nach meinem Handy, stöpselte das Headset ein und drehte die Musik auf, während ich auf meinem Bett kauernd das Eis löffelte. Das Lied dröhnte in meinen Ohren, doch meine Gedanken konnte es nicht übertönen.So your friends been telling me
You been sleeping with my sweater
And that you can't stop missing meBet my friends been telling you
I'm not doing much better
'Cause I'm missing half of meAnd being here without you
Is like I'm waking up toOnly half a blue sky
Kind of there but not quite
I'm walking round with just one shoe
I'm half a heart without youVielleicht hatte ich mich geirrt. Vielleicht hatte ich ein Happy End nicht verdient.
Vielleicht waren Märchen doch nur für kleine Kinder bestimmt und vielleicht war "von Hass zu Liebe" nur ein Märchen, das für die Realität nicht geeignet war.
Liam und ich waren wohl doch nicht füreinander bestimmt und ich musste lernen, mit einem halben Herzen zu leben.I'm half a Heart without you.
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So meine Mäuse. Das war es leider auch mit dieser Geschichte. Es wird wahrscheinlich bald schon etwas Neues über die Jungs geben.
Hab euch lieb 💖
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Von Hass zu Liebe? ✔️ || #RainbowAward2018 || #TeaAward2018 |
FanfictionMaya hat eine kleine Schwester, Sonya, die total auf One Direction abfährt. Sie dagegen ist mittlerweile genervt. Liam hier, Harry da, Louis hat dies, Niall hat das. Doch was, wenn sie den Jungs begegnet und feststellt, dass sie gar nicht so langwei...