Complicated Love... McDanno

Kapitel 12

Danny P.o.V

Als Steve endlich wieder bei mir war, fiel mir ein riesen Stein vom Herzen. Er lag zwar übel zugerichtet und bewusstlos hier im Krankenhaus, aber er lebte und das war für mich die Hauptsache. Jo und die anderen waren zu sich nach Hause gefahren, um sich frisch zu machen, doch ich blieb die ganze Zeit über bei Steve. Ich saß an seinem Bett und hielt seine Hand, während ich in Gedanken versank. So ging das die ganze Zeit, bis Steve endlich wieder die Augen aufschlug und sich verwirrt umsah. "Hey", flüsterte ich sanft und er sah mich an und schaute dann auf unsere Hände und verkrampfte sich. Ich versuchte ihn nicht ganz so verwirrt und verletzt anzuschauen, doch es gelang mir nicht wirklich. "D-danny?", fragte er mich und versuchte sich aufzusetzen, doch zischte vor Schmerz auf und ich drückte ihn sanft wieder runter, was ihn zurück zucken ließ und ich nahm sofort meine Hand weg. "Was hat dieser Mistkerl mit dir gemacht?" , fragte ich Steve, doch er antwortete mir nicht. "Na schön. Ich hole Grace von der Schule ab und dann komme ich wieder mit ihr zusammen her",sagte ich und stand auf. Als ich an der Tür war, sah Steve aus dem Fenster. So kannte ich ihn gar nicht. Wo Fat würde dafür büßen. Bevor ich Grace abholte,  redete ich mit dem behandelnden Arzt. Dieser sagte mir dann, dass Steve wahrscheinlich eine Amnesie hatte und er einfach nur Zeit und Geduld bräuchte. Daraufhin ging ich  also zu meinen Camero und fuhr los, um Grace von der Schule abzuholen. An der Schule angekommen, wartete mein Äffchen schon auf mich. Sie sprang in meine arme. "Danno" sagte sie lächelnd und ich drückte sie noch etwas mehr an mich. "Hallo, Äffchen", begrüßte ich sie ebenfalls. "Fahren wir jetzt zu Onkel Steve", fragte sie mich,  woraufhin ich nur nickte.
Wir setzten uns in den Camero und schnallten uns an. Ich sah zu Grace und fragte nochmal:" Kann's losgehen?" Daraufhin nickte Grace nur. Ich startete den Motor und trat das Gaspedal durch. Ich fuhr so schnell wie sonst nur Steve. Grace sah mich stumm an und fragte dann: "Danno, warum guckst du so traurig?" Ich schluckte und sagte dann:" Es ist kompliziert, Grace. Steve erinnert sich nicht mehr daran, dass wir ein Paar sind." Grace sah mich kurz entgeistert an. Ich trat noch etwas mehr aufs Gaspedal, dadurch waren wir in nur wenigen Minuten am Krankenhaus. Ich stellte den Camero auf den Parkplatz und drehte mich dann zu Grace um. Grace sah mich mit großen Augen freudestrahlend an und sagte:" Wow Danno, dass war so cool. Du fährst genauso wie Onkel Steve. Und wir kriegen das schon  wieder hin, dass er sich an eure Zeit als Paar erinnert." Ich schüttelte den Kopf und sagte:" Bitte gewöhn dich aber nicht dran. Ja, das hoffe ich auch, Äffchen." Wir stiegen aus und gingen dann zu Steve's Zimmer. Im Zimmer angekommen, ging Grace zu Steve und wurde von ihm glücklich umarmt. Ich ließ die Beiden alleine und ging mir einen Kaffee holen. Mit dem Kaffee setzte ich mich in den Warteraum und blieb dann einfach da.

Grace P. o. V

Als ich zusammen mit Danno in Onkel Steve's Zimmer kam, ging ich zu ihm und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung glücklich. Ich sah kurz zu Danno und sah das er traurig war. Kurz darauf ging er raus. Ich kletterte zu Onkel Steve aufs Bett. Ich sah ihn kurz an und erzählte ihm von meinem heutigen Tag. Er hörte mir zu, sah mich an und nach einer Weile fragte er: "Weißt du, was mit deinem Dad los ist?" Ich sah ihn verständnislos an und fragte:" Weißt du das denn nicht mehr?" Nun sah mich Onkel Steve verständnislos an und fragte:" Was???" Ich lächelte und sagte:" Du und Danno seid doch seit 6 Monaten ein Paar."  Ich sah wie Onkel Steve mich entgeistert ansah, umarmte ihn nochmal und sagte:" Tschüss, Onkel Steve." Damit verließ ich das Zimmer.

Steve P.o. V

Vierzehn Tage sind vergangen, nachdem Grace mir gesagt hatte dass Danno und ich ein Paar sein sollten. Aber nicht nur Grace hatte das gesagt, sondern auch Chin, Kono, Jo und Kamekona. Sie alle hatten mich auch besucht, nur Danno nicht. Nun saß ich bei mir zu Hause und grübelte weiter. Ich konnte so was Wichtiges doch nicht einfach vergessen. Von der Grübelei wurde ich müde und schlief auf der Couch ein. Nach einer Weile wurde ich wach und fiel von meiner Couch. Dabei stieß ich mir den Kopf und meine Erinnerungen waren komplett wieder da. Völlig überfordert schloss ich die Augen und blieb erstmal liegen. Als ich mich wieder gefasst hatte, stand ich auf und setzte mich erstmal wieder auf die Couch. Ich überlegte, was ich nun tun sollte. Ich hatte Danno unwissentlich tief verletzt. Ich nahm mein Handy und überlegte, ob ich Danny anrufen sollte. Schnell verwarf ich den Gedanken aber wieder, da ich wusste, dass Danny nicht an sein Handy gehen würde. Ich entschloss mich zu ihm zu fahren und mit ihm zu reden. Also ging ich zu meinem Silverado und fuhr zu Danny's Haus. Dort angekommen, stellte ich jedoch fest, dass Danny nicht da war. Es gab nur noch einen Ort, an dem er sein konnte. Ein Ort weitere außerhalb der Stadt und weit über dem Meer. Danny hatte mir diesen Ort, den er an seinem ersten Tag auf der Insel per Zufall gefunden hatte. Ich fuhr also zu diesem Ort. Nach 45 Minuten Fahrt kam ich an einem kleinen Parkplatz, den man leicht übersehen konnte, an. Und tatsächlich, dort stand Danny Camero. Ich stellte meinen Silverado daneben und stieg dann aus. Ich sah mich kurz um und stellte fest, dass außer uns niemand hier war. Also machte ich mich auf den Weg entlang des schmalen Pfades. Nach einer weiteren halben Stunde war ich an Danny's Lieblingsstelle angekommen und tatsächlich, dort saß Danny. Ich nahm das Bild erstmal in mich auf. Die Sonne tauchte meinen Partner in goldenes Licht. Der Wind zerzauste sein blondes Haar. Abgerundet wurde das Ganze durch das in verschiedenen Blautönen schimmernden Meer. Ich trat vorsichtig und leise hinter ihm und legte meine Arme um ihn. "Es tut mir leid, Danny. Ich kann mich wieder an alles erinnern." Ich setzte mich neben Danny und er drehte sich zu mir. Ich erschrak, als ich sein Gesicht sah. Er hatte tiefe und dunkle Augenringe. Wortlos zog ich ihn in meine Arme. Nach einer Weile sah Danny mich an und fragte:" An was erinnerst du dich wieder?" Ich sah ihn zärtlich an und sagte:" Daran, dass die letzten 6 Monate die Besten meines bisherigen Lebens waren. Ich liebe dich Danno." Danny lächelte mich strahlend an und sagte:" Ich liebe dich auch Steve. Auch für mich waren die letzten 6 Monate die schönsten meines Lebens." Wir küssten uns zärtlich. Als wir uns wegen Luftmangel lösen mussten, zog ich Danny wieder fest in meine Arme und wir schauten noch eine Weile aufs Meer. Nach dem die Sonne untergegangen war und es kühler wurde, fuhren wir zu mir nach Hause.