Kapitel 22

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Überall sah ich die lodernden Flammen. Alles stand still. Die Hitze spürte ich in jedem Teil meines Körpers. Mein Blick glitt rüber zu Tyler. Sein Kopf lag schräg, mit dem Gesicht in meine Richtung. Blut lief hinab. Ich hiel mir eine Hand vor dem Mund um nicht loszuschreien. Vorsichtig strich ich über die Wange von Tyler.

"Tyler.. wach auf.. Tyler? Bitte..." doch er reagierte nicht. Ich fing an zu schreien. Ich schrie einfach nur noch. Ich versuchte aus dem Auto heraus zukommen, doch es klappte nicht. Das Atmen viel mir zu nehmend schwerer. Mein Sauerstofftank war vollkommen demuliert. Doch für mich war es ncht relevant. Ich wollte, dass Tyler aufwachte und weiterlebte, wenn einer von uns sterben sollte.

Dadurch das ich immer weniger Luft bekam, wurde ich immer schwächer. Ich nahm noch Tylers Hand und drückte sie fest. "Tyler bitte.." ich atmete tief ein. "Wach auf !!!!" und atmete aus. Meine Lider schlossen sich und ich vernahm nur noch liese und schwache Töne von der Straße....

Stimmen und ein Piepen dröhnten durch meinen Kopf. Der Kuss, der Unfall. das Feuer, das Geschrei und Tyler. TYLER !! Ich schlug die Augen auf und sah in das Gesicht von meinen Adoptiveltern und in das meiner Mama. "Ich komme Tyler. "sprang ich auf. Niemand konnte mich halten, den neuen Sauerstofftank zog ich hinterher und rannte in dem Krankenhauskittel sowie mit Barfüßen über den flur und schrie die ganze Zeit seinen Namen. Krankschwester schubste ich weg oder blaffte sogar einige an, wo Tyler sei. Niemand wollte mir helfen. Dann traf ich auf seine Eltern. "Wo ist.. Tyler?" fragte ich erschöpft. Der Vater stand auf und sah zu mir herunter: "Tyler liegt in einem Koma! Und ich verbiete dir Dalia jeglichen Kontakt zu meinem Sohn! Die Hochzeit wird abgesagt und du wirst aus unserem Leben verschwinden!" Seine Frau zog an seinem Arm und erinnerte mich an ein kleines Mädchen. "Bist du dir sicher, dass du das unserem Jungen an tun willst? Dieses Mädchen ist seine große Liebe, er wird es nicht zu lassen, dass du die beiden aueinander reißt" Er sah zu seiner Frau: "Diese Rotzgöre ist Schuld an dem Unfall ! Sie hat unserem Jungen soweit dazu gebracht, die Schuke abzubrechen und einfach ohne Erlaubnis durch das ganze Land zu reisen..." Mich trafen diese Worte sehr, doch ich verdrängte sie und ging einfach in das Zimmer wovor die beiden Eltern saßen. Als ich die Tür öffnete sah ich ihn dort liegen. Er hatte ein Verband um den Kopf und irgendein Schlauch im Mund. Ich lief sofort hin und hockte mich vor ihm hin. Sanft strich ich über seinen Kopf. "Oh Gott.." brachte ich nur heraus.. denn der Schmerz schnürrte meinen Hals zu. Ich nahm seine Hand und legte sie an meine Lippen: "Es tut mir so leid..." flüsterte ich. Dann fing ich an zu weinen.Ich war so gefesselt durch den Schmerz, dass ich das dauerhafte piepen kaum mitbekam. Ich sah auf die Anzeige und erschrack. Sie zeigte statt die dauerhaften Dreiecke nur einen einfachen Strich an. Ich schrie nach Hilfe und sofort kamen die Eltern und viele Ärzte reingerannt. Ich wurde von Krankenschwestern nach draußen gezerrt, obwohl ich die ganze Zeit schrei: "Nein ich muss bei ihm bleiben.. er braucht mich.. Tyler! Tyler bitte!" doch dann war ich aus dem Raum draußen und die Tür wurde geschlossen. Durch das Fenster sah ich wie sie ihn versuchten zurückzuholen. Der Vater sah mich dort stehen und machte die Jalousie vor. Ich war wütend und hatte Angst zugleich. Ich riss mir den Schlauch vom Sauerstoff ab, schubste und schlug die Schwestern von der Tür weg und rannte in das Zimmer von Tyler. Als der Vater sich vor dem Bett von Tyler stellen wollte, schob die Mutter ihn weg und ich fiel dort hin, wo ich zuvor hockte, ich hielt seine Hand und sagte hektisch und angestrengt: "Tyler.. Lass mich nicht in Stich.. Ich liebe dich und ich will nur bei dir sein.. Bitte ich flehe dich an, bleib bei mir." Die Ärzte sagten: "Ein Versuch noch.. auf drei!" Sie zählten bis zur besagten Zahl und versuchten es. Es dauerte einen kurzen Moment, bis die Anzeige wieder piepte. Alle atmeten erleichtert auf und ich senkte erschöpft den Kopf auf den Bettrand. Meine Mutter kam mit dem Sauerstofftank ins Zimmer gestürmt. Der Vater sah mich jähzornig an: "Dalia ich möchte, dass du jetzt gehst! Sofort!" blaffte er. Meine Mama mischte sich ein: "Halten sie mal wieder die Luft an! Dalia wird bei Tyler bleiben, solange wie sie will! Sie können die beiden nicht auseinander reißen! Also halten Sie jetzt ihre beschissene Klappe und lassen sie die beiden alleine!" dann legte sie den Schlach wieder bei mir an und ging mit den Eltern von Tyler aus dem Zimmer. Ich war ihr dankbar.

Langsam hob ich den Kopf und sah erschöpft in das Gesicht von ihm. Wie konnte es nur soweit kommen.. Nur wegen meinem Ego.. "Danke, dass du zurück gekommen bist... Bitte... Ich flehe dich an, werde wieder gesund.. Deine Familie braucht dich... Du sollst ein glückliches Leben führen.. Ich werde dir nicht mehr im Weg stehen.. Das verspreche ich dir.. Auch wenn ich dich überalles liebe, ich bereite dir nur Probleme..." Ich hielt seine Hand ganz fest. Doch dann löste ich etwas den Druck und wollte eigentlich sein Zimmer verlassen. Doch da schloss er seine Hand fest um meine und eineTräne lief über seine Wange. Seine Mimik veränderte sich kein Stück, seine Augen blieben geschlossen und der Mund bewegte sich nicht. Nur seine Hand bewegte sich und die Träne lief hinab. Ich wusste was das hieß, ich wusste was es zu bedeuten hatte..

Er wollte nicht, dass ich gehe. Er hörte mich.. Er wusste genau was ich sagte. Er war nur nicht in der Lage mir das mit Worten zu sagen. Das was ich sagte war teilweise Schwachsinn. Wir beiden wussten, dass wir nur ein glückliches Leben führen konnten, wenn der Andere bei uns war. Ich lächelte und erneut floßen die Tränen über meine Wange, Ich legte mich neben ihn und kuschelte mich an ihn. Auch wenn wir kein Wort miteinander sprachen. Ich werde alles dafür tun um solange bi ihm zu bleiben, wie lange es nur möglich war: "Ich werde dich immer lieben !" sagte ich und küsste seine Lippen ganz sanft und vorsichtig. Es war ein komisches Gefühl seine Lippen zu küssen, ohne das er den erwiderte. Aber das spielte nicht weiter eine Rolle, denn ich schaffte es bei ihm bleiben zu können. Ich musste jetzt für ihn dasein, so wie er für mich.

Egal was kam. Tyler Storm war der einzige Mensch, den ich mehr als mein eigenes Leben liebte!!! 

She's the oneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt