Gerade als ich von Wohnzimmer zur Tür rennen wollte,gab es einen lauten Knall und die Wände um uns herum fingen an zu brennen. "Was ist das?" Erschrocken wich er einen Schritt zurück. "Das gesamte Haus ist voll mit Eisenkraut! Wir können hier nicht weg... Wir sind eingesperrt.."
"Was?" Niall schaute mich erschrocken an. "Warum denkst du bin ich hier so schnell es ging raus gerannt? Ich kann das Feuer von uns fern halten, aber gegen das Eisenkraut kann auch ich nichts machen!" Verzweifelnd lief ich im Raum auf und ab und fuhr mir durch die Haare. "Und was sollen wir jetzt machen?" Niall stand immer noch da und starrte auf das Feuer. "Wir machen nichts! Du teleportierst dich hier raus!" Erschrocken sah er mich an. "Ich lass dich hier ganz bestimmt nicht alleine, Amilia! Du wirst sterben!" Als wenn mir das nicht bewußt war. "Niall, ich warne dich nur ein mal. Geh. Jetzt! Wenn nicht werde ich dich dazu zwingen!" Ich lief bedrohlich auf ihn zu und funkelte ihn wütend an. Er wich erschrocken einen Schritt zurück. "Ich kann dich aber nicht alleine lassen!" "Ich schaff es hier raus! Aber du musst gehen!" Ich ging noch einen Schritt auf ihn zu und schaute ihn auffordernd an. "Aber-.." Er brach ab und seufzte leise. "Wir werden dich hier raus holen" waren seine letzten Worte, bevor er verschwand. Endlich. Seufzend sah ich mich um. Okay und wie sollte ich jetzt hier raus kommen? Ich setzte mich auf den Boden und starrte konzentriert auf das Feuer. Langsam stand ich auf und ging auf die Wand zu. Ein Versuch war es wert. Ich versuchte mir einen Weg durch die Flammen zu bahnen, doch gerade als ein Funke meine Haut traf, schrie ich laut auf. Das Loch, dass sich in meine Haut brannte, verheilte zwar sofort wieder, tat jedoch höllisch weh. "Amilia?" Liam schrie meinen Namen. "Geh weg!" Schrie ich zurück und wich einige Schritte vom Feuer zurück. Okay, einfach durchgehen funktionierte anscheinend nicht. War da nicht ein See, ein paar Meter vom Haus entfernt? Grinsend streckte ich meine Hände in die Richtung des Sees und schloss die Augen. Ich konnte fühlen, wie sich das Wasser erhob und sich in meine Richtung bewegte. Hoffentlich traf ich die Jungs nicht... Langsam öffnete ich meine Augen und lenkte das Wasser etwas umständlich durch die Haustür. Schon mal versucht eine Riesen Wasserkugel durch eine Tür zu kriegen? Geht nicht so leicht. Nachdem ich - mit ein paar Anläufen - das Wasser ins Haus gebracht hatte, bewegte ich es in meine Richtung. Mit einem lauten platschen ließ ich die Wasserkugel los. Das war vielleicht keine ganz so gute Idee. Denn das Wasser kam mit sehr hohen Geschwindigkeit auf mich zu und bevor ich ausweichen konnte, hatte es mich erwischt und ich würde unter Wasser gedrückt. Schnell hielt ich die Luft an und versuchte, gegen den Druck anzukommen. Ich hörte gedämpfte Schreie durch das Wasser und versuchte aufzutauchen. Doch anscheinend war der See größer als ich dachte. Mit aller Kraft stieß ich mich vom Boden ab und tauchte auf. Es waren noch einige Zentimeter zwischen der Decke und dem Wasser frei, sodass ich tief Luft holen konnte. Meine Lungen füllten sich mit Sauerstoff und ich schaute mich um. Das Feuer war komplett weg und ich musste nur noch aus dem Haus raus. Gerade als sich auch der letzte Millimeter mit Wasser gefüllt hatte, viel mir auf, dass ich das Wasser kontrollieren konnte. Warum war mir das nicht früher aufgefallen? Mit einer, durch das Wasser sehr verlangsamten Bewegung, lenkte ich das Wasser wieder aus dem Haus raus und zurück, wo es hergekommen war. Nach Luft schnappend viel ich auf den Boden. "Amilia!" Liam kam rein gelaufen und kniete sich neben mich. Schwer atmend setzte ich mich langsam auf. Auch die anderen kamen reingelaufen und schauten zu mir. "Hast du das Feuer.. gerade mit einem See gelöscht?" Harry schaute mich grinsend an, doch ich hatte nicht die Energie, ihm Aufmerksamkeit zu schenken. "Ich muss.." Mit aller Kraft versuchte ich aufzustehen. Leicht zittrig ging ich die Treppe hoch, zu dem fensterlosen Zimmer. Das 'Niall' stand immer noch in die Wand geritzt, doch wenn meine Schwester wirklich hier gewesen war, hätte sie mehr als nur diesen Namen irgendwo hingeschrieben. Also suchte ich die Wand ab. Doch es war nichts da. Mit aller Kraft versuchte ich das Bett weg zuschieben, doch es bewegte sich nur ein paar Zentimeter. "Warte, ich helfe dir.." Ich zuckte leicht zusammen als ich Liams Stimme unerwartet hinter mir hörte. Er schob das Bett mit Leichtigkeit zur Seite. Und da stand es. Hinter dem Rahmen des Bettgestells versteckt. 'Eine Höhle in London. Versteck. Finde ihn.' Und dann, etwas kleiner als der Rest und mit einem kleinen Herzen am Ende, stand da 'rette mich, schlampe'. Ich strich über die Worte und lachte leicht. Das war meine Schwester. Ich würde sie finden und nichts und niemand würde mich davon abhalten.
Ich stand noch eine Weile in dem Zimmer, bis ich irgendwann nach draußen ging und die frische Luft einatmete. "Wo ist sie?" Ich drehte mich um und sah die 5 Jungs, die aus dem Haus kamen. "In irgendeiner Höhle in London.." murmelte ich nur und schaute hoch zum Himmel. (Hört euch ab hier das Lied an der Seite an!) Eine Schneeflocke fiel vom Himmel und landete vor mir auf dem Boden. Langsam begannen immer mehr zu fallen und verfingen sich in den Bäumen oder meinen Haaren oder fielen still und leise auf den Boden. Ohne ein Geräusch zu hinterlassen fielen sie weiter. "Gehen wir?" Ich schaute zu den Jungs, denen anscheinend langsam kalt wurde. "Ja.. Lass uns gehen!" Seufzend schaute ich ein letztes Mal zum Haus, bevor ich mich umdrehte. "Geht ihr schon vor! Wir kommen später nach!" Liam nahm meine Hand und zog mich zum See. "Was machst du?" Verwirrt schaute ich ihn an. "Du hättest sterben können.." Ich wusste nicht, ob seine erröteten Wangen an der kälte oder an mir lagen, doch er schien besorgt um mich gewesen zu sein. "Ich weiß.." Meine Stimme war nur ein Flüstern. Ich zuckte leicht zurück, als er mein Gesicht in seine großen Hände nahm und mich ansah. "Ich wollte nur sicher gehen, dass du deinen Kuss bekommst, bevor du stirbst.." Sanft legte er seine Lippen auf meine und ich schloss automatisch meine Augen. Der Moment war magisch. Die Welt schien die Luft anzuhalten, nur um unseren Kuss zu sehen. Die Schneeflocken fielen weiter um uns herum, doch die kälte machte mir nichts aus. Langsam begannen sich unsere Lippen zu bewegen, als wären sie füreinander geschaffen. Ein Feuerwerk brach in mir aus und meine Gefühle spielten verrückt. Ich wollte ihn so nah bei mir haben wie es ging. Langsam löste er sich von mir und schaute mir in die Augen. "Ich sagte doch, dass du deinen Kuss bekommst!" Ein Grinsen huschte über seine Lippen und er legte seine Hände an meine Hüfte. "Ich... wollte dir noch was sagen." Er schien nervös und fuhr sich durch die Haare. Er fing an sich auf seiner Unterlippe rumzukauen und schaute mich unsicher an. >Sag es ihr einfach!< Es war wahrscheinlich nicht richtig seine Gedanken zu lesen, doch ich war neugierig und da er es mir nicht sagen, dachte ich mir, dass ich es so herausfinden würde. Falsch gedacht. "Ich liebe dich.." Ich war noch halb in Gedanken versunken, als er die drei Wörter aussprach und so schaute ich ihn nur verwirrt und leicht erschrocken an. "Was?" Er seufzte leise und war anscheinend nicht sehr begeistert es noch mal zu wiederholen. "Ich liebe dich!" Seine Stimme war dieses Mal lauter, jedoch war die Unsicherheit noch nicht verschwunden. "Tut mir Leid.. Ich hätte ni-.." Ich unterbrach ihn, indem ich mich auf die Zehenspitzen stellte und ihn küsste. Er war erst erschrocken, erwiderte den Kuss jedoch schnell. Und wieder löste dieser Kuss ein Kribbeln in mir aus und ich musste automatisch lächeln. "Ich liebe dich auch."
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Hey ihr Cuties! ♥
Ich hab echt das Gefühl ihr wollte mich umbringen! 16.000 Reads *~* Danke ♥
Da habt ihr euren Kuss! Und alle sind am Leben.. Naja Lizzy ist zwar am Leben aber - ja.. Wir wollen ja nicht zu viel verraten! ♥
Wie fandet ihr das Kapitel?
"Innocent" ist jetzt online (Der Prolog ist in "Wichtige Info♥) ! Ich würde mich freuen wenn ihr mal rein schaut! ♥
Voten und kommentieren nicht vergessen <3
~xx
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Vampire School » l.p.
FanfictionVampire sind egoistisch und Selbstverliebt. Da ist sich Amilia sicher. Doch mit ihr hat alles angefangen. Sie ist ein Urvampir und 2000 Jahre alt. Und da es ihrer Schwester auf einer Schule nur für Vampire nicht gut geht, bricht sie alles im warmen...