[ Buch: „Warum dürfen alle deine Geschichten, die nur ein Kapitel haben hier herein, nur ich nicht?"
Ich: „Aber es sind schon so viele-"
Buch: „Ich weiß wo du wohnst und wo dein Bruder zur Schule geht."
Ich: „...." ]Ich wollte schlafen und es ist schon vier, zwei Minuten nichts gesagt, nichts gehört von dir.'
Ich lag in meinem Bett, die Musik betäubte meine Ohren und meine Augen Schmerzten von den unzähligen Tränen, die meine kalten Wangen herunter rannen. Ich fühlte mich allein, zerrissen und so unglaublich einsam, sodass es allein schon weh tat zu atmen. Ich lag einfach nur da und weine, wie ein kleines Mädchen, würde mein Vater mich so sehen, würde er lachen.
"Jungen weinen nicht,
Ardian."Noch immer hallte seine laute und seine von den vielen Zigaretten raue Stimme in meinem Kopf nach wie ein Mantra, ich wollte die Silben vergessen, wollte sie verbannen aus meinem Kopf, doch ich konnte nicht. Mein Körper fühlte sich schwer an, so nutzlos, so unbrauchbar, so unrein. Ich bin ein nichts, ein niemand, ich bin Ardian Bora, der unsichtbare Junge der immer Schweigend auf seinem Platz in der hintersten Ecke saß. Alles schmerzte, ich hatte Angst, aber Niemanden kümmert es, niemanden interessiert es. Vor meinem inneren Auge sah ich ihn, Thaddeus, den Mann den ich so sehr liebte und verehrte, doch er ließ mich fallen, als es sowieso schon alle taten und lachte so selbstverständlich über mich.
"Ein Mann liebt keinen
Mann!"Wieder Vaters stimme, die mich noch trauriger werden ließ, die mich immer wieder verfolgte. Mein Körper zitterte, meine Haut bebte, alles in mir will endlich ein Ende setzten, doch ich kann nicht, nein so erbärmlich bin ich nicht. Ich stand auf, mein Bett knarzte und ich sah aus dem Fenster, ich sah wie die Sonne über den Horizont glitt, wie sie alles eintauchte in ihre Wärme. Eine letzte Träne huschte über mein Gesicht und ich lehnte meinen Kopf an das kühle Glas. Vielleicht ist morgen ein besserer Tag.
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Ich richtete meinen Anzug, der mir doch so gut stand. Neben mir stand meine Frau die mir mit ihren gemachten Nägeln durch die Haare strich.
'Wir wollen mehr sein außer Atem und Fleisch.'
Ich lächelte, wusste, dass es nicht echt war, aber es stand mir doch so perfekt. Sie ging, lief mit ihren hohen Schuhen in die Küche. Ein seufzen verließ meine Lippen, als ich etwas hörte, was mir so vertraut vorkam. Ein wimmern kam aus dem Zimmer meines Sohnes und schnell lief ich auf dieses zu. Ich öffnete es, ohne zu klopfen, sah hinein, ohne Erlaubnis. „D-dad." hauchte er Hilfesuchend und senkte beschämt seinen Blick. Kraftlos knickte er ein und mein Herz schmerzte, als ich ihn so sah. Ich lief auf ihn zu hob sein Kinn und auch mir rann' eine Träne aus dem Gesicht. Seit Jahren hatte ich nicht mehr geweint, es war komisch, so anders, so befreiend. Ich dachte an meinen Vater, ich dachte an meine Jugendliebe, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wieder breitete sich dieser schmerz in meinem Körper aus und füllte jede meiner Poren. Ich fühlte mich verloren, wusste dass nur mein einziger Sohn mich jeh verstehen wird.
"Jungen weinen nicht, Izziamin"
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Sorry für den Namen, früher hieß der Sohn auch Cole, aber ich habe eines von Taddls alten Videos gesehen und fand dieses besagte Video so lustig, dass ich diesen Namen einarbeiten wollte xD
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𝐛𝐚𝐝 𝐭𝐡𝐨𝐮𝐠𝐡𝐭𝐬 𝐚𝐞𝐬𝐭𝐡𝐞𝐭𝐢𝐜.
Poetry"oceans of 𝐞𝐦𝐨𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬 hit me like a heavy wave." (german larifari.)