Kapitel 7

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Wir waren im Freizeitpark angekommen und standen jetzt inmitten der ganzen Menschen. ''Oh mein Gott Jimin, da ist Zuckerwatte!!'' sagte Tae aufgeregt und zupfte am Ärmel seines festen Freundes rum. Jimin's Aufmerksamkeit war sofort auf dem Zuckerwattestand. ''Oh mein Gott komm!!'' sagte Jimin und war auch schon los gelaufen. Tae lief ihm hinterher.

Nun waren ich und Yoongi alleine. ''Auf was hast du Lust?'' fragte ich ihn. Er rückte etwas näher zu mir ''ich weiß nicht..'' murmelte er. Ich hackte mich bei ihm unter ''keine Angst'' sagte ich lächelnd und schaute mich dann um. Mir fiel direkt das Riesenrad ins Auge und ich schaute mich leuchtenden Augen zu meinem Freund ''willst du Riesenrad fahren??'' fragte ich ihn. Er schaute mich mit großen Augen und ich glaubte in ihnen Angst zu sehen ''wenn du willst'' sagte er aber mit einer festen Stimme. Ich hatte mir das wahrscheinlich nur eingebildet.

Wenige Zeit später saßen wir beide in einem Wagon, der langsam anfing sich zu bewegen. Ich schaute lächelnd nach draußen. Der Wagon stieg immer höher uns als er ganz oben war, stupste ich Yoongi an. ''Guck mal, wie schön! Siehst du d-'' ich hatte meinen Kopf zu ihm gedreht und schaute ihn irritiert an. Er hatte sich fest an die Stange geklammert und kaute die ganze Zeit auf seiner Lippe herum. ''Yoongi..?'' fragte ich vorsichtig.Er schaute mich kurz an ''Jungkook ich..'' der Wagen stoppte am höchsten Punkt. ''Ich habe Höhenangst'' sagte er weinerlich. Ich hatte  ihn noch nie so reden hören und irgendwie war das süß.

Yoongi klammerte sich fester an die Stange. Ich löste langsam seine Arme und drückte ihn an mich. Sofort klammerte er sich an mich und kniff die Augen zusammen. Ich schob ihn auf meinen Schoß und schlang meine Arme um ihn. ''Keine Angst, ich bin ja da'' sagte ich in sein Ohr. Ein Grinsen konnte ich mir aber nicht verkneifen. Diese Situation war einfach zu eigenartig. Ich hatte einen Jungen, den ich erst vor drei Wochen getroffen hatte, auf meinen Schoß sitzen und es fühlte sich so an, als würde ich ihn schon ewig kennen, obwohl ich nicht wirklich sehr viel über ihn wusste. Nun gut, ich wusste über seine Depressionen bescheid, aber das war auch eines der wenigen Dinge dieser Art, die ich über ihn wusste.

Bei der zweiten Runde traute Yoongi es sich über meine Schulter rauszuschauen. ''Das ist doch total schön, oder?'' sagte ich zu ihm und lächelte. ''Ja, aber hoch'' murmelte er in meine Schulter. Er hatte nämlich nur leicht die Augen über meiner Schulter. Der Rest seines Gesichts war gegen mich gedrückt. ''Warst du noch nie auf einem Riesenrad?'' fragte ich ihn. ''Was erwartest du denn?! Natürlich nicht!'' grummelte er und vergrub sein Gesicht wieder in meiner Schulter. (klingt extrem komisch, aber ihr wisst, was ich meine)

Nachdem wir ausgestiegen waren, hielt sich Yoongi die ganze Zeit an meinem Arm fest. Ich führte ihn zu einem Stand mit gebrannten Mandeln. Dort kaufte ich für uns beide eine große Tüte und wir setzten uns auf eine der Bänke, die am Rande des Tumults standen. Ich öffnete die Tüte und hielt Yoongi eine Mandel vor den Mund. Er schaute mich kurz an und öffnete den Mund, um sie essen zu können. Wir saßen dort die ganze Zeit und aßen unsere Mandeln. Als die Tüte leer war, wollte ich aufstehen, aber Yoongi hielt meinen Arm fest. ''Lass uns bitte hier bleiben'' sagte er und schaute mich bittend an. Ich nickte und setzte mich wieder neben ihn. Ich lehnte mich an ihn an und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. ''Also was willst du jetzt tun?'' fragte ich ihn und schaute zu ihm hoch. Yoongi schaute kurz zu mir runter und ließ seinen Blick dann über die Menschenmassen vor uns schweifen. ''Ich weiß nicht.. Wir könnten uns hier ja einfach etwas entspannen. Hier sind nicht so viele Leute und außerdem ist es gemütlicher zu sitzen, als zu stehen'' meinte er

So saßen wir eine ganze Weile. Doch plötzlich fing es an zu regnen. Wir beide sprangen sofort auf. Ich hatte noch eine Jacke an, doch Yoongi trug nur ein dünnes Hemd. Ich wollte gerade meine Jacke ausziehen, um sie ihm zu geben, doch Yoongi hielt mich davon ab. ''Lass deine Jacke an! Es ist nicht so, dass ich von etwas Nässe sterben würde'' meinte er. Mein Handy vibrierte und ich bekam eine Nachricht von Tae:

>Kommt bitte zu dem Platz, wo wir geparkt hatten. Wir gehen<

Ich packte mein Handy in meine Hosentasche und lief mit Yoongi wieder in die Masse hinein. Da Yoongi immer weiter zurückfiel, griff ich nach seiner Hand, die eiskalt war. Ich musterte ihn. Er war komplett durchnässt. Kein Wunder. Ich bemühte ich, schnell zu unserem Auto zu kommen. Als wir dort angekommen waren, zitterte Yoongi total und seine Haare waren auch komplett nass.

 Als wir dort angekommen waren, zitterte Yoongi total und seine Haare waren auch komplett nass

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(Die Haare kann man sich ungefähr so vorstellen)

Tae und Jimin drängten uns in Auto und wir fuhren auch direkt los. Wir hatten auf jedem Sitz eine Decke liegen (ich denke man weiß, was ich meine) und ich nahm diese und wickelte sie um Yoongi. Ich strich ihm durch die nassen Haare und rubbelte diese dann, mit einer Decke, so trocken es ging. Sie waren zwar immer noch feucht, tropften aber nicht mehr. Ich nahm seine kalten Hände in meine und versuchte diese aufzuwärmen. Yoongi kuschelte sich in die Decken, was ziemlich süß aussah.

Als wir zu Hause angekommen waren, begleitete ich ihn sofort in sein Zimmer. Ich ging dann in die Küche, um  ihm eine Wärmflasche zu machen, während er sich umzog. Als ich wieder hoch kam, lag Yoongi, in einen dicken Pulli gekleidet, in seinem Bett.

 Als ich wieder hoch kam, lag Yoongi, in einen dicken Pulli gekleidet, in seinem Bett

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Ich'ließ mich neben ihm fallen und hielt ihm die Wärmflasche hin. Er lächelte mich dankend an und ich deckte ihn zu. Er beobachtete mich dabei und zog die Decke dann auch über meine Beine. ''Wie geht's dir? Ist dir warm genug? Ich will nicht, dass du krank wirst'' fragte ich besorgt. Yoongi fing an zu leise zu lachen und drehte sich auf die Seite, damit er mich besser anschauen konnte. ''Ja, mir geht es gut. Danke, dass du dich um mich sorgst'' sagte er lächelnd. Plötzlich schlang er seine Arme um mich und legte, mit geschlossenen Augen, seinen Kopf an meine Brust.

1045 Wörter

ғᴏʀᴇᴠᴇʀ ❀ втѕ ʸᵒᵒᶰᵏᵒᵒᵏ/ˢᵘᵍᵃᵏᵒᵒᵏᶤᵉ [SLOW UPDATES]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt