Teil5

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Eines Tages lasen meine Großeltern in der Zeitung und ein Steckbrief fiel heraus. Ich ass gerade etwas und da meine Grosseltern etwas tranken, während sie sich den Steckbrief anschauten, verschluckten sich alle beide an ihren Getränken. Dort auf dem Steckbrief war mein Bruder abgebildet. Er wurde als Pirat gesucht, mit den schönen Worten TOD oder LEBENDIG, 20 Millionen Berry. Als ich mir den Steckbrief anschaute, dachte ich nur, was in drei Teufels Namen hatte er getan, damit er so ein hohes Kopfgeld bekam und als Pirat abgestempelt wurde. Es verginge wieder Fünf Jahre und ich hörte erneut nichts von meinen Bruder. Ich wusste nur, dass er lebte, da ich regelmäßig die Zeitung las. Ich wurde Fünfzehn und mein Bruder Zwanzig Jahre alt. Jedes Mal, wenn sein Geburtstag näher rückte, setzte ich mich auf die Klippen, schaute auf das Meer, zündete eine Kerze an und wünschte ihm alles Gute zum Geburtstag. Es vergingen wieder Drei Jahre ich wurde Achtzehn und durfte somit alkoholische Getränke probieren. Igitt, wem schmeckt denn nur so etwas, bäh! Ich konnte Alkohol nicht ausstehen.

Wieder vergingen Zwei Jahre, in denen ich nichts von meinen Bruder hörte, außer dass er in der Zeitung für einen riesen Wirbel sorgte. Er war ein Schwertmeister geworden, sogar ein richtig Guter. Um mich abzulenken, ging ich zu meinen Großeltern und sagte ihnen, dass ich im Urwald spazieren ging.

Sie wünschten mir viel Spaß und sagten, ich solle zum Abendessen zurück sein. Ich machte mir große Sorgen um meine Großeltern, sie waren immerhin nicht mehr die Jüngsten. Als ich so durch den Dschungel streifte, entdeckte ich eine Höhle und untersuchte sie. Am Ende fand ich eine komische Frucht. Als ich sie mit aus der Höhle nahm, sah ich sie mir genauer an. Sie war auf der einen Seite rot wie Feuer und auf der anderen Seite hellblau so wie Eis. Da plötzlich mein Magen knurrte und ich diese Frucht in den Händen hatte biss ich ab, und spuckte sie im selben Moment wieder aus. Sie schmeckte scheußlich. Ich packte den Rest der Frucht ein und machte mich auf den Rückweg. Auf einmal hörte ich Schüsse und lief schneller. Meine einzigen Gedanke waren meine Großeltern. Als ich aus dem Urwald stolperte, sah ich das Unglück. Piraten waren auf dieser Insel gelandet, aber keine Netten, sondern richtig schmierige Piraten. Als sie mich sahen, bekamen sie lustverschleierte Blicke und mir lief es kalt den Rücken runter. Suchend sah ich mich nach meine Großeltern um und bekam den Schock meins Lebens. Dort lagen sie, sie waren tot, erschossen, einfach so. Als die Piraten auf mich zu gingen, bekam ich Angst und verfluchte zum ersten Mal meine Bruder, weil er nicht da war. Als sie immer näher kamen, schloss ich meine Augen, hielt mein Hände in die Höhe und schrie: "STOP!" Als ich nichts mehr hörte machte ich die Augen auf und erschrak. Die Piraten waren bereits sehr nahe, doch nicht das erschreckte mich so sehr, sondern dass sie alle eingefroren waren. Da begriff ich, dass ich eine Teufelsfrucht gegessen hatte und sank auf die Knie. Ich schrie meinen ganzen Schmerz heraus, jetzt hatte ich niemanden mehr. Meine Eltern wurden ermordet, genauso wie Großeltern. Und mein Bruder? Tja, von dem wusste ich nichts. Als ich mich wieder beruhigt hatte, suchte ich mir Streichhölzer und zündete das Schiff an. Vorher untersuchte ich es auch, wegen dem Schießpulver. Nicht, dass die ganze Insel in die Luft flog. Als ich in die Kapitäns Kajüte ging, entdeckte ich ein Buch mit der Aufschrift : BUCH DER TEUFELSFRÜCHTE. Dieses nahm ich an mich. Als das Schiff brannte, schlurfte ich mit dem Buch zurück ins Haus. Ich holte mir eine Schaufel, legte meine Großeltern auf einen Karren und zog diesen die Klippen rauf. Dort sollten sie beerdigt werden, mit einem schönen Blick aufs weite Meer. Nachdem ich die Gräber ausgehoben hatte, legte ich meine Großeltern vorsichtig hinein und schaufelte das Grab wieder zu. Schlussendlich steckte ich noch ein selbstgebasteltes Kreuz in die Erde und ging dann nach Hause, wo mich nur noch Leere empfing. Ich legte mich ins Bett und mit Tränen, die mir schon seitdem ich das Grab aushob, über das Gesicht rannen, schlief ich ein.

Ein chaotischer AuftragWo Geschichten leben. Entdecke jetzt