[ dieses Buch war zuvor auch so allein, weswegen es mich traurig darum gebeten hat, hier mit hinein zu dürfen. ]
Einatmen, ausatmen.
Der schmutzige Sauerstoff -der von der Gesellschaft verdreckt wurde-, füllte meine Lungen, die sich schmerzhaft zusammen zogen.
Alles tut weh, selbst meine Fingerspitzen brannten. Ich bekam keine Luft mehr, es ist als läge ein unsichtbarer Druck auf meiner Brust, gar auf meiner einsamen Seele.
Ich spüre das kalte Wasser an meinen Füßen, was mir eine Gänsehaut am ganzen Körper bescherte. Meine Atmung ging schnell und hastig. Ich hatte Angst, unendlich Angst vor dem was jetzt kommen würde.
Warum bin ich so einsam?
Warum hilft mir keiner?
Immer weiter ging ich, beschmutze meinen teuren Anzug, der jetzt plötzlich so unnötig schien. Immer wenn ich dieses Schwarze Gewandt anzog, fühlte ich mich nicht mehr wohl, ich fühlte mich erdrückt und gefesselt.
Ich zog ihn jeden morgen an für das Geld, verlor aber jedes mal ein Stück meiner selbst. Ich war doch eigentlich so ein reicher und angesehener Mann. Kleider machen Leute, ist das nicht so?
Mittlerweile ging das Wasser bis zu meiner Hüfte, doch es war mir egal, alles war mir so verdammt egal.
Nun musste ich schwimmen, ich hörte das Wellenrauschen, was so friedlich in meinen Ohren klang, sodass ich fast geweint hätte. Ich wollte doch nur Frieden, nichts mehr.
Langsam spürte ich auch keinen Boden mehr unter meinen Füßen, er entglitt mir einfach, wie fast alles in meinem Leben. Ich hätte alles anders machen sollen, ja ich hätte leben sollen. Aber nun kann ich nichts mehr ändern, meine Jugend ist vergangen, alles ist so schnell vergänglich.
Etwas zog mich zu Boden, ich bekam keine Luft mehr. Ich wehrte mich nicht, der Ballast an meinen Beinen tat weh, aber das hatte ich verdient.
Ich schloss meine Augen, weil sie brannten durch das Wasser und meine Hände flogen automatisch in die Höhe, so als wollten sie versuchen mich doch noch zu retten.
Ich ertrinke in den tiefen des gottlosen Ozeans, in dem dunklen blau, was in der Sonne so schön strahlte.
Ich spürte nur diese unendlich unangenehne leere, die leiser nicht hätte sein können. Sie machte mich verrückt, ich konnte nur meine eigenen Gedanken hören.
Langsam wurde mir die Luft zu knapp und ich atmete. Meine Lungen fühlten sich schwerer an, sie zogen mich immer mehr zum Grund des Meeres.
Ich hustete, ich atmete, ich lebte.
Würde ich Frieden finden?
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𝐛𝐚𝐝 𝐭𝐡𝐨𝐮𝐠𝐡𝐭𝐬 𝐚𝐞𝐬𝐭𝐡𝐞𝐭𝐢𝐜.
Poetry"oceans of 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬 hit me like a heavy wave." (german larifari.)