Sie war anders, sie war blau, kalt, traurig, während die anderen um sie herum in den schönsten Farben strahlten.
Sie änderte nichts an ihrem selbst, sie mochte das unendliche blau, was den Himmel über ihr Konkurrenz machte.
Doch sie wurde älter, reifer und irgendwann fand sie ihr blau so hässlich, sie wollte lila sein, sie wollte gelb sein, sie wollte rot sein.
Also malte sie sich an einem Montag ein paar lilane Streifen ins Gesicht, am Dienstag zierten ein paar grüne Punkte ihre Haut, am Mittwoch trug sie schwarze Kontaktlinsen, am Donnerstag färbte sie sich die Haare grau, am Freitag zog sie sich gelbe Sachen über, am Samstag trug sie rote Stiefel und am Sonntag legte sie sich rosanen Schmuck an.
Ihre Eltern wunderten sich, sie verstanden nicht wieso sie sich änderte, obwohl ihr blau so schön war, so einzigartig, so besonders.
Sie sahen nicht die Magazine unter ihrem Bett in der bunte Frauen über Laufstege liefen.
Unbewusst hatte sie sich verändert, sie war wie die anderen, bunt und strahlend, doch war dies wirklich alles was das Leben zu bieten hatte?
Sie war nun unzufrieden, doch sie wusste nicht wieso, sie war doch bunt.
Sie wusste nicht, dass blau ihr am besten stand.
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bisschen nonsens:))
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𝐛𝐚𝐝 𝐭𝐡𝐨𝐮𝐠𝐡𝐭𝐬 𝐚𝐞𝐬𝐭𝐡𝐞𝐭𝐢𝐜.
Poetry"oceans of 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬 hit me like a heavy wave." (german larifari.)