Kapitel 8 (NEU)

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[WARNUNG]

In wahrscheinlich allen folgenden Kapiteln werden Spuren von Selbsthass sowie Depressionen und Suizidgedanken auftreten.


Stillschweigend saßen die beiden im Pausenraum, außer ihnen war niemand dort. Jack saß ruhig neben Lucy und blätterte in einer Zeitung. Die braunhaarige sah nebenbei ebenfalls in die Zeitung. Von außen betrachtet verkörperten die beiden, die pure Langeweile.


Lucy begann über die Worte ihrer Kollegen nachzudenken. Ich verstehe nicht was so etwas soll...was denken sich die Menschen dabei? Sie sprechen nur das offensichtliche aus. Die negative Stimme in ihrem Kopf war schrecklich anstrengend, dass Lucy dadurch ihren Körper anspannte bekam sie kaum mit. Du weißt das es sich nie ändern wird, was glaubst du denn was er von dir hält? Sogar ein grausamer Mörder verachtet dich.

Ja, ja...das ist mir alles bewusst...Sie führte Selbstgespräche, in ihrem Kopf, wow.


Jack schnipste ihr gegen die Stirn. Die 18 Jährige murrt und sah zu ihm.,,Was redest du dir schon wieder ein?" Es beunruhigt mich das du mich verachten könntest...und eigentlich sollte das beunruhigend sein.. Diesen Gedanken sprach sie jedoch nicht laut aus. ,,Ich...möchte darüber nicht reden." Jack musterte Lucy und das beunruhigende Gefühl beschlich sie, dass Jack sie las wie ein offenes Buch. Als er schließlich etwas sagen wollte öffnete sich die Tür und ein paar Auszubildende setzten sich an den Tisch. Die letzten sieben Minuten ihrer Pause schwiegen die beiden und starrten erneut in die Zeitung. Die braunhaarige lauschte ab und an den Gesprächen der anderen. Es ging um belangloses, nichts interessantes.


Nach den sieben Minuten begannen die beiden damit weiter zu Arbeiten. Lucy war erleichtert das es genug zu tun gab und Jack somit nicht die Chance bekam erneut über das Thema in der Pause zu reden.


Kurz vor Schichtende räumte Lucy noch ihren Bereich auf während Jack noch einmal über die Akten sah. Sie dachte daran das sie in manchen Situationen mittlerweile erstaunlich gut mit ihm reden konnte.Allerdings musste sie ebenfalls feststellen das sie sich in manchen Situationen auch zu ihm hingezogen fühlte. Seufzend kontrollierte Lucy noch einmal ob sie auch alles erledigt hätte. Nachdem sie dies bestätigen konnte, stellte sich die braunhaarige neben Jack an den Pflegewagen. ,,Oh ach ja,geh schon mal nach Hause." Lucy sah ihn etwas irritiert an. ,,Und pack' ein paar Sachen zusammen. Du kommst für heute mit zu mir." Ihr Blick wurde schockiert. ,,W-was?Wieso?!" Erbarmungslos sah Jack sie an. ,,Sieh es als Bestrafung und jetzt hopp." Da Lucy keine Wahl hatte ging sie sich umziehen und lief nach Hause.

Dort angekommen wurde sie automatisch panisch. Ich habe noch nie bei jemandem übernachtet...und dann jetzt auch noch bei ihm.. Du wirst dich nur blamieren.

Mit zittrigen Händen begann sie ein wenig Kleidung in eine kleine Tasche zu stopfen, dazu kam ihre Zahnbürste und ein Buch. Lucy wusste nicht genau wie viel Zeit vergangen war. ,,Vielleicht habe ich noch Zeit um duschen zu gehen..." ,,Nein, hast du nicht.Ich will nach Hause." Erschrocken fuhr sie zusammen. Wie ist er...?,,Mach deine Tür richtig zu." Verdammt.. ,,Darf ich wirklich...nicht noch..." Er unterbrach sie. ,,Du kannst bei mir duschen, sieh es als noch eine Strafe." Wusste er das genau so etwas für sie unglaublich schrecklich war? Wahrscheinlich wusste er es.

Jack hatte sie dazu gedrängt sich zu beeilen und führte sie letztendlich erneut zu dem Wohnhaus bei welchem sie vor kurzem waren.

Vordem Eingang des Gebäudes bemerkte die junge Frau etwas. ,,Ich hab mein Duschgel vergessen..." Genervt seufzte Jack. ,,Du hast Probleme."

Cut it out [Eyeless Jack FF/Alt und Neu] ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt