Chapter 2

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Sarah's Point of View

Heute ist der Tag gekommen. Der Tag der mein ganzes Leben verändern könnte. Unser Leben. Es könnte alles besser werden.

könnte

Doch wie oft hatte ich schon gedacht alles würde besser werden und alles wurde nur noch schlimmer? Zu oft um es aufzuzählen. Doch heute musste es einfach klappen. So oft hatten wir den Plan besprochen und verfeinert.

In der Küche fand ich meine Mitbewohner, alle sichtlich angespannt, am Frühstückstisch auf. Keiner redete ein Wort. Jeder war in seinen eigenen Gedanken, denn jeder wusste was dieser Tag bedeutete. Ich begrüßte jeden am Tisch. Justin mit einem Kuss und Lana und Max jeweils mit einer Umarmung. Dann setzte ich mich mit einer Müslischüssel auf unser Sofa. Im Fernseh lief gerade How I met your mother, was ich mir dann auch anguckte. Wir hatten jetzt 12 Uhr. Um 20 Uhr wird unser Coup starten. Also noch ganze 8 Stunden Zeit. Gut, das hieß ich konnte mich noch eine ganze Weile ausruhen.

19.15

In der Wohnung herrschte mitlerweile pure Anspannung und Nervosität. Wir alle waren komplett schwarz angezogen. Stiefel, Hosen, Pullis, Mützen, alles schwarz, damit man uns nicht erkennen konnte. Als wir unsere Waffen alle aufgeladen hatten, stiegen wir in Max's schwarzen Van. Darin bewahrten wir unsere komplette Ausrüstung, wie Schraubenzieher, Dietriche und andere Sachen auf.

Am Zielort, eine der bekanntesten Banken London's, stiegen wir aus. Unsere Waffen waren alle geladen. Lana und Max betraten das Gebäude zuerst. Sie jagten einen Schuss in die Decke, damit die volle Aufmerksamkeit auf ihnen lag, eas ihnen auch gelang. Dann fing Max an zu sprechen: "Ihnen wird nichts passieren. Sie bleiben einfach stehen oder sitzen und bewegen sich nicht. Wer auch nur irgendwie einen Versuch macht zu flüchten oder die Polizei zu rufen, schwebt in Lebensgefahr. Und das meine ich ernst. Sehen sie diese Waffe? Ein Schuss davon kann sie töten! Nein nicht kann, er wird sie töten!"

Nach dieser Ansprache konnte man nur erschrockene Laute hören. Gut so. Justin und Ich machten uns also auf den Weg in den hinteren Bereich. Der Tresor war gut verschlüsselt, jedoch hatten wir den Schlüssel schnell gefunden und auch das Passwort hatten wir schnell entziffert. Und das nennen die Sicherheit?! Mit den 1 Millionen Euro machten wir uns auf den Weg in die Eingangshalle, doch was ich da sah schockierte mich.

Lana's Point Of View

Als Max seine Ansprache beendet hatte, war es still. Keiner traute sich etwas zu sagen, geschweige denn sich zu bewegen. Doch da war ein um die 40 Jahre alter Mann. Er sprach die ganze Zeit sich selbst, dachte ich zumindestens, bis ich näher auf ihn zuging und bemerkte, dass er sein Handy anspornte, schneller jemanden anzurufen. "Draxe Bank!", das rief der Mann, als ich sein Handy schon aus seiner Hand geschlagen hatte und es auf dem Boden zersplitterte. Max hatte das ganze Geschehen beobachtet und drückte dem Mann die Waffe gegen den Kopf. Wenige Sekunden später drückte er ab und der schlaffe Körper des Mannes fiel auf den Boden.

Wir dachten, dass er die Polizei nicht hatte erreichen können, bis uns auf einmal zwei Polizisten gegenüberstanden. Gleichzeitig erhoben wir unsere Waffen und erschossen sie, doch wir hatten nicht damit gerechnet, dass ein dritter Mann hinter uns stand, bis ich eine Kugel in meinem Bein spürte. Ich sackte zu Boden und alles was ich sah war Blut. Viel Blut. Zu viel Blut um zu überleben.

Ich liebe dich Max.

Das war mein letzter Gedanke, bevor mein Körper leblos in sich zusammensackte.

Sarah's Point of View

Max und Lana. Beide tot. Und das schlimmste war, hier war ein Haufen an Polizisten. Gerade als Justin seine Waffe erheben wollte, schlug ihm ein Polizist diese aus der Hand und drückte ihn gegen die Wand. "Sarah! Lauf und flieh! Zieh in ein anderes Land. Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Ich verspreche es dir! Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch, Justin", schluchzte ich.

Meine zwei besten Freunde waren tot und mein Freund gefangen. Tolles Leben! Wirklich vielen Dank Schicksal. Ich setzte mich in den Van und fuhr mit quietschenden Reifen nach Hause. Dort legte ich mich direkt in mein Bett und schlief ein.

Eenie MeenieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt