Kapitel 6 (NEU)

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Sie weinte, sie schämte sich,sie hasste sich. Der Augenlose, welcher sie fest im Griff hatte,hatte seinen Willen bekommen. Lucy spürte das langsam ihre Beine nachgaben, es war alles zu viel.

Der Mörder hielt sie aufrecht,brach den Blickkontakt nicht ab. Es ist so schrecklich...bitte hör auf...sieh mich nicht an... Sie wollte endlich aufhören zu weinen. Die Skalpell-Spitze zog sich aus ihrer Seite, scheinbar packte er es in eine Tasche. ,,Das du dein Wunde so verkommen lässt...willst du mir etwa weg sterben?" Er klang belustigt,zerrte sie daraufhin ins Wohnzimmer und stieß sie auf die Couch. ,,Weißt du was ich mit den Nieren meiner Opfer mache?" Er betätigte den Lichtschalter, Lucy zuckte vor dem grellen Licht zurück und schüttelte nervös den Kopf. Er zog eine kleine Flasche aus einer Tasche, welche Lucy als Desinfektionsmittel identifizieren konnte. Gemächlich schritt er auf sie zu, beugte sich über sie und zog ihr Oberteil ein Stück hoch.

,,Ich sehe menschliche Nieren als Delikatesse." Währender sprach sprühte er das Desinfektionsmittel auf ihre Wunde. Oh Gott...ein Kannibale... Die 18 Jährige spürte das sie blass wurde, Lucy erschauderte als zusätzlich noch ein Tropfen der schwarzen Substanz auf ihren Bauch tropfte.

Jedoch sah sie ihm automatisch bei der Versorgung ihrer Wunde zu. Er bewegte sich genau wie Jack, erklang genau wie Jack, er hatte die Statur von Jack.

,,...Jack..?" Unbeirrt machte er weiter. ,,Und ich hatte bereits befürchtest du bist komplett verblödet." Sie schluckte, wusste nicht mehr was sie noch sagen sollte.

Er war fertig mit ihrer Wunde, leckte sich etwas Blut von seinen Fingern. ,,Du verstehst also das du voll und ganz in meiner Gewalt bist?" Die braunhaarige nickte, zu mehr war sie nicht imstande. ,,Dein Blut ist wirklich sehr gut...nicht mit Medikamenten oder Drogen verseucht..." Er packte sie am Kragen und zerrte sie auf seine Augenhöhe. ,,Deine Nieren währen bestimmt wunderbar...aber dann wäre ja auch alles wieder vorbei."

Also würde er sie am leben halten und immer wieder etwas von ihrem Blut nehmen?

Lucy wusste das es keinen Ausweg gab, er hatte sie im Griff, komplett eingeschüchtert. Vielleicht würde sie weiterleben können, auch wenn er ihr täglich weh tun würde. Mehr wollte die 18 Jährige nicht, sie wollte nur Leben...sie wollte besser werden.

,,Ist gut..." Murmelte sie leise.Jack schien überrascht. ,,Ach, du hast nicht mehr zusagen?" Lucy nickte. ,,Ich kann nichts gegen dich ausrichten..." Jack starrte sie an. ,,Also werde ich mich nicht wehren.." Der Mörder seufzte genervt. ,,Du machst es mir wirklich zu einfach."

Es vergingen ein paar Stunden in welchen Lucy zusammengekauert in der Ecke der Couch saß, während Jack ihre Wohnung in Augenschein nahm.Was er sonst noch tat wusste sie nicht genau, sie versuchte alles auszublenden so gut es ging.

Irgendwann war er verschwunden, Lucy war erschöpft, erneut schlief sie auf der Couch ein.


Normalerweise freuten sich die Menschen über ihre freien Tage, sie genossen es und taten Dinge die ihnen Spaß machten. Lucy allerdings lag trostlos auf ihrem Bett, starrte die Decke an und wollte sich nicht bewegen. Dabei hast du jetzt die Chance zu Leben...Jack ist nicht da...genieße doch die Zeit... Deprimiert stand sie auf.

,,Ich muss Einkaufen...am besten mit für das Wochenende..." Nuschelte sie vor sich hin während sie ins Badezimmer ging. Die braunhaarige putzte sich die Zähne, ging danach duschen und machte sich letztendlich fertig um das Haus zu verlassen.

Die 18 Jährige war eine weile in der Stadt, auch wenn sie größtenteils nur doof herum saß. Es wurde bereits dunkel als sie sich auf dem Weg zum Supermarkt machte. Wow, ich bin wirklich komisch...

Cut it out [Eyeless Jack FF/Alt und Neu] ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt