Teil12

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Marcos Sicht:

Wir legten gerade an Hand Island an, einer Insel, die unter Vaters Schutz stand. Hier hatten wir nicht nur den Auftrag, Vorräte aufzufüllen, sondern auch noch Ausschau nach einem Arzt und einer Krankenschwester zu halten. Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte genervt auf. Es war so viel passiert in den letzten Jahren.

Vor zwei Jahren starb Mick der Kommandant der zweiten Division bei einem Kampf gegen die Marine, und so war die Division lange führerlos. Als nächstes forderte ein junger Rookie Vater zum Kampf raus. Wir wussten, wer es war. Sein Name war Puma D. Ace, auch "Feuerfaust Ace" genannt. Sein Bild hatten wir in der Zeitung gesehen, durch diese erfuhren wir auch, dass er den Titel als Samurai ablehnte. Jimbei, ein Fischmensch und Freund von Vater, stellte sich ihm in den Weg weshalb sie fünf Tage kämpften. Nachdem wir angekommen waren, stand Ace gerade wieder auf. Vater fragte, wer denn so lebensmüde wäre, ihn zu einem Kampf herauszufordern. Ace kämpfte mit Vater, und das Ende vom Lied war, Vater gewann und wollte Ace in seiner Familie haben. Dieser schlug aus und brach zusammen. Wir brachten ihn und den Rest seiner bewusstlosen Mannschaft auf die Moby Dick. Nachdem er aufgewacht war, war er nicht so ganz begeistert. Von da an ging es los. Ace versuchte einhundert Mordanschläge an Vater, scheiterte jedoch jedes Mal kläglich und wurde immer wieder ins Wasser befördert. Thatch holte ihr dann immer wieder raus.
Als wir wieder eine Feier machten, bemerkte ich, dass Ace etwas Abseits saß. Also ging ich zu ihm hin und stellte eine Schüssel mit Eintopf vor ihm auf den Boden. Zusätzlich gab ich ihm noch den Ratschlag, er solle sich entscheiden. Entweder, er trüge Vaters Zeichen, oder er finge wieder von Vorne an. Danach wollte ich wieder zurück zur Feier gehen, aber Ace hielt mich mit der Frage: "Warum nennt ihr in Vater?" auf. Meine Antwort darauf war: "Weil es uns mit Stolz erfüllt. Wir sind alle Ausgestoßene der Gesellschaft, niemand ausser Whitebeard will uns haben. Er nennt uns seine Söhne, und wir nennen ihn dafür Vater." Ich musste bei den Gedanken daran anfangen, zu lächeln. Von diesem Tag an wurde Ace unser Bruder und trug Vaters Zeichen stolz auf seinem Rücken. Ihm wurde sogar vorgeschlagen, den Posten des Kommandanten der zweiten Division zu besetzten, aber er haderte mit sich selbst. Später redete er mit Vater über ein bestimmtes Thema. Aber was auch immer Vater zu ihm sagte, es half, und Ace wurde Kommandant der zweiten Division.

Vor drei Tagen nahm Vater zwei junge Männer in die Familie auf, sie machten ihre Arbeit wirklich gut, nur irgendetwas störte mich an ihnen. Ich kam nur nicht darauf, was. Die ganze Zeit über hatten wir einen Arzt an Bord, als wir vor drei Tagen jedoch in eine Sturm fuhren, ging dieser zufälligerweise über Bord. So ganz glaubte ich nicht daran. Ich gab es auf, nach einem Arzt und einer Krankenschwester zu suchen, und schlenderte gemütlich wieder zurück in Richtung Hafen.
Genau vor der Moby Dick standen vier Personen, zwei gehörten zu uns, aber die anderen beiden nicht. Ich fragte mich, wer sie waren. Leise schlich ich ganz nah an sie heran und sprach dann mit monotoner Stimme: "Hey, ihr da! Was wollt ihr hier?" Die Vier drehten sich sofort um und ich sah sie mir genauer an. Vor mir standen ein Mann, zwischen dreissig und vierzig Jahren, und eine junge Frau, zwischen schätzungsweise fünfundzwanzig und dreissig Jahren. Ich musterte sie von oben bis unten, sie sah hübsch aus, und eigentlich fiel sie in mein Beuteschema.
Als sie den Mund aufmachte, um etwas zu sagen, fielen ihr die anderen Beiden ins Wort und antworteten mir: "Das sind der neue Arzt und die neue Krankenschwester, Kommandant Marco." So schnell? Ich sagte ihnen, sie sollten mir zu Vater folgen. Also gingen wir zu Vaters Kajüte und blieben vor ihr stehen. Ich klopfte an und wartet auf das Herein, welches wir dann auch sofort bekamen. Ich schaute mir die junge Frau genau an und merkte, dass sie sich überrascht umsah. Dabei musste ich schmunzeln, denn sie sah zu Vater und war beeindruckt. Also beugte ich mich zu ihr herunter und flüsterte ihr ins Ohr: "Schon beeindruckend, seine Kraft, oder?" Sie konnte nur nicken.
Bevor wir und näher miteinander befassen konnten, klopfte es erneut an der Tür und Vater rief herein. Eine von den Krankenschwestern, die Paps seine Tabletten brachte, trat in die Kajüte. Sie ging an uns vorbei und aus den Augenwickeln beobachtet ich, wie die junge Frau das Gesicht verzog und sie von oben bis unten musterte. Dann schien ihr ein Licht aufzugehen, denn wenn sie auch eine von Vaters Krankenschwestern werden wollte, musste sie ebenfalls diese Sachen tragen. Na, das wird was.

Ein chaotischer AuftragWo Geschichten leben. Entdecke jetzt