Kapitel 5

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Ich wachte am Montagmorgen neben Dalia auf. Sie schlief tief und fest und hatte sich an mich gekuschelt.

Ein paar verzweifelte Haarsträhnen lagen in ihrem Gesicht. Ich strich sie sanft weg und schaute mir ihr süßes Gesicht an.

Ihr Auge war nicht mehr angeschwollen nur noch etwas blau und ansonsten sah sie ziemlich erholt aus. Ich zog sie dichter an mich heran und legte meinen Kopf auf ihren.

Wieso ich das tat, wusste ich selber nicht. Ich kannte sie doch kaum, bis gar nicht. Und doch fühlt sich das alles mit ihr so unglaublich vertraut an, als würde ich sie schon mein Leben lang kennen. 

Ich streichelte sanft ihre Haare.Zog sie jedoch weg, als sich ihre Lider langsam hoben.

Ihre blaugrünen Augen funkelten mich an. Sie war selbst ungeschminkt und verschlafen unbeschreiblich schön. Sie verschlug mir echt immer wieder die Sprache. 

Dalia schmunzelte mich an und sagte mit einer rauen Stimme: "Guten Morgen..." flüsterte sie.

Sie setzte sich aufrecht hin und streckte sich, dabei schloss sie die Augen, als sie damit fertig war sah sie mich wieder an.

Ich grinste. Dalia sah mich verwirrt an: "Was?!"

"Du siehst niedlich aus, wenn du das machst."

Sie verdrehte ihre Augen und ich lachte. Dann schlug sie mir gegen die Brust: "Sag sowas nie wieder!" ermahnte sie mich.

Ich stand auf: "Du bist niedlich, niedlich... Ultra niedlich!!" hüpfte ich vor ihr rum.

Sie lachte und griff nach meinem Arm: "Hör auf Tyler!" zischte sie mit einem bösen Blick. Ihr Griff war recht schmerzhaft, dennoch löste es ein wohliges Gefühl in mir aus. Mein ganzer Körper reagierte auf sie und mir wurde warm. 

Ich zog meine Hand weg und funkelte sie genervt an: "Hast du Hunger?" fragte ich sie leicht freundlich, dennoch klang es eher wütend. Sie nickte nur schroff.

Mein Verlangen danach, ihre Hand zu nehmen, war stark, dennoch widerstand ich dem und machte stattdessen die Tür auf und verließ das Zimmer. Ich zog mir aber vorher noch eine Jogginghose an.

Unten in der Küche angekommen, steckte ich den Stecker der Kaffeemaschine in die Steckdose und schaltete diese dann an.

Nach 2 Minuten kam Dalia zu mir runter. Sie sah mich etwas unsicher an. Ich drehte mich weg und goss den fertigen Kaffee und Milch in zwei Tassen ein.

Eine davon reichte ich ihr. Sie bedankte sich leise und trank daraus. Ich setzte mich auf einen Barhocker und sie setzte sich neben mich. Ein Moment der Stille trat ein, es war ein total merkwürdiges Gefühl. Es fühlte sich generell komisch an, da ich noch nie morgens hier mit einem Mädchen saß.

"Was magst du essen?" sagte ich.

Sie legte eine Hand auf mein Knie und ihre Berührung durchfuhr mich wie ein Blitz.

"Nichts, aber danke. Ich werde jetzt gehen."

Ich war verwirrt: "Wieso?! Ich mein, ich hab uns beide für heute und Morgen entschuldigt?"

"Das hättest du nicht tun müssen, wirklich nicht."

"Du verwirrst mich Dalia wirklich!"

Sie seufzte: "Tut mir leid. Ich muss bei mir zuhause noch so einiges klären und ja.

Ich gebe dir morgen deine Sachen einfach wieder..." sie lächelte leicht.

Nach langem Überlegen antwortete ich: "Okay.. Ja gut. Ich bring dich noch zur Tür." Sie trank ihren Kaffee aus und wir liefen zur Tür. Sie stand mir sehr nahe und sah zu mir nach oben.

She's the oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt