Cut it out [Eyeless Jack FF/Alt und Neu] ABGESCHLOSSEN

Kapitel 12 (NEU)

Es waren nun 2 Stunden vergangen, seitdem Jack und Lucy zur Arbeit gegangen waren. Allein das Aufstehen hatte sie viel Kraft gekostet, aus der Wohnung selbst musste Jack sie drängen. Die 18 Jährige war ängstlich und erschrak vor allem und jeden. Vor dem verlassen der Wohnung hatte Jack ihr gesagt, dass die Arbeit sie ablenken würde. Er sollte Recht behalten, still Blutdruck zu Messen, danach die Werte einzutragen und mit Jack die Patienten zu waschen, lenkte sie ab.

Nachdem ganzen hatten sie die Ärzte bei der Visite begleitet, nun hatten sie etwas Ruhe. Jack blätterte durch die Patientenakten, Lucy stand schweigend neben ihm. Öfter hörte sie in brummen, was für ein arroganter 'Penner' der Chefarzt wäre. Es hatte etwas beruhigendes an sich, ihm beim Meckern zuzuhören. Trotzdem rutschten Lucy's Gedanken immer wieder zu dem Toten. Die Panik loderte ununterbrochen in ihrem Bauch, aber sollte sie sich wirklich so schlecht fühlen? Vielleicht war dieser Mann ein schlechter Mensch, aber das gab ihr vermutlich trotzdem nicht das Recht, ein Leben zu nehmen. 'Es ist richtig, es zu bereuen..'

Kurze Zeit später, hörte sie deutlichen Lärm aus einem Patientenzimmer. ,,Diese verdammten Angehörigen..", gab Jack gereizt von sich. 'Stimmt, eben ist dort eine Frau hineingegangen.' Der Lärm hielt an, worauf hin Jack wütend die Akte die er momentan las zusammenschlug. Danach ging er zu dem Patientenzimmer, klopfte kurz an der Tür und betrat das Zimmer, gefolgt von Lucy. Die Patientin und ihre Besucherin reagierten nicht auf das Personal, woraufhin sich Jack deutlich hörbar räusperte. Sofort warfen sie ihre Köpfe herum, beide schienen sehr aufgebracht zu sein. ,,Wenn ich Sie daran erinnern dürfte, wir befinden uns hier in einem Krankenhaus. Sie können ihre Diskussion gerne in gemäßigter Lautstärke fortsetzen." Jack klang überraschend freundlich. Die Frauen allerdings wollten bereits erneut, in ihrer vorherigen Lautstärke weiter Diskutieren. ,,Haben Sie mich nicht verstanden? Sie sollen leiser sein.", sprach Jack nun in einem derart scharfen Tonfall, dass beide augenblicklich wieder verstummten und nickend weg sahen.

Nach einer weiteren Stunde, machten sich die beiden auf den Weg zum Pausenraum. Aus dem Patienten Zimmer war kein Lärm mehr gekommen. Nina und ein Lucy unbekannter Kollege verließen grade den Pausenraum. Sie tuschelten noch leise miteinander, trennten sich aber schnell, als sie Jack und Lucy sahen. 'Etwas anderes als lästern und tratschen können sie wohl nicht...' Die beiden aßen etwas und saßen danach still nebeneinander. Nach kurzer Zeit drifteten Lucy's Gedanken wieder ab und sie spürte, wie die Panik wuchs. Als sie plötzlich jemand in die Seite zwickte, zuckte sie erschrocken zusammen. Kurz danach spürte sie, wie Jacks Hand über ihre Wange strich. Sofort sehnte sich Lucy nach seiner Zuneigung, Jack hörte allerdings bereits wieder auf. ,,Nicht hier.", murmelte er leise. Lucy nickte leicht enttäuscht, aber er hatte sie damit etwas aufgeheitert. ,,Geh schon mal zurück und füll den Pflegewagen wieder auf. Ich komme gleich nach." ,,Okay." Sie stand auf und ging zurück, zu ihrem Bereich. Dort prüfte sie, was im Pflegewagen fehlte. 'Verbände..' Also ging sie in das Lager auf ihrer Stationsseite und begann die Regal nach Verbänden abzusuchen. Nach kurzer Zeit entdeckte sie diese weit über sich. 'Na toll, da komme ich nicht dran..' Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, betrat Jack das Lager. ,,Oh, gut das du grade kommst. Kannst du..." ,,Komm her.", unterbrach Jack sie allerdings und lehnte sich gegen die Tür. Irritiert ging sie zu ihm und erschrak leicht, als er sie an sich zog. Er drückte seine Lippen sanft auf ihre. Zuerst war Lucy darüber erschrocken, dass er so etwas auf der Arbeit tat. Allerdings fühlte sie kurz darauf ein Kribbeln in ihrem Bauch und freute sich. Sie erwiderte es und schmiegte sich enger an ihn, Jack strich ihr über den Rücken. Wenige Momente später hörte Jack auf und musterte sie genau. ,,Später machen wir weiter.. Vorausgesetzt du verdienst es dir." , sprach er sanft. Lucy wusste, dass er sie erneut manipulierte aber was war schon noch dabei? Sie lösten sich voneinander und Jack half ihr an die Verbände zu kommen.