Teil7

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Ich lag also auf meinem Bett, las mir die Akte durch und machte mir nebenbei Stichworte, die wichtig waren. Als es klopfte, versteckte ich die Akte unter meinen Polster, stand auf und machte die Tür auf. Vor mir stand ein Soldat in meinem Alter und brachte mir mein Abendessen. Ich schaute auf die Uhr und staunte nicht schlecht. Es war bereits Neunzehn Uhr! Ich trat zur Seite und ließ den Soldaten in mein Zimmer. Er stellte mein Essen auf den Tisch und ich bedankte mich höflich. Kaum war er wieder verschwunden, schloss ich die Tür. Nachdem ich gegessen hatte, machte ich mich bettfertig und wusste, durch diese Information von Whitebeard würde ich nicht sofort einschlafen können. Nun träumte ich sehr schlecht.



Mein Traum :

Ich träumte von meiner Vergangenheit: wie meine Eltern starben, wie mein Bruder mich verließ, um unsere Eltern zu rächen, und wie Piraten meine Großeltern ermordeten.

Ich wachte schweißgebadet auf und schaute mich hektisch um. Ich atmete mehrmals tief durch, und als ich mich beruhigt hatte, schaute ich auf die Uhr. Unwillkürlich stöhnte ich auf. Es war Vier Uhr morgens! Da ich eh nicht mehr schlafen konnte, ging ich duschen und zog mir neue Sachen an. Dabei dachte ich zurück, wie ich ins Marine Hauptquartier gekommen war.

Flashback

Ich war jetzt 20 Jahre alt und allein, ich fühlte mich einsam und leer. Eines Tages, als ich meinen Großeltern frische Blumen aufs Grab brachte und aufs Meer schaute, sah ich, dass sich etwas der Insel nährte. Also ging ich zum Strand und schaute, wer auf die Insel ansteuerte. Ich staunte nicht schlecht. Es sah aus wie ein kleines Schiff, und beim Näherkommen sah ich es genauer. Es war ein Boot, geformt wie ein Sarg?? Darin saß ein Mann von schätzungsweise über Zwanzig Jahren. Er war groß und trug einen Mantel, und eine Hut mit einer Feder darauf. Deshalb konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Als das Boot am Strand ankam, machte ich mich auf alles gefasst. Er stieg aus seinem Boot und sah sich um. Als er mich entdeckte, versteifte er sich. Er hob das Gesicht an und ich konnte seine Augen sehen. Unwillkürlich klappte mein Mund auf. Ich konnte es nicht fassen! Vor mir stand mein Bruder! So viele Jahre hoffte und wünschte ich mir, dass mein Bruder zu mir kam, und jetzt wo ich allein und so viel Schmerz erfahren musste, war er da. Das war jetzt wohl ein schlechter Scherz, oder? Ich ging langsam auf ihn zu. Als ich in seiner Nähe war, wollte er mich umarmen und setzte zum sprechen an: „ Hallo Schwester...„ Bevor er weiter sprechen konnte, scheuerte ich ihm eine. Mein Bruder hielt sich die Wange, schaute mich erschrocken an und riss seine Augen auf, als er meine Tränen sah. Ich schmiss mich auf ihn, und da ich zu viel Schwung hatte, fiel er auf den Rücken. Ich saß auf ihm drauf und trommelte mit meinen Fäusten auf seiner Brust. Dabei schrie ich: "Du Arschgesicht, wo warst du all die Jahre?" Plötzlich umarmte er mich. Ich versuchte mich erfolglos zu befreien, aber er war stärker als ich. Sanft streichelte er mir den Rücken rauf und runter und flüsterte dabei beruhigende Wörter, sodass ich mich beruhigte. Er fragte mich, was alles passiert war und ich erzählte ihm alles. Während ich redete, entgleisten ihm seine Gesichtszüge. Er umarmte mich fest und entschuldigte sich immer und immer wieder. Ich war so fertig mit der Welt und schlief ein. Mein Bruder trug mich dann ins Haus und legte mich aufs Bett. Er deckte mich vorsichtig zu und küsste mich auf die Stirn, dann ging er zur Klippe, zum Grab unserer Großeltern, und bat sie um Verzeihung.

Ein chaotischer AuftragWo Geschichten leben. Entdecke jetzt